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Du willst schöne Fotos von dir in deinem Cosplay? Aber wenn du vor der Kamera stehst, dann weißt du nicht was du machen sollst? Kein Problem! In dieser Podcast Episode beschäftigen wir uns ausschließlich mit Posing für Anfänger!
Mit unseren Tipps & Tricks klappt es auch bei dir!
Wir alle kennen diese Fotos, wallende Mäntel und fliegendes Haar und denken uns: “Oh mein Gott! Das möchte ich auch!” Häufig entstehen solche dynamischen Fotos dadurch, dass das Model in Pose steht und ein Assistent auf Kommando die Haare oder andere Kostümteile wirft. Viele solcher Fotos habe ich bewundert und mir gedacht: Das möchte ich auch!
Aber selten habe ich die Chance mit Assistent zu shooten. Oft sind es nur mein Mann, der fotografiert, und ich, die sich vor der Kamera in Pose stellt. Oder ich shoote sogar ganz alleine mit Selbstauslöser. Irgendwann dachte ich mir, dass das doch auch ohne Hilfe zu schaffen sei. Und siehe da, es hat geklappt!
Damit auch du nicht auf coole Hairflips verzichten musst, zeige ich dir, wie du deine Haare ohne fremde Hilfe in Bewegung setzen kannst.
Hairflips ohne Assistenten
Je nach Pose und Perücke teile ich die Haare in mehrere Teile und platziere sie entsprechend. Soll mein Gesicht von beiden Seiten mit wehenden Haaren umgeben sein, teile ich sie in zwei Teile, welche ich gleichmäßig auf beide Schultern verteile. Stehe ich seitlich, teile ich die Haare nur dann auf, wenn diese an einem Stück nicht gut fliegen würden. Der Flip passiert bei seitlichen Posen einseitig.
Häufig sind also erst einmal mehrere Anläufe nötig, um ein Gefühl für das zu fliegende Material zu entwickeln. Und so gehe ich vor:
Ich teile die Haare auf und verteile sie auf meinen Wunschseite(n). Ich achte darauf, dass die Haare nicht verknotet sind, sodass sie beim Fliegen ein optisch schönes Bild ergeben.
Nun schiebe ich meine Unterarme unter die Haarpartien. Es sollten keine Haare auf der Schulter liegen bleiben.
Der Fotograf macht sich für eine (Serienbild-)Aufnahme bereit.
Ich teste und überlege mir, wie ich Arme und Hände für die finale Pose platzieren möchte bzw. was überhaupt machbar ist.
Ist alles klar und bereit, werfe ich meine Arme mit viel Schwung nach oben und hinten. Die Bewegung soll dafür sorgen, dass die Haare hinter den Kopf katapultiert werden.
Die Wurfbewegung stoppe ich so so, dass meine Hände an der gewünschten Stelle in Pose gehen können, ohne beim Wurf an Schwung zu verlieren.
Selten ist das erste Foto bereits perfekt. Stell dich darauf ein, den Hairflip mehrfach zu wiederholen, bis der Fotograf das perfekte Foto eingefangen hat! Ist die Perücke zu kurz oder zu schwer, kann es sein, dass ein Hairflip ohne Hilfe nicht möglich ist. Daher sei einfach offen es in aller Ruhe auszuprobieren und lass dich nicht stressen.
In diesem Video kannst du gut sehen, wie ich meine Haare, bzw. die Haare meiner Perücke, ohne Hilfe selbst werfe.
Mehr als nur eine wehende Mähne
Natürlich kannst du auf diese Weise nicht nur Haare ohne Hilfe in Bewegung versetzen. Mit demselben Prinzip kannst du auch Mäntel, Röcke und andere Teile deines Kostüms dynamisch inszenieren. Teste was möglich ist und überlege dir wie deine finale Pose in etwa aussehen soll. So klappt es ganz bestimmt!
Manchmal ist es auch nötig, dass du deiner Pose gesamt etwas mehr Schwung verleihst und die Wurfbewegung so unterstützt. Nicht jeder Stoff ist dafür geeignet, um ihn selbst zu werfen. Manche Stoffe fliegen nicht besonders gut und sollten eher von oben herab fallen gelassen werden anstatt sie von unten nach oben hochzuwerfen.
Wenn du die Möglichkeit hast, dass die Haare deiner Perücke (oder eben Kostümteile) fallen gelassen werden können, dann solltest du diese Methode bevorzugen. In der Regel sieht die dynamische Bewegung nämlich beim Fallen deutlich authentischer aus als in einer Wurfbewegung.
Ich hoffe dieses Tutorial hat dir gezeigt, dass du auch ohne Assistent richtig coole dynamische Fotos kreieren kannst. Und jetzt: an die Haare und werft was das Zeug hält!