Immer wenn ich einen Workshop über Posing für Cosplayer halte, komme ich nicht drumherum, zu betonen, wie wichtig die richtige Körperspannung ist. Auf’s Wesentliche reduziert steht und fällt deine Pose mit der richtigen Körperhaltung, aber vor allem mit der richtigen Körperspannung.
Prinzipiell tendieren wir dazu das Minimum an Körperspannung an den Tag zu legen. Im Alltag vermeintlich kein Problem, obwohl aus mangelnder aufrechter Haltung durchaus eine Fehlhaltung resultieren könnte.
Die meisten von uns haben ein leichtes Hohlkreuz und schieben dadurch den Bauch nach vorne. Auch die Schultern kippen nach vorne und wir machen uns kleiner als wir wirklich sind.
Indem wir auf eine korrekte aufrechte Haltung mit angemessener Körperspannung achten, wirken wir größer und vor allem präsenter.
Auch unliebsame Kleinigkeiten wie etwa ein Doppelkinn können durch die korrekte Haltung reduziert werden.Wenn es einmal sein muss, kann man auch den Bauch einziehen und somit den Effekt verstärken. In der Regel reicht es aber vollkommen aus auf eine gute Körperspannung und aufrechte Haltung zu achten.
Posen mit Körperspannung wirken sofort interessanter und ziehen den Betrachter in ihren Bann.
Das beste an der ganzen Sache? Die richtige Körperspannung kannst du ganz einfach üben und lernen. Egal ob du dich in einem Video präsentierst oder, Ganzkörper oder nur im Portrait, fotografiert wirst, die richtige Haltung ist die halbe Miete.
Außerdem funktioniert die richtige Körperspannung für jeden Körperbau!
Und so findest du die richtige Haltung
Starte mit einem etwa schulterbreitem Stand und drücke deine Schultern nach hinten. Dabei wirst du bemerken, wie du dich aufrichtest und dein Hohlkreuz weniger wird. Spanne dabei auch leicht deine Bauchmuskeln an.
Achte insgesamt darauf, dass du nicht erstarrst und eine gute Mischung aus “angespannt” aber nicht “verkrampft” findest. Schließlich solltest du am Ende nicht wie eine Statue aus Stein wirken.
Alternativ kannst du dir auch vorstellen, dass jemand dich an deinen Haaren nach oben zieht. Während du dir dies vorstellst, gibst du dem Zug nach und richtest dich immer mehr auf, bist du aufrecht, aber eben noch nicht auf Zehenspitzen, stehst.
Wenn du gelernt hast mit der richtigen Körperspannung zu arbeiten, wirst du freudig feststellen, wie viel präsenter und professioneller deine Cosplayfotos nun wirken. Außerdem stehen dir dadurch ganz viele weitere spannende Posen zur Verfügung, die du rocken wirst!
Photoshop ist zweifellos ein mächtiges Tool mit zahlreichen Funktionen, die auf den ersten Blick überwältigend wirken können. Viele Nutzer sind jedoch nicht mit allen wichtigen Funktionen von Photoshop vertraut, die für eine gute Bildbearbeitung unverzichtbar sind. Einige Funktionen sind außerdem nicht intuitiv und erfordern eine gewisse Lernkurve.
Selbst wenn man die Grundlagen von Photoshop beherrscht, kann es eine Herausforderung sein, ein realistisches Composing zu erstellen. Dabei müssen Farben, Licht, Schatten und Perspektive der zu kombinierenden Elemente übereinstimmen und harmonieren. Schon eine geringfügige Abweichung kann das Bild unstimmig wirken lassen und die gesamte Komposition beeinträchtigen.
Dieser Gastbeitrag wurde von David geschrieben. Du kennst David noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf seinem Kanal vorbei: sir8davren
In dieser Anleitung zeige ich euch wichtige Grundlagen und Funktionen von Photoshop, die für eine erfolgreiche Komposition unerlässlich sind. Als Beispielbild dient ein Cosplayfoto von der talentierten SajaLyn als Arielle, welches ihr in diesem Composing verwenden werdet.
Wenn ihr versuchen möchtet, dieses Composing nachzustellen, könnt ihr gerne hier die benötigten Dateien herunterladen. Diese stammen alle von Pixabay und können frei für Bearbeitungen verwendet werden. Das Cosplayfoto stammt von SajaLyn und darf im Rahmen des Tutorials verwendet werden.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass nur Bilder verwendet werden, die für solche Bearbeitungen erlaubt sind. Möchtet ihr euer Ergebnis auf Instagram teilen, dann schreibt bitte vorab an SajaLyn eine Nachricht mit dem fertigen Bild.
Schritt 1: Model ausschneiden
Um ein Objekt in Photoshop präzise auszuschneiden, gibt es einige Schritte zu beachten, bei denen gerade der erste Schritt viel Sorgfalt und Feinarbeit benötigt.
Öffnet das Bild „Assets-Arielle.jpg“ in Photoshop und wählt im oberen Menü “Auswahl – Motiv” aus. Diese Funktion ist bei den neuesten Versionen von Photoshop sehr genau und kann euch viel Arbeit ersparen.
Allerdings kann es immer noch Bereiche geben, die ungenau sind. Um diese zu korrigieren, wählt “Auswahl – Auswählen und Maskieren” oder ein Selektionswerkzeug eurer Wahl, um die Auswahl weiter zu verfeinern.
Wenn ihr mit der Auswahl zufrieden seid, erzeugt aus der Selektion eine Ebenen-Maske. Das geht im Ebenen-Menü über das Rechteck, das mit einem schwarzen Kreis gefüllt ist. Dadurch schneidet ihr das Objekt nicht destruktiv aus, sondern legt eine Maske darüber. Diese könnt ihr jederzeit anpassen oder auch wieder löschen, ohne Informationen über das ursprüngliche Bild zu verlieren.
Ebenen-Maske für das Feintuning
Sobald ihr die Maske erstellt habt, empfiehlt es sich, eine weitere Farbebene zu erzeugen und sie in der Ebenen-Reihenfolge unter euer Bild zu schieben. Dadurch liegt die Farbebene “physisch” gesehen hinter dem Arielle-Bild und ihr könnt besser sehen, wo die Maske noch verbessert werden kann.
Wenn ihr die Maske weiter verfeinern möchtet, könnt ihr sie auswählen und dann mit einem schwarzen Pinsel über die Bereiche malen, die ausgeblendet werden sollen. Um bestimmte Bereiche wieder sichtbar zu machen, verwendet einen weißenPinsel. Dadurch könnt ihr sicherstellen, dass die Auswahl perfekt auf das Motiv abgestimmt ist.
Eine haarige Angelegenheit
Wenn ihr soweit zufrieden seid, geht es um die Haare. Da Haare sehr fein und dünn sind, ist es fast unmöglich, sie perfekt auszuschneiden, wenn der Hintergrund unruhig ist.
Um euch die Mühe zu sparen, erstellt eine neue Ebene und lege sie direkt unterhalb der Arielle-Ebene. Nehmt einen dünnen Pinsel, drückt die ALT-Taste (Shortcut für das Pipette-Tool) und wählt die Farbe der Haare aus, die am besten für einzelne Strähnen geeignet ist. Danach malt ihr zusätzliche Haare, die durch das Ausschneiden entfernt wurden. Das macht ihr so lange, bis ihr mit allen Bereichen zufrieden seid.
Schritt 2: Felsen
Als erstes zusätzliches Element fügt ihr einen Felsen in die Komposition hinzu. Nehmt die Datei „Felsen.png“ und fügt sie in das Bild ein.
Positioniert den Felsen so, dass Arielles Hände auf dem Felsen aufliegen. Als nächstes erstellt ihr eine Gradationskurven-Ebene und platziert sie über dem Felsen. Nehmt den rechten oberen Punkt in den Einstellungen der Gradationskurven-Ebene und zieht ihn nach unten, bis der Felsen dunkler wird (ca. 70% der ursprünglichen Höhe).
Um nur den Bereich unterhalb von Arielles Händen abzudunkeln, färbt ihr die Ebenen–Maske der Gradationskurven-Ebene komplett schwarz und malt dann mit einem weißen Pinsel die Schatten, die Arielle auf den Felsen werfen würde.
Schritt 3: Details am Model
Dieser Schritt ist optional, aber ich persönlich wollte das Bild noch authentischer gestalten, indem ich den BH und die Meerjungfrauenflosse des Cosplays durch Muscheln und eine Textur von einem echten Fisch ersetzte.
Muscheln
Um das Bild noch authentischer zu gestalten, könnt ihr als nächstes die Muscheln hinzufügen. Hierfür ladet ihr die Datei “Muscheln.png” in das Bild und fügt sie als neue Ebene hinzu. Da die Muscheln als Ersatz für den BH dienen sollen, müssen sie an Arielles Körperform angepasst werden.
Um dies zu erreichen, macht ihr zunächst aus den beiden Muscheln ein Smart-Objekt, indem ihr mit der rechten Maustaste auf die Ebene klickt und “In Smartobjekt konvertieren” wählt. Dadurch könnt ihr jederzeit Filter oder andere Funktionen auf das Smart-Objekt anwenden, ohne das Originalbild zu verändern. Um das Smart-Objekt zu bearbeiten, doppelklickt ihr einfach darauf und öffnet es in einem neuen Fenster.
Um die Muscheln an Arielles Körper anzupassen, wählt ihr die Option “Bearbeiten – Transformieren – Formgitter”. Dadurch könnt ihr die Kanten der Muschel auswählen und die Punkte beliebig verschieben, um die Muscheln zu verformen. Achtet dabei darauf, dass die Muscheln möglichst realistisch an Arielles Körper angepasst werden. Das Ergebnis sollte etwa so aussehen:
Wiederholt diesen Schritt für die andere Muschel, bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid. Da Arielles Muscheln lila sind, erstellt ihr eine “Farbton/Sättigung”-Ebene über den Muscheln (am besten in einer Gruppe), um sie farblichanzupassen.
Wählt in der Einstellung der Ebene die Option “Färben” und versucht einen schönen Lilaton zu erzeugen, der ausschließlich auf die Muscheln wirkt. Dazu wählt ihr die “Farbton/Sättigung”-Ebene mit der rechten Maustaste aus und wählt “Schnittmaske erstellen”. Dadurch wirkt sich die Farbebene nur auf die darunter liegende Gruppe aus.
Abschließend müsst ihr den BH unterhalb der Muscheln entfernen. Erstellt dazu eine neue Ebeneunterhalb der Muscheln, aber oberhalb von Arielle.
Nutzt das Stempel-Werkzeug, um Haut auf die freigelegten Stellen zu malen. Achtet dabei darauf, dass ihr bei den Optionen “Akt. u. darunter” selektiert habt, um die Haut als Referenz nutzen zu können. Wählt eine Stelle mit Haut aus (z.B. den Bauch) und malt über die Stellen, wo der BH noch sichtbar ist. Das Endergebnis sollte dann so aussehen:
Erstellt anschließend wie in Schritt 2 eine Gradationskurven-Ebene mit Maske und malt Schatten unterhalb der Muscheln, um sie realistisch am Körper zu platzieren.
Schwanzflosse
Die Schwanzflosse kann etwas knifflig sein und erfordert ein bisschen Kreativität. Schneidet zunächst die “echte” Schwanzflosse aus dem Bild aus (ihr könnt die Maske von Arielle dafür erweitern) und fügt dann das Bild “Fisch.png” ein.
Da die Qualität des Fischbildes leider nicht die beste ist, müsst ihr darauf achten, die Schwanzflosse nicht zu groß zu skalieren, da der Qualitätsunterschied sonst zu leicht zu sehen wäre.
Erstellt eine neue Gruppe unterhalb der Ebene von Arielle und füge das Fischbild dort ein. Schneidet dann sorgfältig nur den hinteren Bereich aus, auf dem keine Flossen sichtbar sind. Jetzt werdet ihr bemerken, dass eine einzige Ebene nicht ausreichen wird, um die gesamte ursprüngliche Schwanzflosse zu ersetzen.
Bevor ihr jedoch mehrere Ebenen für die Schwanzflosse erstellt, müsst ihr eine Maske für die Gruppe erstellen. Die Maske sollte idealerweise die gleiche Form wie die ursprüngliche Flosse haben, damit die neue Flosse die gleichen Proportionen hat.
Wenn ihr nun den Fisch einfügt, seht ihr, dass nur der Bereich sichtbar ist, der auch durch die Gruppenmaske definiert ist. So könnt ihr euch jetzt vollständig auf die Struktur konzentrieren. Erstellt aus dem ausgeschnittenen Fischbild ein Smartobjekt und erzeugt erneut ein Formgitter. Jetzt ist es wichtig, dass die Schuppen sich physikalisch korrekt der Form anpassen.
Achtet darauf, die Punkte nicht zu weit auseinanderzuziehen, damit die Schuppen sich nicht unnatürlich strecken. Sollte also noch mehr Platz nach unten frei sein, kopiert einfach die aktuelle Schwanzflosse und fügt sie unterhalb der zuvor erstellten ein.
Wichtig ist dann, dass die Ebenen der Schwanzflossen flüssige Übergänge haben – das erreicht ihr erneut mit Ebenenmasken. Die fertige Version sollte dann so aussehen:
Schritt 4: Vorder- und Hintergrund
Nachdem ihr das Model für das Bild vorbereitet habt, geht es nun darum, das Gesamtbild zu gestalten. Dazu ladet ihr das Bild “Himmel.jpg” und fügt es als unterste Ebene in die Komposition ein.
Anschließend fügt ihr das Bild “Wellen Vordergrund.jpg” ein und legt es über die Himmel-Ebene. Da nur die Wellen im Vordergrund sein sollen, erstellt eine Ebenenmaske und schneidet die Wellen so aus, dass sie kurz nach Arielle ausfaden und nahtlos in den Himmel übergehen.
Um sicherzustellen, dass die Wellen farblich mit dem Himmel übereinstimmen, dupliziert die Himmel-Ebene (rechte Maustaste auf die Ebene und dann “Ebene duplizieren” wählen) und legt diese über die Wellen-Ebene. Nennt diese Ebene “Blending”.
Da nur die Farbe und das Licht der Himmel-Ebene interessant ist, wendet einen Gaußschen Weichzeichner an (Filter – Weichzeichnungsfilter – Gaußscher Weichzeichner) und wählt eine sehr hohe Weichzeichnung (150px) aus. Anschließend erstellt eine Schnittmaske, sodass die neue Ebene ausschließlich über den Wellen liegt. Ändert den Mischmodus auf “Multiplizieren” und reduziert die Deckkraft auf 66%.
Als nächstes kopiert ihr diese Ebene und ändert den Mischmodus der neuen Ebene auf “Farbe” und reduziert die Deckkraft auf 60%. Das Endergebnis sollte dann wie folgt aussehen:
Schritt 5: Anpassen des Felsens
Als nächstes passt ihr die Farbe des Felsens an: Kopiert die beiden Blending-Ebenen von vorher und legt sie oberhalb der Felsen Ebene. Erstellt eine Schnittmaske für die beiden Ebenen.
Ändert die Deckkraft der Multiplizieren-Ebene auf 100%, den Mischmodus der Farbebene auf „Weiches Licht“ und setzt die Deckkraft auf 75%. Dadurch sollte der Felsen besser mit der Umgebung harmonieren.
Schritt 6: Arielle anpassen
Für Arielle beginnt ihr wie in Schritt 4 und 5: Ihr kopiert die beiden Blending-Ebenen des Felsens und fügt sie als Schnittmaske über Arielle hinzu. Wichtig dabei ist, dass die Schnittmaske über der Gruppe von Arielle liegt, also auch die Muscheln sowie die Schwanzflosse berücksichtigt werden.
Die “Weiches Licht”-Ebene bekommt eine Deckkraft von 47%, die “Multiplizieren”-Ebene eine Deckkraft von 34%.
Anschließend müssen Licht und Schatten angepasst werden. Dazu erstellt ihr eine Gradationskurve mit Maske und malt über ihren Körper, sodass ein realistischer Schatten entsteht. Hierbei könnt ihr auch mit weiteren Gradationskurven arbeiten. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:
Damit Arielle auch etwas Licht bekommt, erstellt zuerst eine Farbebene (Farbe: #f0bb3) und legt sie über die Gradationskurven. Das Licht sollte von rechts kommen und über ihren Körper scheinen.
Um die Übergänge möglichst weich zu gestalten, könnt ihr nach dem Malen des Lichts den Gaußschen Weichzeichner nutzen. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:
Als letztes Detail fügt ihr noch etwas Rim-Light hinzu. Dabei handelt es sich um eine Lichttechnik, bei der ein helles Licht von hinten auf das Objekt gerichtet wird, um eine klare Trennung zwischen Objekt und Hintergrund zu erzeugen.
Hierfür erstellt ihr eine weitere Gradationskurve mit Ebenenmaske und malt mit einem Pinsel feine Linien am Rand ihres Körpers, sodass das starke Abendlicht der Szene deutlich an ihrem Körper zu sehen ist.
Dabei ist es besonders wichtig, dass möglichst alle Kanten des Körpers berücksichtigt werden, die zum Sonnenlicht zeigen. Auch hier kann der Gaußsche Weichzeichner am Ende helfen. Das Bild sollte dann wie folgt aussehen:
Schritt 7: Reflexion
Um das Bild noch realistischer zu gestalten, fügt ihr eine Reflexion von Arielle und dem Felsen in das Bild ein. Dazu dupliziert ihr alle Ebenen von Arielle und dem Felsen (einschließlich aller Farb- und Lichtebenen), indem ihr sie auswählt und dann die Tastenkombination Strg+J verwendet.
Fügt die neuen Ebenen in eine einzige Ebene zusammen, indem ihr sie auswählt und dann im Kontextmenü die Option “Auf eine Ebene reduzieren” auswählt.
Wandelt die neue Ebene in ein Smart-Objekt um und beginnt es zu transformieren, indem ihr auf “Bearbeiten -> Transformieren -> Vertikal spiegeln” geht. Bewegt das Smart-Objekt dann so, dass es direkt unter dem Felsen positioniert ist. Verwendet bei Bedarf eine Ebenenmaske, um Teile der Reflektion zu maskieren.
Stellt den Mischmodus der Reflexionsebene auf “Weiches Licht” mit einer Deckkraft von 66%. Wendet anschließend den Gaußschen Weichzeichner mit einem Radius von 21 Pixeln und zusätzlich einen Bewegungsunschärfe-Filter mit einem Radius von 54 Pixeln an, um die Reflexion weicher und realistischer aussehen zu lassen.
Das Endergebnis sollte wie folgt aussehen:
Schritt 8: Wellen
Um das Bild noch dynamischer wirken zu lassen, könnt ihr Wellen hinzufügen, die an Arielle und dem Felsen abprallen. Dazu öffnet das Bild “Wave.jpg” als eigenes Bild und wählt nur die Gischt der Wellen aus.
Hierfür nutzt ihr das Tool “Auswahl – Farbbereich” und wählt mit der Pipette das Weiß der Gischt aus, mit einer Toleranz von 17. Die Vorschau sollte wie folgt aussehen:
Danach erstellt ihr eine Ebenenmaske, um das Meer auszublenden und macht die Ebene zu einem Smart-Objekt. Fügen die Ebene per Drag-and-Drop in die Komposition ein und schiebt sie nach oben als 1. Ebene.
Da ihr die Ebene mehrmals benötigt, erstellt eine Gruppe namens “Gischt” und schiebt die Ebene dorthinein. Skaliert die Ebene proportional, damit die Wellen gut ins Bild passen.
Anschließend kopiert ihr zwei Blending-Ebenen und nutzt sie als Schnittmaske für die Gruppe. Eine Blending-Ebene hat den Mischmodus “Multiplizieren” mit 100%, die andere “Farbe” mit 38%.
Nun könnt ihr die Gischt-Ebene so oft einfügen, wie ihr möchtet und gegebenenfalls Ebenenmasken nutzen, um unschöne Reste des Originals zu entfernen. Das Endergebnis sollte dann so aussehen:
Schritt 9: Zusätzliche Assets
Hier könnt ihr euch noch entscheiden, ob ihr weitere Elemente in das Bild hinzufügen möchtet. Ihr könnt das Bild „ship.png“ und „Möwe.png“ verwenden und in das Bild einfügen. Die Schritte wären ähnlich wie für den Felsen oder Arielle.
Wichtig: Achtet darauf, dass wenn die Elemente im Hintergrund sind, diese unscharf sein müssen. Das könnt ihr hier auch am besten mit einem Gaußschen Weichzeichner erreichen.
Das fertige Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen:
Schritt 10: Finalizing
Sobald ihr mit dem Bild zufrieden seid, könnt ihr nun noch etwas mehr heraus holen: Erstellt eine neue Ebene, die ihr ganz nach oben zieht und nutzt die Kombination „STRG + ALT + Shift + E“, wodurch das gesamte Bild auf eine neue Ebene gestempelt wird.
Aus dieser neuen Ebene macht ihr wie gewohnt ein Smart-Objekt und öffnet den Camera Raw-Filter. Dort stehen euch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt nach Belieben diverse Grundeinstellungen wie Licht und Farben verändern oder auch einen der vorgefertigten Filter auswählen.
Ich habe mich für den “Künstlerisch 8”-Filter entschieden und die Einstellungen wie folgt angepasst:
Danach habe ich erneut eine Kopie des Bildes erstellt und daraus ein Smart-Objekt gemacht. Über „Filter-Renderfilter-Blendenfilter“ habe ich der Sonne etwas mehr Strahlkraft verliehen und anschließend mittels Maske die Strahlung etwas angepasst.
Somit ergibt sich dann das finale Bild:
Worte zum Schluss
In diesem Tutorial habt ihr eine digitale Illustration erstellt und dabei verschiedene Techniken der Bildbearbeitung und des Composings kennengelernt. Ihr haben mit der Wahl des richtigen Ausgangsbildes begonnen, dann die Elemente der Composition ausgeschnitten und mittels Ebenenmasken und Blending-Modi miteinander verschmolzen. Dabei habt ihr auch die Möglichkeiten von Camera Raw und Blendenfiltern genutzt, um dem Bild mehr Tiefe und Dynamik zu verleihen.
Ich hoffe, dass ihr durch dieses Tutorial inspiriert wurdet und Lust bekommen habt, eine eigene Idee umzusetzen. Also lasst eurer Kreativität freien Lauf und habt Spaß dabei!
Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne über Instagram kontaktieren – ich stehe euch gerne zur Verfügung!
Hallo liebe Cosplayfreunde! Ich bin Mareen oder Sky von skys_heaven. SajaLyn fragte mich vor geraumer Zeit, ob ich nicht Lust hätte, für ihren Blog einen Gastbeitrag bezüglich der Einarbeitung von Overlays zu schreiben. Da ich jetzt schon einige Jahre damit arbeite, fand ich die Idee nicht schlecht und jetzt endlich bin ich mal dazu gekommen, ein paar Worte dazu aufzuschreiben.
Dieser Gastbeitrag wurde von Sky geschrieben. Du kennst Sky noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: skys_heaven
Zuallererst aber: ich habe das nicht gelernt oder mache das beruflich. Ich habe mir alles, was ich tue, selbst beigebracht. Das heißt, dass ich nach Gefühl arbeite und die Techniken nie gelernt haben. Ich möchte dir hier also nur zeigen, wie du relativ einfach Texturen und Overlays in deine Bilder einfügen kannst und wie du diese entsprechend einarbeitest. Es ist lediglich meine Arbeitsweise und ich bin kein Experte, sondern nur hobbymäßig in diesem Bereich unterwegs!
Was sind Overlays?
Overlays sind extra angelegte, meist transparente, Bilddateien mit Effekten wie Rauch oder Licht. Es gibt aber auch Overlays mit kleinen Bildern von Blumen oder Schmetterlingen, die du in deine Bilder einarbeiten kannst.
Diese Bilddateien kannst du dir auf verschiedenen Seiten besorgen. Einige Seiten bieten kleinere Dateien kostenfrei an, doch die meisten wirst du kaufen müssen. Aber es lohnt sich! Du kannst damit deine Fotos wirklich aufwerten und ihnen einen neuen Schliff verleihen. Für das Einfügen benötigst du auf jeden Fall Photoshop, da fast alle Arten von Overlays genau dafür erstellt werden.
Während ich Lichtoverlays bisher nur gekauft habe, konnte ich mir auch schon Overlays mit Bildern selbst erstellen. So habe ich zum Beispiel durch ein paar leichte Handgriffe die Grinsekatze auf meine Alice Bilder bekommen oder bei Elsa Schneemagie erzeugt.
Wie arbeite ich Overlays in mein Bild ein?
Nachdem du dein Cosplayfoto in Photoshop geöffnet hast, musst du zunächst überlegen, welchen Effekt du erzielen willst. Ich benutze fast immer Lichtoverlays, um dem Bild einen gewissen Charme zu verleihen. Du suchst dir also etwas Passendes aus und ziehst es in deine Bearbeitungsfläche. Als erstes musst du dann bei den meisten Overlays unten rechts die Art der Ebene von Normal auf Negativ multiplizieren stellen. So aktivierst du die Transparenz und du siehst nur noch den eigentlichen Effekt.
Manchmal gibt es auch bereits Bilddateien, bei denen du diesen Schritt überspringen kannst. Auch selbst erstellte Overlays sind png-Dateien, die bereits einen Alphakanal haben, also transparent sind und kein Hintergrund vorhanden ist. So kannst du sofort zum nächsten Schritt übergehen.
Einmal eingefügt, kannst du dein Overlay drehen und größentechnisch an das Bild anpassen. Du solltest das Overlay nicht einfach nur so einfügen, wie es nun mal ist, sondern auf dein Cosplayfoto abstimmen.
Nicht immer passt die Größe oder der Winkel sofort, deswegen ziehe ich es gerne größer und schiebe und drehe es dann solange hin und her, bis mir die Platzierung gefällt. Auf den Bildern erkennst du, wie unterschiedlich ein Overlay dadurch wirken kann. Du kannst auch oben in der Leiste das Seitenverhältnis einstellen, also aktivieren und deaktivieren, ob du das Overlay komplett anders auch von den Maßen haben willst oder es lieber Original bleiben soll. Auch das kann einen großen Unterschied machen!
Außerdem passe ich dabei bereits oft Deckkraft und Fläche an. Du findest diese Punkte ebenfalls rechts unten, wo die Ebenen sind. Damit kannst du entscheiden, wie stark dein Overlay über dem Bild liegt. Also ob es sehr dominant oder nur einen leichten Akzent geben soll. Dies kannst du aber auch noch verändern, nachdem du das Overlay eingefügt hast. Ich selbst reduziere beides fast immer etwas, da ich es nicht zu stark haben will. Aber das ist von Overlay zu Overlay und von Bild zu Bild unterschiedlich. Jede Bearbeitung ist individuell und du solltest stets deinem Gefühl vertrauen.
Danach radiere ich das Overlay aus.
Warum? Ich persönlich mag es nicht, wenn die Overlays zu dominant auf dem Motiv sind. Also setzte ich den Radiergummi mit sehr niedriger Deckkraft an und radiere dann Stück für Stück das Overlay weg und zwar solange, bis es mir zusagt. Ich achte dabei darauf, einen weichen Pinsel zu verwenden, denn mit harten Kanten hat man keinen schönen Übergang.
Tipp: Du kannst bei Overlays auch mit Ebenenmasken arbeiten, um die ausradierten Stellen jederzeit wieder sichtbar zu machen.
Ich selbst arbeite selten mit nur einem Overlay. Meistens erziele ich erst mit zwei bis vier Stück den gewünschten Effekt.
Gerade mit Lichtoverlays veränderst du oft auch die Farbgestaltung deines Bildes, da es auch die Helligkeit beeinflusst. Ein Grund, warum ich meine Fotos nicht sofort richtig hell bearbeite. Sondern ich bearbeite sie im Nachgang nochmals in Lightroom, wenn ich mit den Overlays fertig bin.
Ich arbeite auch viel und gerne mit Lichtpunkten, Glitzer oder anderen Effekten wie Rauch, welche ich grundsätzlich weichzeichne und sie so an die Tiefenschärfe des Bildes anpasse. Außerdem lenken sie dann nicht so sehr vom Hauptmotiv ab. Ich selbst bin auch kein Fan davon, wenn sie das Cosplayfoto zu sehr überlagern. Bedeutet, ich radiere auch hier viel aus, sodass sie das Foto umrahmen und aufwerten, aber nicht vom eigentlichen Motiv ablenken.
Nun aber zurück zum Weichzeichner.
Um eine Ebene weichzuzeichnen, gehst du oben auf den Reiter Filter und dann unter auf den Punkt Weichzeichnungsfilter. Dort findest du den Gaußschen Weichzeichner. Unter diesem öffnet sich ein kleines Fenster, in dem du nun austesten kannst, wie stark du den Filter anwenden möchtest. Je höher die Zahl, desto stärker wird es unscharf. Ich selbst arbeite mit einem Weichzeichner zwischen 0,5 und 20. Selten stelle ich ihn höher. Es kommt jedoch auf das Motiv an und wie stark die Tiefenschärfe wirken soll.
So arbeite ich auch, wenn ich Overlays mit Blumen, Schmetterlingen und besondere Sachen, die zum Charakter gehören, einarbeite. Ich schwäche dabei Fläche und Deckkraft nur um wenige Prozente und setzte manchmal auch nur einen schwachen Weichzeichner ein, doch es macht einen großen Unterschied aus.
Nicht immer benötigt man das komplette Motiv oder möchte dieses auffällig im Foto haben. Deswegen kannst du sie ebenfalls entsprechend ausradieren. Sie sollen sich ja ins Motiv einfügen und nicht wie draufgelegt aussehen. Der Gaußsche Weichzeichner ist da wirklich eine große Hilfe und macht es um einiges schöner. Hierbei solltest du aber beachten, dass du diese Dateien zuerst einarbeitest, bevor du die anderen Overlays auf das Bild legst!
Oder, wenn du erst im Nachgang daran denkst, diese Bildmotive unter die eingefügten Overlays legst. So fügt sich alles noch viel besser zusammen und wirkt eher so, als wäre es echt.
Das wäre es soweit. Ist doch gar nicht so schwer, oder? Du musst dich einfach nur etwas ausprobieren und deine Richtung finden. Alles ist reine Geschmackssache und meine Meinung zum Ausradieren und Weichzeichnen muss dir nicht unbedingt zusagen. Auch ich muss mich hin und wieder immer noch austesten, weil eben jedes Foto anders ist und man sich einfach inspirieren lassen muss.
Aber ich hoffe, dass dir mein kleines Tutorial dazu etwas weiterhilft und du dich vielleicht auch selbst mal an ein Foto mit Overlays versuchst.
Hallo ihr Lieben, ich bin Krissy, ihr kennt mich unter dem Nicknamen „Moon.Photomagic“.
Dieser Gastbeitrag wurde von Krissy geschrieben. Du kennst Krissy noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: moon.photomagic
Auf Instagram teile ich seit einem knappen Jahr meine Fotografien von Cosplayern. Ich fotografiere allerdings schon seit ungefähr 8 oder 9 Jahren, damals noch für mich privat oder für Freunde. Ich selbst war jahrelang als Cosplayerin aktiv und habe mich nun aber mehr der Cosplayfotografie zugewandt. Hobbys ändern sich nun mal und es macht mir unendlich viel Freude, wenn Cosplayer ihre großartigen Kostüme in Szene gesetzt bekommen.
Cosplay & Fotos gehört einfach zusammen. Manchmal sucht man in Bildern allerdings das gewisse ‚Etwas‘. Einen Effekt, Licht, oder eine schöne Spiegelung. Dafür braucht ihr aber nicht immer Photoshop oder Lightroom! Es geht viel, viel einfacher, glaubt mir!
In diesem Beitrag zeige ich euch meine Top 10 „Low Budget Foto Hacks“, die ihr ganz einfach nachmachen könnt. Viel Spaß beim lesen und ausprobieren!
PS: Meine Models sind heute zwei Funko Figuren. 😉 Die Tricks funktionieren bei allen anderen Motiven genauso!
Die Pfütze
Ihr benötigt: Eine Wasserflasche
Nasser Boden ist eine super Möglichkeit, um Lichter zu spiegeln, vor allem in den Abendstunden haben Wasserspiegelungen meiner Meinung nach einen ganz besonderen Zauber inne.
Aber was, wenn es nicht geregnet hat? Einfacher geht’s nicht: Schnappt euch eine Wasserflasche, befüllt diese. Fotografiert aus der Froschperspektive, also vom Boden aus, so dass ihr im Vordergrund die Pfütze mit den Spiegelungen habt.
Mehl-Schnee
Ihr benötigt: 1-2 Packungen Dinkelmehl (je nach Bedarf)
Es ist mal wieder Winter, ihr habt eure Winter-Cosplays ausgepackt, aber der Schnee bleibt einfach nicht liegen? Auch dafür gibt es eine Lösung: Dinkelmehl. Bestreut eure Fotolocation mit Dinkelmehl. Das Mehl wirkt täuschend echt wie Pulverschnee.
Warum Dinkelmehl?
Ganz einfach: Es schadet der Tierwelt nicht. Dinkel ist eine Getreideart, die alle Fellnasen bedenkenlos fressen können. Wichtig! Überlegt euch gut, wo ihr das Dinkelmehl verstreut. Natürlich ist Mehl eine pulvrige Substanz. Streut es da, wo es niemanden stört.
Pflanzen
Ihr benötigt: Blätter, Zweige, Blumen, Gräser…
Für natürliche Farb-Effekte in euren Bildern nutzt das was ihr an eurem Shooting-Ort findet. Damit meine ich alles, was ihr so in der Natur findet.
Dann haltet ihr die Pflanze vor die Cam um einen zur Umgebung angepassten Farb-Effekt zu bekommen. Besonders eignen sich Blüten und Blätter, da sie diesen leicht-durchsichtigen Effekt haben.
Wichtig! Bitte reißt nicht unnötig Pflanzen aus dem Boden, von Bäumen oder Büschen. Haltet einfach ein wenig die Augen offen, ihr findet sicher etwas!
Prismen
Ihr benötigt: ein Prisma, die gibt es in allen möglichen Formen günstig zu erwerben. Vielleicht habt Ihr auch schon eines Daheim und habt es bisweilen nur als Deko benutzt?
Platziert das Prisma vor dem Kameraobjektiv. Wenn ihr das Prisma bewegt, entstehen verschiedene Effekte und Spiegellungen. Probiert es einfach aus und nehmt euch Zeit, ihr bekommt dann recht schnell ein Gefühl für Prisma, Licht und Kamera.
Die CD
Ihr benötigt: Eine CD (Ich hoffe ihr habt noch welche zu Hause)
Ähnliche Anwendung wie das Prisma: Haltet die CD vor euer Objektiv, um eine spannende Spiegelung zu bekommen. Ich persönlich finde den Effekt der CD noch ein wenig intensiver als der der Prismen.
Die Sprühflasche
Ihr benötigt: Eine Zerstäuber-Sprühflasche
Die haben die meisten von euch sicherlich zu Hause. Mit der Zerstäuber-Sprühflasche könnt ihr Fake-Regentropfen auf Oberflächen schaffen. Oder Fake-Schweißperlen auf der Haut? Wäre sehr passend für Sport-Anime Cosplayer.
Natürlich könnt ihr auch euer Objektiv mit der Sprühflasche einsprühen. Achtet dabei darauf, dass euer Camgehäuse kein Wasser abbekommt. Die Tropfen dürfen auch nicht direkt aufs Objektiv gelangen. Dafür gibt es so genannte UV-Filter (Filter, die ultraviolettes Licht nicht durchlassen). Diese schützen das Objektiv.
Der Gefrierbeutel
Ihr benötigt: einen Gefrierbeutel und eine Schere
Schneidet oder reißt an einer Stelle des Beutels ein Loch rein. So, dass euer Objektiv hindurchpasst.
Die Ränder des Beutels sollten, wenn ihr durch die Kamera seht, an den Rändern des Bildes zu sehen sein. So bekommt ihr einen leicht-verschwommenen Effekt an den Rändern des Bildes.
Holi-Pulver
Ihr benötigt: Buntes Holi-Pulver
Manchmal sehr umstritten, ich versuche mich knapp und klar auszudrücken:
Holi Pulver kennt man von Holi-Festivals. Sie eignen sich aber auch super als rauchigen Special-Effekt.
Holi Pulver besteht aus Mais- oder Reisstärke und Lebensmittelfarbe. Achtet bei dem Kauf auf die Inhaltsstoffe, denn oft bieten Händler Pulver an, in denen die Inhaltsstoffe nicht reine Naturprodukte sind. Am besten ist es, ihr mischt euch ganz einfach das Pulver selbst zusammen. Die knalligen Lebensmittelfarben bekommt ihr Online.
Empfehlen kann ich euch die Pulver von Polvo Holi. Sie bestehen aus 99 % Maismehl und 1 % Lebensmittelfarbstoff. (Das soll jetzt keine Werbung sein, aber ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.)
Was solltet ihr beachten?
– Inhaltsstoffe: Wie oben schon genannt, entweder selbst mischen oder sich gut über die Inhaltsstoffe informieren.
– Kleidung: Im Normalfall verschwindet der Staub beim Waschen wieder, es gibt allerdings Stoffe, bei denen das Risiko größer ist, dass du nicht alles rausgewaschen bekommst. Am besten du ziehst Kleidung an, die im Notfall weggeschmissen werden kann.
– Schädlich für den Körper?Gehen wir von der oben genannten Marke aus, wird nichts passieren. Das Pulver kann einfach von Haut und Haar abgewaschen werden. Und gelangt etwas in den Mund, ist das auch nicht so schlimm.
– Umgebung/Geräte: Ja, das gibt ne‘ Sauerei. Daher ist die Nutzung im Freien zu empfehlen (natürlich nur mit den 100 % Natur-Pulver); Eure Geräte müsst ihr irgendwie abdecken (z.B. Cam), denn der Staub ist so fein, er könnte ins Innere des Gerätes gelangen.
Beim Shooting:
Den richtigen Ort auswählen: Entscheidet euch für einen Ort an dem die Verschmutzung entweder mit dem nächsten Regen weggespült wird oder einfach zu reinigen ist. Denkt dabei an Unbeteiligte! Keiner möchte sein Auto voller Holi-Farben auffinden. Bewegung ist alles: Pulver werfen oder in die Hände klatschen. Mehr ist mehr: Nutzt die Serienbildfunktion eurer Kamera!
Die PET-Flasche
Ihr benötigt: Eine Plastikflasche (am besten mit Rillen) und einen Cutter/Schere
Ein simpler, einfacher Trick mit coolem Ergebnis: Schneidet von eurer Plastikflasche beide Enden ab, sodass ihr eine Röhre habt. Dann haltet ihr die Plastikröhre vor euer Objektiv und fotografiert hindurch. Den besten Effekt erzielt ihr, wenn ihr seitliches Sonnenlicht habt.
Transparente Stoffe
Ihr benötigt: Transparente Stoffe eurer Wahl – Spitzenstoff, Nylon oder Chiffon.
Entweder platziert ihr sie zur Hälfte auf eurem Objektiv, direkt darüber oder lasst sie nur ganz leicht ins Bild spitzen.
Mit diesen transparenten Stoffen könnt ihr auch wunderschöne Effekte auf eure Bilder zaubern. Beispielsweise bekommt Ihr bei dünnen Nylon einen spannenden Vintage-Effekt auf euer Bild, wenn ihr diesen über euren Objektiv zieht.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesen 10 einfachen Ideen ein bisschen inspirieren. Beim Ausprobieren wünsche ich euch nun ganz viel Spaß!!!
Heute möchte ich mit dir über TFP-Shootings sprechen. Aber was heißt “TFP” eigentlich? TFP steht für “time for print” oder auch “time for picture” und bedeutet ganz salopp gesagt, dass keine Partei für das Shooting bezahlen muss. Umsonst ist das ganze jedoch nicht, denn TFP-Shootings sollten sowohl für den Fotografen als auch für das Model einen Mehrwert bieten.
Unter Cosplayern verstehen viele unter TFP einfach nur “Yay, kostenlose Fotos!” – Aber so einfach ist es nicht. Ein TFP-Shooting sollte mehr sein, als nur die Chance kostenlose Fotos abzugreifen.
Wann lohnt sich also ein TFP-Shooting?
Um TFP besser zu verstehen, kannst du dir unter anderem folgende Fragen stellen.
Aus Sicht des Fotografen
Welchen Mehrwert lieferst du dem Fotografen?
Ist der Fotograf auf der Suche nach einem bestimmten Motiv / Cosplay?
Hatte er / sie schon ähnliche Motive vor der Kamera oder bietest du etwas völlig Neues?
Passt deine Shootingidee zum Stil des Fotografen?
Welchen Aufwand würde ein Shooting bedeuten? – Anreise, Kosten, Bearbeitungszeit
In welchem Verhältnis stehen sich Mehrwert und Aufwand gegenüber?
Aus Sicht des Cosplayers
Welchen Mehrwert liefert dir der Fotograf?
Passt der Bearbeitungsstil zu deinen Ideen, Cosplays und Vorstellungen?
Benötigst du neue Bilder von deinem Cosplay oder hast du von diesem Charakter schon mehr als genug?
Welchen Aufwand würde ein Shooting bedeuten? – Anreise, Kosten, Vorbereitungszeit
In welchem Verhältnis stehen sich Mehrwert und Aufwand gegenüber?
Je konkreter und detaillierter du diese Fragen beantworten kannst, umso besser. So kannst du optimal abschätzen, ob ein TFP-Shooting für dich in Frage kommt.
Fotografen finden und kontaktieren
Für viele Cosplayer ist das “Wie finde ich einen Fotografen?” ein großes Mysterium. Um dir die Suche etwas zu erleichtern, habe ich bereits in der Vergangenheit ein Video zu diesem Thema abgedreht, welches auch heute noch aktuell ist:
Bewerbung
Diesen Punkt habe ich ebenfalls bereits im oben verlinkten Video ab 07:45 besprochen. Dennoch möchte ich dir hier noch einmal kurz ein paar Stichpunkte auflisten:
Wer bist du? Stell dich kurz vor!
Was willst du? Welchen Charakter möchtest du shooten?
Warum möchtest du ein Shooting? Wie bist du auf den Fotografen aufmerksam geworden?
Zeige wer du bist und was du so machst!
Besonders wichtig ist, dass du dich ganz klar ausdrückst und dem Fotografen konkret sagen und zeigen kannst, wer du bist und was du von ihm möchtest! Hab auch keine Angst einige Referenzen mitzusenden, sodass der Fotograf sich ein Bild von dir machen kann. Spamme ihn aber nicht unnötig zu.
“Fronten” klären
Hat der Fotograf “Ja” gesagt, steht dem Shooting nichts mehr im Wege. Oder? Tatsächlich gibt es vorab einiges zu klären. Auch hier gebe ich dir nun die im Video ab 11:25 genannten Stichpunkte noch einmal kurz und knapp mit auf den Weg:
Was wird wo und wann geshootet?
Wo ist die Location? Wie gestaltet sich die Anreise?
Kannst du eine Begleitperson mitbringen?
Ist es ein TFP-Shooting oder erwartet der Fotograf eine Bezahlung?
Wie viele Fotos erhältst du?
Wie lange wird die Bearbeitung dauern? Was genau wird bearbeitet?
Je detaillierter ihr alles besprochen habt, desto weniger Missverständnisse und Probleme wird es im Nachhinein geben. Am besten besprichst du diese Punkte schriftlich! So vermeidest du, dass mündliche Absprachen vergessen oder verdreht wiedergegeben werden.
Einige Fotografen bereiten für diesen Zweck auch einen TFP-Vertrag vor. So kann das besprochene vertraglich abgesichert werden. Bietet dein Fotograf keinen Vertrag, kannst du ihm auch einen entsprechenden Entwurf vorlegen. Entwürfe, Input und sogar konkrete Vorlagen findest du einfach über Google.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar allgemeine Tipps, Infos und auch Warnungen mit auf den Weg geben. Denn leider gibt es auch unter Fotografen immer wieder einige schwarze Schafe. Egal wie gut du dich mit einem Fotograf verstanden oder wie detailliert du alles – sogar vertraglich – geklärt hast – es kann immer wieder zu Problemen kommen.
Recherche
Umso wichtiger ist es deshalb, dass du dich im Vorfeld möglichst genau mit dem Fotografen auseinander setzt. Nimm dir Zeit und recherchiere ausführlich wen du da um ein Shooting bitten möchtest. Dieser Aspekt ist nicht nur im Bezug auf die Seriosität des Fotografen, als auch im Vorfeld einer Bewerbung enorm wichtig. Schließlich solltest du genau wissen, ob es sich überhaupt lohnt sich für ein Shooting zu bewerben.
Beachte dabei unter anderem folgende Aspekte:
Wie heißt der Fotograf und woher kommt er?
Wie lange fotografiert er bereits?
Gehört Cosplay-Fotografie zu seinem Repertoire?
Hast du bereits etwas über den Fotografen (online) gehört oder gelesen?
Welche Cosplayer standen bereits vor seiner Linse?
Besonders der letzte Punkt ist äußerst interessant! Trau dich, schreib ein paar dieser Cosplayer an und bitte um ehrliche Erfahrungsberichte bezüglich des Fotografen. So erfährst du aus erster Hand, worauf du dich bei einem Shooting einlassen würdest.
Red Flags
Auch gibt es einige ganz konkrete “Red Flags”, die du ernst nehmen solltest.
Raten dir mehrere Cosplayer (unabhängig voneinander) von einem Shooting mit diesem Fotograf ab, dann hör auf sie!
Ist eine Begleitperson fürs Shooting unerwünscht oder sogar untersagt? Klingt nach keiner sicheren Umgebung!
Flirtet der Fotograf mit dir und erwähnt immer wieder potentielle Aktshootings? Wirkt äußerst unseriös!
Der Fotograf wirkt abgeneigt oder gibt dir keine konkrete Zu- oder Absage? Such weiter und finde jemanden, der wirklich Lust auf dich hat!
Absprachen mit dem Fotografen gestalten sich schwierig und ziehen sich in die Länge? Überdenke noch einmal, ob der Fotograf die richtige Wahl für dich ist!
Grundsätzlich solltest du unbedingt auf dein Bauchgefühl hören! Fühlst du dich unwohl oder unsicher, dann zwing dich nicht zu einem Shooting.
Keine Fotos trotz Shooting?
Wie bereits erwähnt, gibt es unter allen Fotografen leider auch ab und an ein paar schwarze Schafe. Auch einige, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind und an die du trotz guter Planung und Vorbereitung geraten kannst.
Manchmal hat ein Fotograf auch einfach eine schlechte Zeit und ist nicht per se problematisch. Das häufigste Problem, dass dir dann begegnen wird: Du erhältst einfach keine Fotos! Ich kann tatsächlich gar nicht mehr an einer Hand abzählen, wie häufig mir das schon passiert ist. Sogar mit Fotografen, mit denen man eigentlich gut in Kontakt stand.
Häufig hört man dann die Aussage “Meine Festplatte ist defekt und meine Daten sind verloren!”. Ehrlich, ich habe diese Aussage schon so häufig gehört, dass ich diese bei Fotografen bereits beim ersten Mal kritisch hinterfrage. Manchmal erhält man aber auch gar keine konkrete Begründung. Letztendlich ist der Grund auch egal, das Problem bleibt bestehen: Man erhält einfach nie Fotos! Was kannst du aber tun, wenn genau dieser Fall eintritt?
Tatsächlich kannst du leider nicht besonders viel machen! Du kannst lediglich höflich nachfragen, wann du mit den Ergebnissen rechnen kannst. Dies kannst du dann nach einiger Zeit wiederholen und einfach hoffen. Allerdings empfinde ich das als sehr nervtötend und mit jedem Mal bekomme ich ein noch schlechteres Gefühl.
Deshalb habe ich mir selbst folgende Deadlines gesetzt
Wurde keine Deadline vereinbart oder wurde diese überschritten, dann frage ich das erste Mal nach ca. zwei Wochen nach den Fotos. Verstreichen wieder zwei Wochen, nachdem ich bereits einmal nachgefragt habe, so frage ich ein weiteres Mal nach. Wurde also keine Deadline vereinbart, habe ich bereits 4 Wochen auf meine Fotos gewartet. Ab diesem Punkt frage ich dann auch nicht mehr nach. Sind 6 Monate verstrichen, akzeptiere ich, dass ich die Fotos niemals erhalten werde.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass man nach mehr als 6 Monaten noch jemals Ergebnisse zu Gesicht bekommt.
Ich persönlich erwarte von einem Fotografen, dass er die Fotos innerhalb der Deadline oder falls keine Deadline vereinbart wurde, innerhalb von vier Wochen fertig bearbeitet hat. Ich weiß, dass einige Fotografen und auch Cosplayer das ganze etwas lockerer sehen. Schließlich bearbeiten viele Fotografen die Fotos in ihrer Freizeit und bekommen kein Geld dafür.
Ich sehe es aber als eine Sache des Anstands, der Planung und Professionalität, wenn der Fotograf seine Shootings und Bearbeitung entsprechend timt. TFP funktioniert eben nur dann, wenn beide Parteien gleichermaßen professionell agieren. Der Cosplayer geht in Vorleistung und der Fotograf geht in Nachbearbeitung.
Ist dir das Risiko als Cosplayer zu groß, dann rate ich dir zu Pay-Shootings! Hier kommt ein konkreter Kaufvertrag zustande und das ganze Shooting bekommt eine neue Art der Verbindlichkeit.
Worte zum Abschluss
Es ist nicht so leicht einen geeigneten Fotografen für das perfekte Match zu finden! Gerade am Anfang, wenn man noch wenig Erfahrung hat, weiß man oft nicht, was man so genau möchte oder wo man anfangen soll.
Dennoch solltest du auf gar keinen Fall ein Shooting erzwingen! Lass dir Zeit und hol dir Empfehlungen von Freunden! Du wirst sehen, nach und nach fügt sich alles und du findest den passenden Fotograf für dich. Jetzt kennst du alle wichtigen Informationen rund um TFP-Shootings und bist gut vorbereitet.
Weitere Beiträge aus der Kategorie “Just Cosplay” findest du hier: category/just-cosplay/
Immer wenn ich an schöne Liegefotos denke, dann muss ich zuallererst an Sky denken. Wenn ich Inspiration suche, dann sehe ich mir gerne ihre Bilder an. Deshalb haben wir uns kurzerhand zusammengeschlossen und möchten dir gemeinsam ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie du selbst schöne Liegefotos zaubern kannst.
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Sky geschrieben. Du kennst Sky noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: skys_heaven
Bevor du dich in dein nächstes Shooting stürzt, solltest du dir vorab Gedanken machen, ob Liegefotos überhaupt zu deinem Charakter passen würden. Wir Cosplayer lieben Posen, die direkt auf unsere Charaktere abgestimmt sind. Auch bei Liegeposen kannst du einiges variieren, um passende Stimmungen zu erzeugen. Das Ergebnis kann also von süß, verträumt, sexy bis hin zu badass alles sein.
Körperspannung – Das A & O
Na, wer kann es schon nicht mehr hören? Aber natürlich ist auch hier die richtige Körperspannung das A & O! Verabschiede dich also vom Gedanken bequem dösend auf einer Wiese zu liegen und dich nur noch ablichten lassen zu müssen. Viel schönere Fotos erhältst du nämlich, wenn du die richtig Spannung in deinen Körper bringst. Beschreiben könnte man diese in etwa wie diese 3-Punkt-Technik, wenn du eine Wasserrutsche besonders schnell hinab rutschen möchtest. Aber anstatt dir dein Höschen zwischen deine Backen zu klemmen und dich auf Schulterblätter und Fersen zu “stellen”, verteilst du dein Gewicht auf Schultern, Hintern und Fersen.
Dabei erzeugst du vermutlich ein leichtes Hohlkreuz, hast mehr Kontrolle über deine Pose und siehst definitiv nicht platt gelegen aus!
Wohin mit meinen Händen?
Egal ob stehend, sitzend oder liegend. Die große Frage lautet immer: “Was zum Teufel soll ich mit meinen Händen machen?!” In meinem Beitrag Wohin mit meinen Händen? habe ich dir diese Frage bereits beantwortet. Bei Liegefotos kann die “Spiegel-Methode” aber schnell aussehen, als würdest du in einem tiefen Dornröschenschlaf liegen. Deshalb empfiehlt es sich, diese Methode bei Liegefotos nur mit Bedacht anzuwenden. Du könntest beispielsweise eine Hand auf deinem Bauchund die andere in deinem Gesicht platzieren. Auch dein Dekolleté oder Kopf sind ein guter Anhaltspunkt für deine Hand.
Da du liegst, solltest du versuchen entspannt auszusehen. Verkrampfe deine Hände also nicht zu einer Faust, sondern halte sie leicht geöffnet.
Bei Liegefotos bekommen die Beine auf einmal eine ganz andere Rolle. Anstatt mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, müssen diese nun in dieser neuen horizontalen Lage in Szene gesetzt werden. Je nach Kostüm kannst du beide Beine ausstrecken oder anwinkeln. Oft sieht es aber noch spannender aus, wenn du nur ein Bein anwinkelst und das andere ausstreckst. Vollständig ausstrecken solltest du dein Bein aber nicht, damit es nicht platt auf dem Boden liegt.
Wenn du bereits in Pose liegst, nutze die Chance und variiere deine Haltung. Deine Möglichkeiten sind ganz unterschiedlich, je nachdem ob du auf dem Rücken, auf deiner Seite oder sogar auf dem Bauch liegst. Bei Fotos auf dem Bauch bietet es sich immer an die Beine über Kreuz anzusehen, so dass sie auf dem Bild sichtbar wirken. Das wirkt besonders verspielt und süß!
Kopfhaltung & Blickführung
Auch die richtige Kopfhaltung und passende Blickführung will gelernt sein. Achte beim Liegen darauf deinen Kopf genug zu strecken, sodass dein Hals sichtbar bleibt und kein unschönes Doppelkinn entsteht. Bei “über Kopf” Fotos, ist es wichtig, dass du nicht auf Zwang den Blickkontakt zur Kamera suchst. Dabei runzelt man häufig stark die Stirn und das ist selbst mit guter Retusche oft kam zu retten. Auch ohne Blickkontakt zur Kamera kann deine Haltung bereits perfekt passen.
Tatsächlich ist es schwer, ganz alleine die richtige Kopfhaltung und Blickführung auf Anhieb hinzubekommen. Lass dich deshalb auf jeden Fall von deinem Fotografen anleiten!
Fotografie-Tipp: Häufig sehen Fotos, die frontal von oben fotografiert werden nicht sonderlich schmeichelhaft aus. Ein leicht seitlicher Winkel kann den Cosplayer deutlich vorteilhafter abbilden und das Foto spannender wirken lassen!
Der Teufel im Detail: Kleidung & Haare
Wie du siehst, kannst du beim Posing für Liegefotos auf wirklich viel achten. Bekanntermaßen liegt der Teufel aber im Detail! Neben einer perfekten Pose soll natürlich auch das Kostüm im besten Licht zu sehen sein. Achte also darauf dein Cosplay gut in Szene zu setzen und vermeide so gut es geht Falten. Die Art und Weise wie zum Beispiel ein langer Rock auf dem Boden ausgelegt wird, kann einen entscheidenden Unterschied machen. Kurze Röcke könnten wiederum leicht rutschen und dabei unschöne Falten werfen. Indem du dein Kostüm an wichtigen Stellen leicht an oder unter dir feststeckst, kannst du der Schwerkraft trotzen!
Auch die Haare deiner Perücke sollten passend zur Pose in Szene gesetzt werden. Obwohl viele vielleicht ein Liegebild mit ringsum aufgefächerten Haaren im Kopf haben, kann dies je nach Perücke viel zu gestellt und steif wirken. Achte also darauf die Haare deiner Perücke nicht zu künstlich in Szene setzen. Wichtig ist vor allem, dass du unschöne Lücken schließt und Knoten glättest.
Last but not least: der Untergrund! Wie bei jedem anderen Shooting auch, will die Location mit Bedacht und zum Charakter passend gewählt werden. Für einige Charaktere bietet sich ein Homeshooting auf Couch & Bett an, für andere sind die unbequemen aber toll aussehenden Steintreppen eine tolle Wahl. Aber auch eine saftig grüne Wiese kann zu deinem Charakter und zu deiner Pose achten!
Egal welchen Untergrund du wählst, prüfe vorab, ob der Untergrund dein Cosplay beschädigen oder beschmutzen würde. Dünne Decken, Stoffe oder sogar Plastiktüten können dein Kostüm schützen und ganz elegant unter dir verschwinden. So schützt du dein Cosplay und wenn es etwas kühler ist, schonst du deinen Körper!
Findest du überhaupt keinen passenden Untergrund, kannst du dich natürlich auch an deinem Kostüm oder tollen Stoffen bedienen. Beispielsweise bieten sich lange Ballkleider oder Capes als geeigneter Untergrund an.
Mit diesen Tipps bist du jetzt bestens vorbereitet, um dich selbst an Liegefotos auszuprobieren! Du wirst sehen, je häufiger du Liegefotos machst, desto besser wirst du und desto mehr Gefühl bekommst du dafür, welche Pose zu dir passt und wie du dein Cosplay perfekt in Szene setzen kannst.
Dieser Blogeintrag wurde von Marcell geschrieben. Du kennst Marcell noch nicht? Dann schau unbedingt mal bei ihm auf Instagram vorbei: polyesterpicturez
Wie fotografiere ich auf einer Convention? Auf was achte ich? Was habe ich dabei? Do ́s und don ́ts und ein paar Tipps zum Licht.
All diese Fragen werde ich dir in diesem Beitrag etwas beleuchten, dir einen Einblick in meine Arbeit und ein paar fotografische Tipps mit auf den Weg geben. Für den ein oder anderen ist der erste Punkt jetzt nicht das interessanteste Thema, doch in meinen Augen ein sehr wichtiger Punkt und eine Basis, damit überhaupt alles funktioniert:
Wie man sich bettet, so liegt man // Meine Unterkunft
Ein Airbnb, dass dir auf der Fahrt zur Con spontan absagt oder die Einladung von einem Freund / Bekannten, dass du bei ihm übernachten kannst und du am Abend vor der Con, nach 4 Stunden Fahrt vor verschlossenen Türen stehst. Alles Dinge, die dir einen Strich durch die Rechnung machen können.
Damit der Plan überhaupt eine Chance hat, sollte ich so unabhängig wie möglich sein. Ein Hotel, bei dem man die Buchung bis zu einem Tag vor der Anreise kostenlos stornieren kann, ist somit eine Priorität und in den meisten Fällen ein must have! Check24 ist bei der Hotelsuche dein bester Freund und Helfer 😉 Es ist ärgerlich auf den Hotelkosten sitzen zu bleiben, weil eine Stornierung nicht möglich ist. Gerade zur LBM 2020 ist dies einigen so ergangen. Daher bitte beim Buchen des Hotels stets darauf achten, dass es bis zu einem Tag vorher kostenlos stornierbar ist. Passieren kann immer etwas, warum man ggf. alles canceln muss.
Den Charakter kenne ich gar nicht // Meine Moodboards
Die Comic-, Manga- und Anime Welt ist groß. Besonders dann, wenn man noch nicht so lange und tief dabei ist. Da kann es schnell passieren, dass man einen Charakter nicht kennt. Bei mir ist dies öfters der Fall, weswegen eine ausreichende Vorbereitung für diese Charaktere notwendig ist.
Grundsätzlich bekommt jeder Charakter sein eigenes Moodboard mit Bild- und Posingideen, welche als Basis / Inspiration dienen, um daraus gemeinsam mit dem Cosplayer etwas auszuarbeiten. Ebenfalls wird vorab eine passende Location für jeden Charakter gewählt, sodass man später auf der Con direkt starten kann.
Wohin mit dem Cosplayer? // Location
Sich vor dem Shooting Gedanken zu machen, welche Location man nutzt, ist immer ein großer Vorteil. Denn direkt auf der Con beim Shooting mit dem Suchen der Location anzufangen, ist echt stressig. Das mache ich dann lieber bequem zu Hause.
Solltest du auf einer Con bereits schon mal gewesen sein, dann solltest du das Gelände einigermaßen kennen und weißt, was es dort für Möglichkeiten gibt. Falls das nicht der Fall sein sollte oder du noch nie auf der Con / dem Gelände warst, dann solltest du Google maps in der Satelitenansicht anwerfen und das Gebiet abscannen, was denn alles so passen könnte.
Ob die Location zum Schluss wirklich geeignet war, das weiß man nie. Man wählt quasi die Katze im Sack. Doch mit dieser Methode ist es mir gelungen 90% meiner Locations zu finden. Nicht nur auf der Con selbst, sondern auch außerhalb von Cons, für private Cosplay Shootings.
Leichtes Gepäck! // Mein Equipment
Wenn der eigene Perfektionismus einen nicht in Ruhe lässt, dann sind Fehlfokussierungen bei offenblendiger Nutzung und das lästige Einstellen der Spiegelreflexkamera Zeit- und Nervenfresser, die man echt nicht gebrauchen kann. Lichtsetzung, Bildkomposition, Posing, Hintergrund, Licht und Schatten sind Dinge, die mir wichtiger sind. Da möchte man sich nicht noch groß um die Kamera kümmern müssen.
Diese und weitere Kriterien kann mir eine Spiegelreflexkamera nicht erfüllen, weshalb eine spiegellose Vollformatkamera meine erste Wahl ist. Da hat es mir die Sony A7iii sehr angetan. – Liebe auf den ersten Blick. <3
Bei einer größeren Con trage ich bis zu zwei Stück von diesem Model auf den Schultern, damit ich die Objektive nicht ständig wechseln muss, denn das ist ein Zeitfresser. Achja…und Speicherkarten…kann man nie genug haben 😉
Passend dazu gibt es für den Einsatz auf der Con zwei scharfe und lichtstarke Festbrennweiten, die dafür sorgen, dass der Hintergrund in der Regel auch im Hintergrund bleibt und der Cosplayer im Fokus steht.
Warum zwei Festbrennweiten anstatt eines Zoomobjektivs?
Sind Zoomobjektive scheiße? Nein sind sie nicht. Es hängt nur davon ab, für was man die Objektive einsetzt und welche Funktionen einem wichtig sind. Die Vorteile einer Festbrennweite, besonders die hohe Freistellung / Hintergrundunschärfe sind Prioritäten für meinen Bildlook. Außerdem muss auf meinen Fotos eine Wimper so scharf sein, dass ich mich daran schneide, wenn ich über den Bildschirm streife.
Meine Vorteile der beiden Objektiv-Arten kurz gelistet:
Weitwinkel
Mein weitwinkliges 35mm 1.4 verwende ich meistens für dynamische Fotos mit viel Tiefe. Gerade dann, wenn man eine passende Location im Hintergrund hat, darf diese gerne mit auf das Foto. Aber auch für das ein oder andere Portrait kommt dieses Glas gerne zum Einsatz. Für mich ein gutes „immer-drauf“ Objektiv!
Hier ein paar Beispiele:
Tele
Als zweites Objektiv kommt ein 85mm 1.8 zum Einsatz. Ein kleines und leichtes Teleobjektiv, welches einzig und allein für Portraits und Nahaufnahmen mit viel Hintergrundunschärfe geeignet ist.
Geringes Gewicht, sowie eine kompakte und leichte Bauweise machen dieses Glas absolut Con-tauglich und lässt sich bequem den ganzen Tag mit herumtragen, ohne dass man nach einer Stunde direkt Rücken hat.
Ein kleines Nixi mimimi: Gerne würde ich ein etwas hochwertigeres und lichtstärkeres Objektiv verwenden, jedoch wäre das dann 3 mal so groß, 3 mal so schwer und fast 3 mal so teuer. Für lange mobile (!) Tageseinsätze daher unvorteilhaft.
Ein paar Beispiele mit dem 85er für dich:
It’s all about Light // Meine Lichtsetzung
Wo wir gerade bei leichtem Gepäck waren. Eine Blitzanlage, mit Softbox gehört hier auf jeden Fall nicht dazu, weshalb auf das Licht zurückgriffen wird, welches bereits vor Ort ist. Unsere Sonne.
Doch nur die blanke Sonne? Autsch! Das ist meist leider zu viel des Guten. 😉
Die Sonne selbst dient zwar als starke Lichtquelle, jedoch muss dieses Licht für einen soften Look, wie ich in meist verwende, noch geformt werden. Im besten Fall übernehmen das die Wolken am Himmel. – Doch auf die ist kein Verlass.
Daher nutze ich diese drei Möglichkeiten: a) Man geht zum Shooten in den Schatten und achtet darauf (wichtig!), dass der Boden die pralle Sonne nicht reflektiert. b) Ist kein Schatten zur Hand, sollte man drauf achten, dass die Sonne hinter dem Model steht (vorausgesetzt es passt zum Bildlook / Charakter). c) Mein liebstes Hilfsmittel – Ein Reflektor / Diffusor!
Diesen kann man wunderbar dafür benutzen, um das Licht der Sonne diffus und weich zu machen. Dafür zieht man einfach den Bezug des Reflektors ab und verwendet das Innenleben, welches man zwischen Sonne und Model hält. Hierzu habe ich extra ein paar Vergleichsfotos* erstellt, die den Umgang mit dem Licht zeigen. Sowie ein Beispiel, wie man es auf keinen Fall machen sollte.
*Die Fotos sind alle untouched Out of Cam
Die Mittagssonne knallt, was tun? // How to Polyester
#lichtsetzer
Kurz vorweg – In der Mittagssonne sollte man das Fotografieren in der Regel unterlassen, denn „zwischen 12 und 3 hat der Fotograf frei“ – sagt ein altes Sprichwort. Doch auf einer Convention kommt man da nicht drum herum.
Zu dieser Zeit steht die Sonne am steilsten und somit am unvorteilhaftesten für das Fotografieren von Menschen. – Das sieht dann in etwa so aus:
Sassie ist geblendet, kneift die Augen zusammen, sodass noch weniger Licht von der steilen Sonne in die Augen trifft und sie bekommt harte und teilweise unvorteilhafte Schatten im Gesicht. Glanzstellen werden durch das harte Licht auf der Haut sichtbar. Es ist im gesamten einfach nicht smooth.
Mit einem Reflektor oder Blitz, Schatten aufhellen // Don‘t
Ich sehe oft Fotografen, die versuchen damit das zukünftige Foto zu retten und erhoffen sich dadurch ein besseres Ergebnis. An dieser Stelle sollte man seinen Tellerrand verlassen und sich bitte in das Model versetzen. Jetzt kneift es schon die Augen zusammen und du möchtest noch mehr Licht reinhauen?
Ich denke diese Supernova spricht für sich. Du kannst Sassie gerne selbst fragen: Trotz des Hinweis, dass sie bitte nicht ins Licht schauen soll, war sie nach dem Foto für ein paar Minuten total verstrahlt.
Hierfür gibt es von mir ein ganz klares DON’T!
Einfach mal Licht wegnehmen // Der Diffusor
Runter mit dem Reflektorbezug und ran an den Diffusor! Anstatt immer mehr Licht drauf zu knallen, es ist durchaus sinnvoll einfach mal in die andere Richtung zu gehen und das Licht zu reduzieren.
Der Diffusor sorgt dafür, dass das Licht diffus wird, in dem er das Licht auf der großen Fläche verteilt und somit die Lichtquelle vergrößert. Würde man das Foto jetzt indoor machen und möchte das Fensterlicht verwenden, dann rate ich zu einem dünnen weißen Vorhang. Dieser sorgt für den gleichen Effekt.
Merke: Je größer die Fläche der Lichtquelle ist, desto weicher und softer wird das Licht.
Wie du siehst, zeigt der direkte Vergleich, dass das Foto bei gleicher Einstellung dunkler geworden ist. Jedoch hat sich das Licht durch den Diffusor gleichmäßig abgesoftet. Den Helligkeitsverlust muss man jetzt nur noch mit der Kameraeinstellung ausgleichen (im besten Fall mit der Verschlusszeit) und man ist startklar. Gleiches gilt auch, wenn man das Licht seitlich setzen möchte.
Aber halt, stopp! Da fällt mir noch ein wichtiger Tipp ein. Der Hintergrund!
Nicht mit dem Hintergrund schmusen // one step forward
Eine professionellere Kamera hat nicht jeder zuhause oder falls doch, nicht zwingend eine Festbrennweite um einen schönen unscharfen Hintergrund zu erzeugen. Es ist schon viel getan, einfach einen großen Schritt vom Hintergrund weg zu gehen.
Großer Schritt, große Wirkung: Je weiter weg man vom Hintergrund ist, desto unschärfer wird er und das Model stellt sich automatisch viel besser frei.
Man erkennt es am besten an den Fugen der Trennwand, die durch den Schritt nach vorne an Schärfe verlieren.
Sonne im Rücken kann auch entzücken // Gegenlicht
Lässt es die Location zu, dann sollte man auch probieren, das Model ins Gegenlicht zu stellen, sodass die Sonne hinter der Person steht. Schont die Augen des Models und macht das Shooting durchaus angenehmer. Je niedriger die Sonne, desto besser.
Bei der Belichtung achte ich darauf, dass das Foto keinesfalls zu hell wird, sodass der Himmel ausbrennt (siehe Bild 3). Orientierung bieten hier die ersten beiden Fotos. Der Erfahrung nach würde ich mich zwischen Bild 1 und 2 einpendeln.
Behind the Clouds // Wolken
Yay! Es gibt Wolken, sehr gut! Das Glück ist mit dir und du hast die größte Softbox der Welt über deinem Kopf. Sie bring nicht nur das softeste Licht in das Gesicht deines Models, sondern auch auf den Hintergrund und die Umgebung. Beste Chance die Location ausreichend zu nutzen.
Auf Hilfsmittel kann man hier verzichten, muss man aber nicht. Warum? Weil nur das Licht von oben ggf. nicht immer ausreicht. Vor allem wenn man etwas Spielraum in der Lichtsetzung möchte.
Deswegen ist jetzt ist es Zeit für den…
…Reflektor, genau!
Der Reflektor
Bevor du jetzt gleich deinen Reflektor auspackst und loslegst, das wichtigste vorab und das ist die goldene Regel bei der Nutzung. Der Reflektor ist dafür da, ein gutes Foto noch besser zu machen und nicht um ein schlechtes Foto zu retten!
Manchmal reicht nur eine kleine Optimierung in den Details aus, die man auf den ersten Blick nicht direkt wahrnimmt, aber das Gesamtbild verbessern können.
In diesem Fall liegt der Reflektor waagerecht auf Höhe des Bauchnabels und reflektiert das Licht von unten nach oben.
Je nach Intensität hebt man den Reflektor weiter zum Gesicht oder senkt ihn weiter ab. Was zu viel oder zu wenig ist liegt im Auge des Betrachters. Ist eben Geschmackssache.
Das Resultat: Reduzierung der Schatten an Kinn, Mund, Nase und Lachfalten. Zusätzlich werden die Augen leicht aufgehellt und sehen dadurch lebendiger aus.
Nun denn… // letzte Worte
Auf einer Con bin ich auf die genannten Situationen (und noch mehr) stets vorbereitet, um dann spontan & schnell handeln zu können. Damit nicht jedes Shooting gleich aussieht, werden ständig die Augen offengehalten und geschaut, was zu welchem Charakter passt. Auch die Uhrzeit bezüglich des Sonnenstandes spielt eine wichtige Rolle. Unterm Strich ist es viel Stuff auf einmal, den mein Hirn dauerhaft verarbeitet.
Es gibt noch weitere Optionen wie man mit Available Light das Licht nutzen kann, aber das würde den Rahmen jetzt deutlich sprengen. Jetzt bist du an der Reihe, den ein oder anderen Tipp umzusetzen!
Mich würde es freuen, wenn du durch diesen Beitrag einen kleinen Einblick in meine Arbeitsweise bekommen hast, sowie ein paar hilfreiche Tipps abstauben konntest. Solltest du zu irgendwas bestimmten Fragen haben, dann kannst du SajaLyn oder mir jederzeit eine Nachricht schreiben. Wir werden uns sicherlich bei dir melden und dir in Sachen Fotografie gerne weiterhelfen!
Außerdem einen herzlichen Dank an Sassie, die sich für die Beispielfotos zur Verfügung gestellt hat. Ebenso auch ein großes Dankeschön an Svenja, für die Möglichkeit einen Gastbeitrag schreiben zu dürfen!
Partner-Cosplays sind eine coole Sache, aber noch cooler ist es, auch Fotos vom gemeinsamen Cosplay zu haben. Damit dein Fotoshooting mit deinem Cosplay-Partner flüssig läuft, habe ich ein paar konkrete aber auch allgemeine Tipps für dich vorbereitet!
Beim Posing mit Cosplay-Partnern kommt man sich manchmal näher als man zunächst vermutet. Daher ist es super wichtig, dass du und dein Partner euch riechen könnt.
Wenn du dir nicht sicher bist, was genau ich meine, dann kann ich dir meinen Blogeintrag zu diesem Thema empfehlen:Auf Tuchfühlung: Dein Cosplay-Partner und du In diesem Beitrag erkläre ich dir außerdem, worauf es bei der Wahl des Cosplay-Partners ankommt und wie du einen passenden Partner finden kannst.
Vorlagen & Inspiration
Gerade wenn du und dein Partner ein Cosplay zum ersten Mal gemeinsam tragt, kann es euch schwer fallen überhaupt mit dem Posen zu starten. Es dauert etwas, bis man weiß wie sich der jeweils andere verhält. Um den Einstieg für euch beide leichter zu machen, empfehle ich mit Vorlagen zu arbeiten! Es gibt unzählige tolle Posing-Ideen, die man beim Shooting selbst leider oft vergisst. Daher ist es nicht nur zum Einstieg leichter mit Referenzen zu arbeiten, sondern sie bieten auch eine große Bandbreite an Posen für ein abwechslungsreiches Shooting.
Wie bereits im Kapitel “Die Chemie” erwähnt, ist es super wichtig, dass du und dein Cosplay-Partner euch gut versteht. Denn auch wenn es auf dem Foto nicht immer so wirkt, so ist der räumliche Abstand zwischen dir und deinem Cosplay-Partner in Realität meist nur sehr gering. Das liegt daran, dass der freie Raum zwischen euch auf dem Foto viel prominenter wirkt.
Viele Cosplayer sind nervös und haben Angst schlecht zu riechen. Pack dir also für diesen Fall immer einen Kaugummi oder ein Bonbon ein. So musst du keine Angst haben, dass du aus dem Mund riechst. Die Convention war anstrengend und du hast geschwitzt? Ein Deo wirkt echte Wunder! Gerade bei späten Shootings auf Cons bietet es sich an das Make Up nachzubessern und sich kurz frisch zu machen. Dein Partner dankt es dir und du fühlst dich auch um 100% wohler! Versprochen!
Bevor ihr dann mit dem eigentlichen Posing beginnt, solltet ihr kurz darüber sprechen, was ihr euch von dem Shooting erwartet. Wünscht ihr euch Fotos, auf denen ihr lässig und cool nebeneinander steht? Oder sind sogar Shipping-Fotos gewünscht? Sag deinem Cosplay-Partner direkt was du dir vorstellst und wo deine Grenzen liegen!
Bist du oder dein Cosplay-Partner in einer Beziehung? Dann solltet ihr darüber sprechen, ob Shipping-Fotos für den Freund / die Freundin in Ordnung sind und wenn ja, wie diese aussehen können. Ein Shooting läuft einfach wesentlich entspannter ab, wenn alle Grenzen abgesteckt und offen Fragen geklärt wurden!
Grundsätzliche Tipps
Es gibt unzählige mögliche Baustellen beim Partner-Posing über die ich schreiben könnte. Ich möchte mich im Folgenden aber auf ein paar wenige Punkte konzentrieren, die dir unabhängig vom Cosplay weiterhelfen sollen.
Größenunterschiede
Ich denke jeder Cosplayer hat sich mit diesem Thema bereits mindestens einmal auseinander setzen müssen. Nicht immer cosplayen wir die Charaktere, die auch zu unseren Größen passen. Schnell passiert es, dass ein Charakter, der eigentlich größer ist, von einem kleineren Cosplayer gecosplayed wird und umgekehrt. Oder du und dein Partner seid beide gleich groß, aber die Charaktere sind es nicht.
Wenn du den Größenunterschied korrigieren möchtest, hast du folgende Möglichkeiten:
Der zu große Partner sitzt – der andere steht
Der zu große Partner macht sich kleiner und geht z.B. in die Grätsche / Hocke (funktioniert nur bei Aufnahmen, bei denen man nicht den ganzen Körper sieht)
Der zu kleine Partner steht im Vordergrund – der zu große im Hintergrund
Der zu kleine Partner trägt hohe Schuhe / stellt sich auf eine Anhöhe
Probiere diese Tipps bei deinem nächsten Shooting einfach aus und du wirst schnell verstehen, was die jeweiligen Tricks bewirken und wie du sie am besten einsetzen kannst.
Sichtbarer unpassender GrößenunterschiedZu kleiner Partner sitztZu kleiner Partner steht auf AnhöheZu großer Partner liegtZu großer Partner geht etwas in die Knie – zu kleiner Partner steht auf AnhöheZu großer Partner sitzt im Hintergrund
Das eiskalte Händchen
Kennst du diese super schönen Fotos, bei denen der eine Cosplayer den anderen den Arm um die Schulter legt? Oder beide umarmen sich? Mein Tipp bei engen Posen: Achtet darauf, dass eure jeweiligen Gliedmaßen gut sichtbar sind.
Gerade wenn du deinen Partner mit nur einer Hand in den Arm nimmst – also deinen Arm am Rücken deines Partners vorbei führst – erscheint auf der anderen Seite lediglich deine Hand. Das ist das eiskalte Händchen. Genau wie bei der Addams Family erscheint plötzlich eine Hand aus dem Nichts, ganz ohne restlichen Körper. Das sieht eher unschön aus und kann den Blick vom eigentlichen Motiv ablenken. Behoben ist das Problem aber leicht: achte darauf, dass man gut sieht wo deine Gliedmaßen anfangen bzw. aufhören und positioniere dich dementsprechend.
eiskaltes Händchen auf der Schultermehr Hand mit etwas Arm
Inspiration für Dich
Im folgenden zeige ich dir ein paar Bildvorschläge zur Inspiration, die ganz ohne Berührungen auskommen und dennoch schön aussehen:
Du hast kein Problem mit Berührungen, willst aber keine explizit romantischen Fotos machen? Dann lass dich von dieser Auswahl etwas inspirieren:
Romantische Fotos
Intensive Blicke, zärtliche Umarmungen oder leidenschaftliche Kussfotos – Romantische Fotos von unseren Lieblingsships sind für viele Cosplayer ein kleiner Traum. Vielleicht auch für dich?
Ob du wirkliche Kussfotos oder eben nur angedeutete möchtest, das liegt ganz bei dir. Beides hat seinen Charme und ist nicht unbedingt einfach umzusetzen. Es kommt vor allem auf den richtigen Winkel, den passenden Abstand und auf eure Mimik an. Ehrlich gesagt, finde ich gerade Kussfotos am schwierigsten umzusetzen. Es gibt nur wenige Fotos mit denen ich zu 100% zufrieden bin, aber auch hier macht Übung den Meister.
Sei auf jeden Fall darauf gefasst, dass dein Partner und du euch so nahe kommt, dass ihr jeweils den Atem des anderen spürt. Vielleicht berühren sich sogar eure Lippen und ihr küsst euch tatsächlich leicht. Keine Sorge, das ist in Wirklichkeit eher unromantisch und soll nur auf Fotos gut wirken. Damit die gewünschte Stimmung zwischen euch auch sichtbar wird, solltet ihr beide darauf achten, dass ihr euer Gesicht beim “Kuss” etwas zur Kamera dreht. So vermeidet ihr Fotos, die euch nur im Profil zeigen oder dass eure Gesichter von euren Perücken verdeckt werden.
Mimik
Natürlich ist auch die Mimik beim Partner-Posing ein wichtiges Element, vor allem bei romantischen Fotos. Stell dir klar die Emotion vor, die du vermitteln möchtest. Wie du bestimmte Emotionen aktiv hervorrufen kannst, erkläre ich dir in diesem Beitrag: Mimik – Hebe deine Cosplay Fotos durch Emotionen auf ein neues Level!
Beim Posen mit Partner ist es etwas schwieriger, weil du dich besser konzentrieren musst, um nicht abgelenkt zu werden. Meistens blickt ihr euch aber sowieso nicht direkt in die Augen. Warum? Weil man sonst eure Augen, besonders eure Iris, nicht gut sehen würde. Deshalb müsst ihr für einige Fotos (je nach Winkel) leicht aneinander vorbei sehen.
Ein paar letzte Worte…
Ich habe dir jetzt einige Tipps mit den auf den Weg gegeben, die dir bei deinen nächsten Partner-Cosplays helfen sollen. Zum Schluss habe ich noch einen grundlegenden und wichtigen Tipp für dich!
Eigne dir auf jeden Fall die Grundlagen des Posings an und übe diese auch ohne deinen Partner. Meine Erfahrung zeigt, dass ein Partner-Shooting dann richtig gut wird, wenn jeder der Partner für sich in seinem Cosplay posingsicher ist. Je selbstsicherer du beim Posen (mit dem jeweiligen Charakter) bist, desto einfacher gehen dir auch neue Posen von der Hand. Am Ende müsst ihr euch also nicht auf die Grundlagen konzentrieren, sondern könnt euch ganz entspannt aufeinander einlassen.
Wenn dein Partner keine Erfahrung hat?
Was kannst du aber tun, wenn dein Partner noch keine Erfahrung hat und nicht posingsicher ist? Ganz einfach: Leite deinen Partner an! Gib ihm Tipps und sag ihm ganz klar, wie er sich stellen kann und worauf er achten muss. Das kannst du übrigens nicht nur mit Worten machen.
Wenn es kein spontanes Shooting auf einer Con ist und ihr vorher genug Zeit habt, dann übt zusammen oder du zeigst ihm einfach meine Tipps.
Mit dem richtigen Posing kann man einiges aus Fotos herausholen. Sie wirken spannender und dynamischer. Cosplay und Makeup sind fertig, die dafür wichtige Körperspannung ist auch vorhanden, doch wie posiere ich jetzt nun eigentlich? Dies sind die Erfahrungen, welche ich bisher gemacht habe und die für mich funktionieren. Dies heißt nicht, dass es universell für jeden genau gleich funktioniert. Vielleicht ist trotzdem ein guter Tipp für dich dabei!
Dieser Gastbeitrag wurde von Robin geschrieben. Du kennst Robin noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: m2.cosplay
Recherche, Referenzen, Ausprobieren – dies sind die drei wichtigsten Stichworte. Packen wir’s also Schritt für Schritt an 🙂
Recherche: Wer bin ich?
Was für eine Art von Typ ist der Charakter eigentlich den du cosplayst? Ist er elegant, cool, introvertiert, gemütlich, schrill, schräg, selbstbewusst, schüchtern, fröhlich, schusselig…? Wie wird er porträtiert? Hat er zum Beispiel typische Posen? Welche Rolle hat er innerhalb der Gruppe inne? Wie geht er mit anderen Menschen um?
Wer seinen Charakter gut kennt, dem fällt es leichter beim Posen auch improvisieren zu können.
Hat der Charakter nicht so viele typische Posen? Kein Problem, dafür gibt’s Standard Posen. Auf Google bei der Bildsuche einfach Suchbegriffe eingeben wie «male stock poses» «posing for men» «fashion poses for men» «action poses for men» und ihr findet bestimmt Posen die euch zusagen. 🙂 Das funktioniert natürlich auch mit deutschen Suchwörtern, aber die Auswahl ist kleiner. Es ist auch erlaubt sich von anderen Cosplayern inspirieren zu lassen. Vorausgesetzt man stellt das Foto nicht ungefragt 1 zu 1 nach.
Jean Valjean (Les Misérables) – Fotograf: Stuckiceline
Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt sind Accessoires. Diese machen einen Charakter interessanter und geben mehr Grund zur Interaktion mit der Umgebung. Auch fällt euch damit das Posieren leichter, da mindestens eine Hand schon mal beschäftigt ist. Hat der Charakter keine typischen Accessoires, überlege dir was gut zum Charakter passen könnte. Diese müssen nicht zwangsweise zum Kostüm gehören, können aber trotzdem dessen Persönlichkeit hervorheben. Ein Bücherwurm hat mit Sicherheit Freude an einem dicken Wälzer, ein kleiner Vielfrass hat bestimmt immer seinen Lieblingssnack dabei. Ein Abenteurer braucht seine Fackel oder Kerze im dunklen Dungeon…
Mehrere, verschiedene Gegenstände geben Bildern ohne viel Aufwand eine viel grössere Diversität. Aber nimm nicht zu viele Accessoires zum Shooting mit, sonst wird’s schnell unübersichtlich (und dein Gepäck unnötig sperrig und schwer).
Referenzen: Was will ich?
Welche Art Fotos möchtest du gerne machen? Posen sollten sich an den verwendeten Bildausschnitt anpassen.
Sind es Portraitfotos – von Kopf bis ca. Taille – suche dir abwechslungsreiche Posen und Gesichtsausdrücke aus, welche zu Charakter und Format passen. Hier hast du ja nur einen kleinen «Raum» zur Verfügung, das heißt die Arme sind generell nahe am Körper. Welchen Eindruck soll das Portrait vermitteln? Welches Gefühl möchtest du rüberbringen?
Jacob Frye (Assassin’s Creed Syndicate) – Fotograf: MlleBellec
Handelt es sich um Fotoausschnitte – für Actionfotos zum Beispiel – überlege dir welche Winkel und Posen spannend wirken könnten. Welche Details soll man auf dem Foto sehen? Hast du Cosplaypartner beim Shooting, binde sie mit ein.
Bei Ganzkörperfotos achte darauf, dass du genug Raum auf dem Foto einnimmst, sonst wirst du vom Hintergrund verschluckt. Helfer hierbei sind Accessoires und zum Beispiel wehender Stoff oder Haare. Wählt platzeinnehmende Posen, das heißt die Arme sind weiter weg vom Körper als bei einem Portrait.
Ein guter Tipp, mit dem die Verständigung von Fotograf(in) und Model um einiges erleichtert werden kann: Ein Bilderordner mit Referenzbildern hilft, um Bildideen zu sammeln und diese dem/der Fotografen(in) diese visuell mitzuteilen. So kann diese(r) sich ein Bild von den Vorstellungen des Models machen und gleichzeitig eigene Ideen einbringen. Ob als Dateiordner auf PC oder Smartphone, oder lieber online ist Geschmackssache. SajaLyn zum Beispiel hat hierzu einen sehr hilfreichen Blogeintrag zur Website Pinterest geschrieben.
Was du beispielsweise auch mal Testen kannst, ist simples Beobachten. Wenn ich irgendwo warten muss, beobachte ich unauffällig die Jugendlichen und Männer um mich herum. Dabei achte ich mich wie sie sich bewegen und welche Mimik sie dabei an den Tag legen. So habe ich ein breites Spektrum von verschiedenen Menschen- und Charaktertypen in einem natürlichen Umfeld und übernehme die Posen in mein «Inventar».
Leonardo da Vinci (Assassin’s Creed II) – Fotograf: MlleBellec
Ausprobieren: «Boys, be ambitious»
Hört auf euren Cosplay Vater und übt. Klingt langweilig, aber so könnt ihr stressfrei und am besten rausfinden welche Posen für euch und euer Cosplay gut funktionieren. Denn vielleicht kannst du dich in deinem Cosplay doch nicht so gut bewegen wie du dir das gedacht hast. Oder diese eine Pose, die du machen wolltest, wirkt einfach nicht wie gewünscht an dir. Vor dem Spiegel findest du raus, ob diese oder jene Körperhaltung dich unvorteilhaft wirken lässt und du sie vermeiden solltest, während andere deine „Schwachpunkte“ kaschieren und die Wirkung, die du gerne erzielen würdest, viel besser rüberbringen. Sei mutig, probiere aus was für dich und dein Cosplay funktioniert. 🙂
Mit der Zeit wirst du – wie bei deinen
weiblichen Charas – ein Posing Inventar entwickeln, auf welches du immer wieder
zurückgreifen kannst.
Generelle Kurz-Tipps
Think big! Männliche Charas nehmen meist mehr Platz im Bild ein, Posen die gross wirken passen hier also super
Achtet auf die Haltung eurer Hände und Hüfte, diese fallen gerne in eure Alltagshaltung zurück.
«Meine Eier brauchen Platz» – denkt dran, dass beim Gehen und Sitzen theoretisch was zwischen euren Beinen wäre und Platz braucht. So posiert man automatisch anders
Auf dem Boden sitzen lässt den Charakter kleiner wirken, tendenziell also lieber die Frosch- anstatt Vogelperspektive, wenn ihr nicht klein und niedlich aussehen wollt.
Das männliche Äquivalent zur wir-legen-uns-mal-hin-und-fotografieren-von-oben Pose ist wir-lehnen-uns-cool-an-die-Wand. Funktioniert bei vielen Charakteren und ist einfach umzusetzen.
Standardposen, die auf die Schnelle gut funktionieren sind:
Breitbeinig stehen und die Arme verschränken oder Hände in die Hosentaschen stecken.
Linke Hand in die Hosentasche, Rechte in den Nacken legen, Hauptgewicht auf dem linken Bein, das rechte mit einem Abstand von ca. einer Handbreite leicht angewinkelt daneben stellen
Ansonsten folge Mushus Tipps: Schultern zurück! Brust raus! Beine auseinander! Kopf hoch! Und los geht‘s! ;P
Nimm Accessoires mit, damit du
weisst wohin mit deinen Händen
Und vor allem: Sei mutig <3
Ich hoffe, diese Tipps helfen dem ein oder anderen von euch weiter. Bei Detailfragen könnt ihr mich natürlich gerne anschreiben! 🙂 Ihr findet mich auf Instagram unter m2.cosplay.
Wer mir schon länger folgt und mich gut kennt, der weiß, ich bevorzuge vor allem natürliche Fotos. Klar, finde ich diese Photoshop Meisterwerke, bei denen man am Ende gar nicht mehr weiß ob es ein Foto oder doch ein Digital Painting ist, sehr faszinierend. Ich weiß auch, dass genau diese Fotos besonders auf Social Media viel Aufmerksamkeit bekommen und damit viele Likes generieren. Ich schaue sie mir auch hin und wieder gerne an.
Mein Herz schlägt aber für natürliche Cosplayfotos.
Warum ist mir Natürlichkeit so wichtig?
Eine sehr gute Frage, die ich dir gerne zu beantworten versuche. Auch wenn ich gerade in diesem Moment noch nicht weiß, wo ich am besten anfangen soll.
Klar geht es beim Cosplay darum den dargestellten Charakter so originalgetreu wie möglich darzustellen. Photoshop ist hier also eine gute Hilfe sich optisch an diesen Charakter anzupassen. Aber es geht eben auch darum, dass ich als Person in diese Rolle schlüpfe und dadurch meine Liebe zu diesem Charakter zeige.
Für mich persönlich ist es daher eine noch viel größere Leistung, wenn ich es schaffe mit “natürlichen” Mitteln diesen Charakter so überzeugend wie möglich darzustellen. Mit Kostüm, Pose, Mimik, Make Up und vor allem mit meiner Ausstrahlung. Am Ende möchte ich doch mich selbst darin erkennen und sagen können: das bin ich, das habe ICH geschafft. Und nicht: die Bearbeitung des Bildes hat mich erschaffen.
Es ist meine Leistung
Ich habe also vielmehr das Gefühl, dass ich etwas großartiges geleistet habe, wenn ich durch meine eigene Darstellung den Charakter überzeugend präsentiere.
Bei diesen krass bearbeiteten Fotos, habe ich oft das Gefühl, dass der Fotograf, bzw. der Editor die Leistung vollbracht hat. Oft werden auch bei diesen Bilder typische persönliche Merkmale wie Narben und Muttermale weg retuschiert. Oder der Körper wird durch Verflüssigen angepasst und perfektioniert. Hier hat natürlich jeder eine andere Meinung sowie ein anderes ästhetisches Empfinden.
Viele bevorzugen eine krasse Retusche, weil sie so viel mehr wie der Charakter aussehen. Ich persönliche fühle mich dadurch eher verletzt und habe den Eindruck, dass ich als Person optisch nicht gut genug bin. So wie andere ihre Tattoos und Piercings bei jedem Cosplay zeigen, weil es ein Teil von ihnen ist, so möchte ich meine Narben, Muttermale und ja, manchmal sogar meine permanenten Augenringe behalten.
Schließlich sehe ich ja auch in Wirklichkeit so aus.
Selbstliebe durch Natürlichkeit
Mit der Zeit hat sich auch der Eindruck bei mir bestätigt, dass gerade Fotos mit natürlicher Retusche helfen, sich selbst zu akzeptieren und sich zu lieben. Wie du auch, habe ich mich in meiner Teenager Zeit nicht wohl in meinem Körper, aber vor allem mit meinem Gesicht, gefühlt. Vielen geht es auch noch heute so. Kein Wunder also, dass gerade Filter, die das Gesicht weich zeichnen, Apps, die Augen optisch vergrößern und eben Photoshop, mit denen man sich ganz nach Belieben anpassen kann, besonders beliebt sind.
Aber glaube mir, all diese Dinge brauchst du nicht. Zumindest nicht, wenn du glaubst dich dadurch schöner zu fühlen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es reicht, sich intensiv mit der eigenen Optik auseinanderzusetzen, um sich letztendlich zu akzeptieren. Wenn du dich erstmal an dich selbst gewöhnt hast, dann fängst du auch an Dinge an dir zu entdecken, die du schön findest.
Gerade deshalb helfen natürliche Fotos dabei dich selbst zu lieben wie du bist. Diese Fotos zeigen dir wie toll du aussiehst, wenn du einfach du selbst bist. Egal ob im Cosplay oder casual. Je mehr Fotos du von dir hast und je öfter du sie siehst, desto mehr gewöhnst du dich an dich selbst. Dann beginnst du auch damit dich selbst schön zu finden.
Zusatz: Was retuschiere ich dann?
Die große Frage: Was retuschiere ich dann eigentlich bei meinen Bildern? Letztendlich handhabe ich das nach folgendem Grundsatz: Ich retuschiere das, was grundsätzlich Make Up leisten kann. Ich bin ehrlich: Wenn ein Muttermal einfach wie ein Pickel aussieht und deswegen unvorteilhaft ist, dann retuschiere ich auch das weg.
Schönheitsfehlerchen behebe ich, wie zum Beispiel: Die Wig ist verrutscht, man sieht etwas von meinen eigenen Haaren oder Falten im Kostüm, usw.. Fremde Personen im Hintergrund entferne ich natürlich auch. Ich glaube du kannst anhand dieser Beispiele gut erkennen, was ich dir sagen will.
Retusche ist gut und notwendig, aber ich verändere nie meinen Körper oder mein Gesicht. Das ist mir persönlich einfach sehr wichtig.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Blog Eintrag meine Sichtweise näher bringen und dir vielleicht sogar ein paar Anregungen mit auf den Weg geben. Am Ende zählt nämlich nur eins: Du solltest glücklich und zufrieden mit deinen Fotos sein. Egal wie sie auf andere wirken.
Ich bin zurück aus meinem Winterschlaf und begrüße dich im Jahr 2019 mit einem neuen Blogeintrag! Letzte Woche hatte ich die Ehre Teil eines großen Sailor Moon Gruppenshootings zu sein. Zehn Mädels, ein Fotograf und ein Assistent! Wie du es schaffst, dass ein Gruppenshooting schnell und reibungslos abläuft, verrate ich dir in 3 Schritten!
Planung ist die halbe Miete
Wenn du also ein Gruppenshooting planst, ist es äußerst wichtig, auf einige Dinge zu achten. Gleich zu Beginn, nachdem du weißt welches Thema oder Cosplay du umsetzen möchtest, steht die Auswahl der Teilnehmer. Wen möchtest du bei deinem Gruppenshooting dabei haben? Wer hat überhaupt Zeit? Wer wohnt zu weit weg? Ist das passende Cosplay vorhanden oder kann es rechtzeitig angefertigt werden? Sind die Personen zuverlässig? Verstehen sie sich untereinander oder stimmt die Chemie einfach nicht? Das sind alles Aspekte, die du beachten solltest, wenn du dich an die Planung wagst.
Meiner Meinung nach ist der wichtigste Aspekt, dass du Leute auswählst, auf die du dich verlassen kannst. Menschen, auf die du dich verlassen kannst, werden dafür sorgen, dass sie rechtzeitig mit ihrem Cosplay fertig vor Ort sind und dass das Shooting ein Erfolg wird. In der Planung ist es natürlich auch essentiell, dass du dich um einen Fotografen und auch am besten um mindestens einen Assistenten kümmerst.
Die Location sollte vorher geprüft und gebucht werden. Ich möchte hier nun nicht weiter in die Planung eintauchen, da der Schwerpunkt des Blogeintrags auf den Ablauf des Shooting liegt. Gut, also du hast zuverlässige und motivierte Menschen ausgewählt, die bei deinem Shooting mitmachen. Damit hast du bereits einen bedeutenden Punkt erfolgreich abgearbeitet.
Ein Ablaufplan kann dir das Shooting retten
Nun hast du das Gruppenshooting soweit geplant, dass alle Rahmenbedingungen geklärt sind. Theoretisch kanns doch jetzt los gehen, oder? Nicht ganz! Denn ich kann dir nur dringend empfehlen, dass du dir einen Ablaufplan anfertigst.
Der Ablaufplan sollte folgende Fragen beantworten:
– Wie viele verschiedene Fotos sind geplant? – Wer wird auf welchem Foto zu sehen sein? – Wer macht welche Pose? Stehend? Sitzend? Liegend? – Wer steht neben wem? – Wann wird welches Foto geschossen? – Bei welchem Foto wird ein Assistent gebraucht? – Wann wird bestimmte Deko gebraucht?
Die Liste kannst du beliebig fortsetzen, aber ich denke mit diesen 7 Punkten deckst du viele wichtige organisatorische Faktoren ab.
Sei der Dirigent!
Nun folgt mein dritter und letzter Tipp, um dein Gruppenshooting kurz und schmerzlos mit viel Erfolg über die Bühne zu bringen. Nachdem du dir einen Ablaufplan erstellt hast, siehst du nun hoffentlich deutlich wie viel Zeit das Shooting in etwa in Anspruch nehmen wird. Am Tag des Shootings hast du ein bestimmtes Zeitfenster, um all deine Pläne umzusetzen. Natürlich sollte das ganze in einem machbaren Rahmen sein. Bei unserem Sailor Moon Gruppenshooting haben wir uns gegen 11 Uhr getroffen, fingen gegen 12 an zu fotografieren und waren gegen 16 Uhr fertig.
Ein guter Schnitt für 10 Personen, 2 Gruppenfotos, mehrere kleine Gruppenfotos, als auch für je zwei Einzelfotos pro Person. Das ganze hat Neko, die auch das Shooting organisiert hat, möglich gemacht. Ihr Trick? Sie hat permanent darauf geachtet, dass man sich nicht zu lange mit einem Motiv beschäftigt hat, dass der Ablaufplan eingehalten wurde und dass sich alle stets konzentriert haben. Dazu gehört eben auch die Stimme zu erheben und zu dirigieren. Genau das ist mein dritter Tipp an dich. Sei ein Dirigent und gib den Ton an, wenn es nötig ist. Vergiss aber nicht, dass du dabei nicht zu streng bist, sondern jeder seine gute Laune behält und Spaß hat!
Du hast bisher noch wenig Erfahrung im Posing sammeln können? Kein Problem, ich hab hier einige Beiträge, die dir dabei helfen besser zu werden. Der Podcast übers Posing: All About Cosplay – 007 Posieren wie James Bond
Welche Grundlagen du beim Posing beachten solltest, habe ich dir bereits in einem Blogeintrag (“In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger”) erklärt. Nun, möchte ich dir einige Tipps mit auf dem Weg geben, wie du durch passende Mimik deine Cosplay Fotos auf ein neues Level hebst!
Deine Mimik ist wichtig
Dass nicht nur die Vielfalt an gelungenen Posen zu abwechslungsreichen Bildern beiträgt, sondern eben auch das was sich in unseren Gesichtern abspielt, sollte eigentlich soweit klar sein. In diesem Blogeintrag werde ich dir keine Anweisungen geben, welcher Gesichtsausdruck besonders gut zu welchem Charakter passt. Oder wie du welchen Gesichtsmuskel bewegen musst, um eine besonders überzeugende Mimik zu erhalten. Ich werde dir nur ein paar Tipps geben, wie du die gewünschte Mimik hevorrufen kannst.
Welche Emotion möchtest du erwecken?
Überlege dir also zunächst, welchen Gesichtsausdruck du gerne zum besten geben möchtest. Finde dann passende Emotionen dazu und konzentriere dich auf Dinge / Ereignisse, die diese Emotionen bei dir hervorrufen. Am besten gebe ich dir einfach ein paar konkrete Beispiele, denn das hilft dir sicher am meisten.
Möchtest du auf deinem Foto wütend wirken, dann denke an Personen, Ereignisse oder Erinnerungen, die dich wütend machen. Konzentriere dich genau auf diese Gedanken während du in Pose stehst und in die Kamera blickst oder einen Cosplaypartner anschaust. Oft hilft es hierbei auch, wenn du schnell in Stößen ein- und ausatmest.
Möchtest du einen zärtlichen Gesichtsausdruck, dann denke an etwas, dass du gerne hast und vielleicht sogar beschützen möchtest. Mir hilft es sehr, wenn ich dabei an kleine süße Katzenbabies denke. Das lockt mir immer ein leichtes liebevolles Lächeln auf die Lippen.
Diesen Trick kannst du für jede Emotion anwenden, dir muss einfach nur etwas einfallen, an das du denken kannst, das diese entsprechende Emotion bei dir hervorlockt. Natürlich kannst du die gewünschte Emotion auch hervorrufen, in dem du dir Bilder von dieser Emotion bzw. Mimik ansiehst. Durch das Betrachten der jeweiligen Emotion, kannst du diese spiegeln.
Locker bleiben!
Verbeiße dich nicht in Emotionen und forciere keinen extremen Gesichtsausdruck. Natürlichkeit ist hier das Stichwort und wirkt häufig besser.
Letztendlich ist genau das die ganze Magie. Auch hier kannst du wieder vor dem Spiegel üben, um zu sehen wie dein Gesichtsausdruck wirkt, wenn du an bestimmte Personen oder Ereignisse denkst. Beim Üben kann es durchaus hilfreich sein, wenn du extreme Gesichtsausdrücke ausprobierst, um dich besser kennen zulernen. Somit bekommst du ein gutes Gefühl dafür, welche Emotionen bestimmte Mimiken zum Vorschein bringen und deine Cosplay Fotos bekommen den letzten Schliff! Du wirst sehen, wie schnell du dich von anderen abheben kannst, wenn du nur ein wenig an deiner Mimik arbeitest!
Insider-Tipps:
– Um ein verrücktes Lächeln zu erzeugen, musst du einfach nur “normal” grinsen / lachen und dazu deine Augen weit aufreißen.
– Wenn du ernst in die Kamera blicken möchtest, achte darauf deine Lippen nicht zu stark aufeinander zu pressen
– Um überzeugend in die Kamera zu lachen / grinsen, solltest du dabei wirklich an etwas Glückliches denken, denn nur wenn deine Augen mitlachen wirkt dein Lachen überzeugend.
Du möchtest deine Cosplayfotos unbedingt einen Schritt voranbringen? Etwas Dynamik in die olle Statik bringen. Aber du hast selten die Gelegenheit mit Assistenz zu shooten? Kein Problem! Ich zeige dir wie du deine Haare, bzw. deine Perücke, ganz allein in Szene setzen kannst.
Dynamik, die begeistert
Wir alle kennen diese Fotos, wallende Mäntel und fliegendes Haar und denken uns: “Oh mein Gott! Das möchte ich auch!”
Häufig entstehen solche dynamischen Fotos dadurch, dass das Model in Pose steht und ein Assistent auf Kommando die Haare fliegen lässt. Viele solcher Fotos habe ich bewundert und mir gedacht: Das möchte ich auch!
Aber selten habe ich die Chance mit Assistent zu shooten. Oft sind es nur mein Mann, der fotografiert, und ich, die sich vor der Kamera in Pose stellt. Irgendwann dachte ich mir, dass das doch auch ohne Hilfe zu machen sei. Und siehe da, es hat geklappt. Damit auch du nicht auf coole Hairflips verzichten musst, wenn du ohne Assistent shooten musst, zeige ich dir in einem kurzen Video, wie du deine Haare in Bewegung setzen kannst.
Hairflips ohne Assistenten
In diesem Video kannst du gut sehen, wie ich meine Haare, bzw. die Haare meiner Perücke, ohne Hilfe selbst werfe.
Je nach Pose und Perücke teile ich die Haare in mehrere Teile und platziere sie entsprechend. Soll mein Gesicht von beiden Seiten mit wehenden Haaren umgeben sein, teile ich sie in zwei Teile, welche ich gleichmäßig auf beide Schultern verteile. Stehe ich seitlich, teile ich die Haare nur auf, wenn diese an einem Stück nicht gut fliegen würden. Der Flip passiert hier einseitig.
Häufig sind also erst einmal mehrere Anläufe nötig, um ein Gefühl für das fliegende Material zu entwickeln. Und so gehe ich vor:
Ich teile die Haare auf und verteile sie auf meinen Wunschseite(n). Ich achte darauf, dass die Haare nicht verknotet sind, sodass sie beim Fliegen ein optisch schönes Bild ergeben.
Nun schiebe ich meine Unterarme unter die Haarpartien. Es sollten keine Haare auf der Schulter liegen bleiben.
Der Fotograf macht sich für eine (Serienbild-)Aufnahme bereit.
Ich teste und überlege mir, wie ich Arme und Hände für die finale Pose platzieren möchte bzw. was möglich ist.
Auf los geht’s los:
Ist alles klar und ready, werfe ich meine Arme mit viel Schwung nach oben und etwas nach hinten. Die Bewegung soll dafür sorgen, dass die Haare nach hinten katapultiert werden. Sie sollen in der Regel für das Foto hinter meinem Kopf liegen.
Die Wurfbewegung stoppe ich so so, dass meine Hände an der gewünschten Stelle direkt in Pose gehen können, ohne Schwung zu verlieren.
Selten ist das erste Foto bereits perfekt. Stell dich darauf ein, den Hairflip mehrfach zu wiederholen, bis der Fotograf das perfekte Foto eingefangen hat!
Ich hoffe dieses Mini-Tutorial hat dir gezeigt, dass du auch ohne Assistent richtig coole dynamische Fotos kreieren kannst. Und jetzt: an die Haare und werft was das Zeug hält!
Du willst endlich schöne Fotos von dir in deinem Cosplay? Du bist hochmotiviert, aber hast keine Ahnung was du vor der Kamera machen sollst? Kein Problem! In diesem Blogeintrag helfe ich dir in drei Schritten zu besseren Cosplay Fotos. Bereit?
Poison IvyColumbia – The Rocky Horror Picture ShowFlora – Winx Club
Hast du dir die drei Bilder angesehen? Nicht? Dann schau sie dir noch einmal in Ruhe an und überlege was die drei Bilder gemeinsam haben. Ich warte auch kurz…. Ok, fertig? Gut!
Los geht’s: Körperspannung ist alles
Die Essenz von guten Cosplay Fotos (bzw. generell von Personenfotos) ist Körperspannung. ‘Was? So einfach?’ denkst du dir jetzt. Ja so einfach ist es, mehr aus deinem Posing herauszuholen. Du siehst, die drei oben gezeigten Fotos verbindet also alle eine gute Körperspannung. Um eine gute Körperspannung zu entwickeln, ist es wichtig dich mit deinem Körper auseinander zu setzen und ein Gefühl für ihn zu bekommen. Wenn du Sport machst, wirst du sofort wissen was ich meine, wenn nicht, dann versuch mal folgendes:
Am besten stellst du dich jetzt einfach hin. Nimm einen etwa schulterbreiten Stand ein und drücke deine Schultern nach hinten. Merkst du schon, dass du größer wirst und dein gesamter Körper sich aufrichtet? Gut, nun versuche noch zusätzlich deine Bauchmuskeln anzuspannen. Perfekt!
Achte auch darauf, dass du deinen Körper nicht zu sehr anspannst und versehentlich die Knie durch drückst. So verlierst du deinen festen Stand, bekommst O-Beine und deine Knie sehen aus wie Pfannkuchen. Also absolut das Gegenteil von dem, was wir wollen! Der Trick ist, den Körper soweit anzuspannen, dass du größer wirkst ohne zu verkrampfen.
Alternativ kannst du versuchen dir vorzustellen, dass dich jemand an deinen Haaren nach oben zieht, um dich aufzurichten. Wenn du diesem imaginärem Haareziehen nachgibst, wirst du dich automatisch möglichst aufrecht hinstellen. Du wirkst also sofort größer und hast mehr Ausstrahlung!
Toga Himiko – My Hero Academia
Vorlagen & Inspirationen
Nun kennst du den Grundstein für jedes gute Posing. Aber natürlich möchtest du mehr als nur angespannt vor der Kamera stehen. Du möchtest auch charaktergetreu Posen. Aber weißt du, welche Pose zu deinem Charakter passt? Ein weiterer Schritt zu besseren Cosplay Fotos, ist es zu recherchieren. Recherchiere wie dein Charakter durch Mimik und Gestik dargestellt wird. Meistens nutze ich hierfür Pinterest und lege mir sogenannte Moodboards an, die mir helfen mir einen guten Überblick über den Charakter zu bekommen.
Ich pinne FanArts, Screenshots und andere Cosplayer, also so ziemlich alles was mir hilft herauszufinden was für meinen Charakter passend ist. Ich nutze diese Bilder als Vorlagen und zur Inspiration. Beim nächsten Shooting weiß ich dann zum Beispiel, dass Toga Himiko sich häufig mit den Händen ins Gesicht fasst und verrückt grinst. Genau das, versuche ich dann bei einem Fotoshooting nachzustellen.
Je mehr verschiedene Vorlagen du hast, desto mehr Variation kannst du bieten. Mach dich bitte aber nicht verrückt, denn deine Pose muss definitiv nicht 1 zu 1 so aussehen, wie auf der Vorlage. Das ist manchmal einfach auch gar nicht möglich.
Übung macht den Meister
Nun kommen wir zum letzten Tipp, den ich dir in diesem Blogeintrag mit auf den Weg gebe. Vielleicht wirst du jetzt die Augen verdrehen, aber wir alle wissen, dass es genau darauf ankommt: Üben üben üben! So hat der blöde Spruch “Übung macht den Meister” einfach absolute Berechtigung. Je öfter du die Chance hast vor der Kamera zu stehen, desto häufiger übst du mit der richtigen Körperspannung, bestimmte Posen zu machen. Es wird dir mit jedem Mal leichter fallen.
Harley Quinn – Joker 2
Um also bessere Cosplay Fotos zu kreieren, brauchst du also 1) Körperspannung 2) Inspiration bzw. Vorlagen 3) Übung
Aber keine Angst, du brauchst nicht zwingend einen Fotografen, um das umzusetzen, was du soeben gelesen hast. Denn wir alle wissen, es ist nicht einfach an gute Fotografen zu kommen. Bitte doch einen Freund oder eine Freundin darum ein paar Fotos von dir zu machen. Dafür brauchst du auch keine Spiegelreflex-Kamera, sondern es reicht eine einfache Handy-Kamera. Natürlich kannst du auch vor dem Spiegel üben oder mit einem Selbstauslöser. Wie du anfängst ist völlig egal. Die Hauptsache ist, dass du es tust, denn nur so kannst du besser werden! Jedes Shooting hilft dir, mehr über dich zu erfahren und besser zu werden.