Nähmaschinen für Cosplayer: Empfehlungen für Einsteiger und Fortgeschrittene

[Werbung] Ich wurde über die Jahre hinweg häufiger gefragt, welche Nähmaschinen ich für Cosplayer empfehlen kann. Meistens konnte ich hierzu wenig Angaben machen und konnte mich ausschließlich auf meine eigenen Maschinen berufen. Da die Frage aber wirklich regelmäßig auftaucht und Nähmaschinen einfach ein zentrales Thema für uns Cosplayer sind, habe ich Kontakt zum Nähmaschinenhändler meines Vertrauens aufgenommen. Gemeinsam mit dem Team von nähPark möchte ich dir in diesem Beitrag einige Nähmaschinen in drei Preiskategorien vorstellen.

Deine erste Nähmaschine

Beginnen wir doch mit einem Einsteigermodell! Geht es dir so wie mir, dann bist du, bevor du mit dem Cosplayen begonnen hast, noch nicht wirklich an einer Nähmaschine gesessen. Sich aus dem Nichts für ein Modell zu entscheiden ist wirklich schwierig. Deshalb wird es zu Beginn nicht selten die alte Maschine von Mama oder das günstige Angebot aus dem Discounter.

Ich selbst habe mit einem billigen Modell aus dem Discounter begonnen und war ehrlich gesagt nicht wirklich zufrieden damit. Da ich aber keinerlei Näherfahrung und auch keinen Vergleich mit anderen Maschinen hatte, war das damals meine beste Option.

Damit es dir besser ergeht, habe ich gemeinsam mit Tanja und Petra vom nähPark gute Einsteigermodelle unter 400€ ausgesucht. Selbstverständlich haben wir dabei nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität und Funktionalität bedacht.

Tipp: Keine Sorge, du musst die Katze nicht im Sack kaufen. Bei nähPark darfst du viele Maschinen bis zu 60 Tage testen. Anschließend entscheidest du, ob du sie behältst oder doch kostenfrei zurückschickst.

Brother XN-2500

Fangen wir doch mit einem günstigen Modell an, das du sogar für unter 200€ bekommen kannst. Die Brother XN-2500 ist eine Nähmaschine, die dich gut durch deine Anfangszeit als kreativer Cosplayer bringt. Über das mechanisch einstellbare Wählrad kannst du dir aus 25 Stichen den passenden aussuchen. In der Auswahl sind 18 Nutzstiche, beispielsweise für das Arbeiten mit elastischen Stoffen, als auch 6 dekorative Stiche enthalten. Unter anderem sind dabei: Geradstiche, Zick-Zack, Elastikstiche, Blindstich und auch Stiche zum Abschließen von Säumen. Die Nadel kann dabei zwischen zwei Positionen, mittig oder links, gewechselt werden. Auch das Nähen mit einer Zwillingsnadel ist möglich.

Knöpfe annähen und Knopflöcher anbringen kannst du mit der Brother XN-2500 problemlos. Die Stichlänge und die Oberfadenspannung sind einstellbar und können somit auf dein Nähprojekt abgestimmt werden. Der Nähfußdruck und die Stichbreite sind allerdings nicht einstellbar. Im Lieferumfang sind unter anderem der Standardnähfuß, ein Knopfannähfuß, ein Reißverschlussfuß und ein Knopflochfuß enthalten.

Juki HZL-353ZR

Weiter geht es mit der Juki HZL-35ZR, die mit 300 € bis 400€, etwas teurer ist. Diese einsteigerfreundliche Nähmaschine kommt mit 21 Nähprogrammen, inklusive 4 dekorativer Stiche. Auch hier findet sich eine solide Auswahl an Stichen für feste als auch dehnbare Stoffe und für das Abschließen von Säumen. Die Nadelposition kann zwischen mittig und links gewechselt werden. Du möchtest mit einer Zwillingsnadel nähen? Auch das ist kein Problem.

Fadenspannung, Stichbreite und Stichlänge können per Drehregler an deine Bedürfnisse angepasst werden. Der Nähfußdruck ist anpassbar und der Transporteur bei Bedarf versenkbar, sodass du den Stoff frei in alle Richtungen bewegen kannst. Auch das Annähen von Knöpfen und das Gestalten von Knopflöchern ist möglich. Im Lieferumfang sind unter anderem folgende Nähfüße enthalten: Standardnähfuß, Reißverschlussfuß, Knopflochfuß und Knopfannähfuß.

Übrigens hat die Juki HZL-353ZR im November 2024 bei Stiftung Warentest mit der Testnote 2,4 (gut) abgeschnitten und wird vom Hersteller auch als “Die Lern-Nähmaschine” bezeichnet.

Elastikstiche – ein Tipp

Alle genannten Nähmaschinen haben einen Zick-Zack-Stich, den du zum Nähen für dehnbare Stoffe verwenden kannst, wenn du das möchtest. Auch einige Stiche, die zum Abschließen von Säumen gedacht sind, können für das Zusammennähen von elastischen Stoffen genutzt werden. Möchtest du allerdings häufiger mit dehnbaren Stoffen arbeiten, dann empfiehlt es sich die Augen nach den wichtigsten Elastikstichen offen zu halten.

Tipp: Auf dem nähRatgeber, der Blog von nähPark, kannst du mehr über den Elastikstich erfahren.
Hier geht’s zum Beitrag: Nähstiche: Der Dreifach-Geradstich oder der Dreifachstretchstich

Was ist der verstellbare Nähfußdruck?

Eigentlich verrät es der Name bereits, denn mit dem verstellbaren Nähfußdruck kannst du den Druck einstellen, welcher der Nähfuß auf das zu transportierende Material ausüben soll. Je nach Stoff benötigst du mehr oder weniger Druck, um ihn gleichmäßig zu transportieren. Ist die Naht ungleichmäßig, wellt oder dehnt sich der Stoff oder wird der Stoff generell nicht gut transportiert, dann stimmt der Nähfußdruck nicht.

Tipp: Auf dem nähRatgeber kannst du weitere Infos zum verstellbaren Nähfußdruck nachlesen.
Hier geht’s zum Beitrag: Verstellbarer Nähfußdruck – wozu braucht man das?

Darf’s auch etwas mehr sein?

Bist du bereits etwas erfahrener oder möchtest direkt mit einem umfangreicherem Modell starten, dann ist das überhaupt kein Problem. Auch hier habe ich mit Tanja und Petra vom nähPark gesprochen, um dir nun drei fantastische Modelle vorstellen zu können. Preislich bewegen wir uns bei allen Modellen etwa um 500€ bis 700€.

Alle Nähmaschinen dieser Kategorie sind in ihren Funktionen bereits umfangreicher, aber dabei trotzdem noch übersichtlich, sodass sie auch für Anfänger gut geeignet sind. Standardstiche, für feste als auch für dehnbare Stoffe, dekorative Stiche und Zwillingsnadel sind bei den folgenden Maschinen ebenso enthalten wie bei den beiden Einsteigermaschinen. Das Einstellen der Fadenspannung, der Stichlänge und der Stichbreite sind bei allen folgenden Maschinen möglich.

Tipp: Schon gewusst? Bei nähPark hast du auch die Möglichkeit gebrauchte Maschinen oder Versandrückläufer günstig zu kaufen. Natürlich getestet und mit Garantie.

Smarter by Pfaff 260c

Beginnen wir doch mit der Smarter by Pfaff 260c, die es für rund 500€ zu kaufen gibt und bereits eine computergesteuerte Nähmaschine ist. Sie kommt mit 27 Nähprogrammen und davon sind 15 dekorative Stiche. Die praktische Infotaste zeigt dir übrigens den passenden Nähfuß zum gewählten Stich. Der Nähfußdruck ist verstellbar.

Das Einfädeln wird Dank des integrierten Einfädlers erleichtert. Du musst also nicht mehr manuell das Nadelöhr suchen und den Faden ins Loch fummeln. Das Nähen ist im Übrigen nicht nur per Fußpedal, sondern auch per Start-Stopp-Taste möglich. Wenn du möchtest, kannst du den Faden auch per Tastendruck vernähen und dir das rückwärtige Nähen sparen.

Auch die vertikale Nadelposition (Nadelstopp) ist einstellbar, sodass die Nadel im Stoff bleibt, sobald du mit dem Nähen aufhörst. Des Weiteren ist die Nadelposition seitlich in 25 Stufen positionierbar. Außerdem kann die Smarter Knopflöcher per Knopfloch-Sensorfuß nähen. Möchtest du die Nähgeschwindigkeit steuern, kannst du das über einen Schieberegler tun.

Diese Nähfüße bringt die Smarter by Pfaff 260c mit: Normalnähfuß, Zierstichfuß, Reißverschlussfuß und Einstufen-Knopflochfuß.

Janome 360 DC

Weiter geht’s mit der Computernähmaschine Janome 360 DC, die du um etwa 600€ bekommst. Die Janome bietet dir 59 Nähprogramme, wobei nur 10 für Nutzstiche reserviert sind. Mit 42 dekorativen Stichen kannst du dich auf jeden Fall kreativ austoben. Auch Ösen sind im Nähprogramm enthalten und können ganz leicht genäht werden. Den Nähfußdruck kannst du nach Bedarf einstellen.

Beim Nähen von Knopflöchern bekommst du sogar 7 Varianten angeboten. Auch bei der Janome kannst du die Nähgeschwindigkeit regulieren, per Start-Stopp-Taste nähen, mit Nadelstopp arbeiten oder automatisch vernähen. Den Nähfuß kannst du sogar zweistufig anheben.

Mit dem versenkbaren Mehrsegment-Transporteur ist sogar Freihandquilten oder Nähmalen kein Problem. Im Serienzubehör sind unter anderem ein Zick-Zack-Nähfuß, Kantennähfuß, Reißverschlussfuß, Satinfuß, Blindstichfuß und der Automatik-Knopflochfuß enthalten.

Eine weitere Maschine aus dieser Serie, die Janome 230 DC, war übrigens Testsieger bei Stiftung Warentest im November 2019. Warum ich das erwähne? Bei der 360 DC, handelt es sich prinzipiell um die verbesserte Version der 230 DC. Und wer eine Nähmaschine sucht, die preislich zwischen der ersten und der zweiten Kategorie dieses Beitrags liegt, der sollte sich die Janome 230 DC auf jeden Fall einmal ansehen.

Brother Innov-is A65

Als letzte Nähmaschine dieser Kategorie möchte ich dir die Brother Innov-is A65 , den Testsieger bei Stiftung Warentest 11/2024, vorstellen. Diese Nähmaschine bekommst du je nach Angebot für 600€ bis 680€. Die Brother bietet dir 60 Nähprogramme inklusive 25 dekorativer Stiche und 6 Knopflochvarianten.

Außerdem punktet sie neben ihrer leichten Bedienbarkeit auch mit einem Nadeleinfädler, passender Support App, einem automatischem Fadenabschneider und ihrem versenkbaren Sieben-Punkt-Transporteur. Die Nähgeschwindigkeit kannst du über einen Schieberegler einstellen. Die Nadelposition ist sowohl vertikal (Nadelstopp) einstellbar, als auch horizontal verstellbar.

Leider kommt die Brother Innov-is A65 ohne verstellbareren Nähfußdruck. Möchtest du also dehnbare Stoffe verarbeiten, benötigst du hierzu den Obertransportfuß. Folgende Nähfüße sind bereits im Lieferumfang enthalten: Zickzackfuß “J”, Nähfuß “N” Überwendlingsfuß “G”, Reißverschlussfuß “I”, Blindstichfuß “R”, Knopfannähfuß “M” und der Knopflochfuß “A”.

Da geht noch was!

Sicher ist dir bewusst, dass da noch Luft nach oben ist. Nähmaschinen sind wahre Wundermaschinen, die es in diversen Ausführungen gibt. Genau deshalb möchte ich dir in der dritten Kategorie tolle Maschinen aus einer höheren Preiskategorie vorstellen. Nähst du leidenschaftlich gerne und hast dir hohe Ziele gesteckt, dann ist vielleicht eine dieser Maschinen genau die richtige für dich!

Neben den Klassikern wie das Einstellen der Fadenspannung, der Stichlänge, der Stichbreite, der Nadelposition und das Nähen mit einer Zwillingsnadel sind auch bei den nachfolgenden Modellen der Nähfußdruck anpassbar, die Nadelposition vertikal (Nadelstopp) einstellbar und der Transporteur versenkbar. Außerdem sind diese Modelle tendenziell etwas schwerer.

Tipp: Du bist dir unsicher, ob du beim Nähen dabei bleibst? Du hast keine Möglichkeit vorab einmal zu testen, ob das Nähen überhaupt etwas für dich ist? Oder du brauchst für ein spezielles Projekt eine bestimmte Maschine? Dann kannst du eine Nähmaschine mieten!

Brother Innov-is F400

Beginnen wir mit einer weiteren Maschine von Brother aus der Innov-is Serie, der Brother Innov-is F400. Sie war der Testsieger bei Stiftung Warentest 11/2019! Preislich liegt die Maschine unter 860€ und beinhaltet 40 Nähprogramme mit nur 10 dekorativen Stichen, aber 6 Knopflochvarianten und 2 Applikationsstichen. Sie beinhaltet Funktionen wie etwa einen elektronischen Fadenabschneider oder das automatische Vernähen.

Für ein leichtes Einfädeln des Fadens sorgt der integrierte Nadeleinfädler und auch bei dieser Maschine kannst du die Nähgeschwindigkeit einstellen oder per Start-Stopp-Taste nähen. Zudem ist ein kleines 2,7 Zoll LC-Display integriert.

Folgende Nähfüße sind enthalten: Zickzackfuß “J”, Nähfuß “N”, Überwendlingsfuß “G”, Reißverschlussfuß “I”, Blindstichfuß “R”, Knopfannähfuß “M” und “Knopflochfuß “A”.

Pfaff ambition 610

Weiter geht’s mit der Pfaff ambition 610, die du neu etwa zwischen 800€ und 1.100€ bekommen kannst. Mit 110 Nähprogrammen, davon 83 dekorative Stiche und 7 Knopflochvarianten, bist du rundum ausgestattet. Sie kommt mit dem IDT, also dem integriertem Dualtransport, der für einen zusätzlichen Stofftransport von oben steht. Dieser sorgt dafür, dass beim Nähen auch anspruchsvolle Stoffe, beispielsweise Kunstleder, gleichmäßig transportiert werden.

Die Nähgeschwindigkeit kannst du mit einem Schieberegler einstellen. Auch das Nähen mit Start-Stopp-Taste ist möglich, wobei du das Pedal hierzu nicht abstecken musst. Außerdem ist ein kleiner LCD Bildschirm (71,5 mm x 34,5mm) sowie eine hilfreiche Infotaste integriert. Ein integrierter Nadeleinfädler sowie das automatische Vernähen sind ebenfalls Teil der Pfaff ambition 610.

Folgende Nähfüße sind im Lieferumfang enthalten: Standardnähfuß Nr. 0A, Zierstichfuß Nr. 1A und 2A, Blindstichfuß Nr. 3, Reißverschlussfuß Nr. 4 sowie der einstufige Knopflochfuß Nr. 5.

Übrigens ist die Pfaff ambition 610 mit ihrem farbigem Design auch optisch ein echt Hingucker.

Kategorie 3.5

Die nachfolgende Nähmaschine passt nicht mehr so ganz in die Preisspanne der dritten Kategorie. Allerdings bietet sie weitere tolle Funktionen, bevor der Sprung zu den Nähmaschinen mit Stickkombi erfolgt. Deshalb widmen wir uns zum Abschluss der dritten Kategorie noch der Juki HZL-DX3!

Juki HZL-DX3

Die Juki HZL-DX3 knackt die preisliche Grenze von 1.000€ und ist in etwa zwischen 1.400€ und 1.200€ erhältlich. Die Juki kommt mit unfassbaren 158 Nähprogrammen, davon sind 103 dekorative Stiche und 16 Knopflochvarianten mit einstellbarer Innenbreite des Knopflochs. Außerdem sind auch 3 Nähalphabete und 7 Applikationsstiche integriert.

Die verbaute multifunktionale Stichplatte kann mit Hilfe eines kleinen Hebels schnell zur reinen Geradstichplatte umfunktioniert werden. Super für feine Stoffe oder Freihand-Quilten! Des Weiteren sorgt der Boxtransport für einen besseren Transport des Stoffs beim Nähen.

Mehr Infos zum Boxtransport findest du auf dem nähRatgeber:
Was ist ein Boxtransport bei einer Nähmaschine?

Die Nähgeschwindigkeit kannst du auch bei dieser Nähmaschine bequem per Regler einstellen. Nähen per Start-Stopp-Taste, automatisches Vernähen, elektronischer Fadenabschneider und ein Stichspeicher sind ebenfalls mit von der Partie. Den Nähfuß kannst du in drei Stufen senken bzw. heben oder mechanisch per Kniehebel bedienen. Nutzt du den Kniehebel beim Nähen, hast du die Hände frei und hast so beim Nähen mehr Kontrolle über den Stoff. Für weiteren Komfort sorgt der Nadeleinfädler.

Übrigens kannst du das Fußpedal der Juki HZL-DX3 passend zu deinen Wünschen programmieren. Du kannst unter anderem zwischen folgenden Funktionen wählen: Rückwärtsstich, Vernähfunktion, Punktvernähen, Nadelhoch-/tiefposition, Nähfuß heben oder Fadenabschneider.

Im Lieferumfang sind folgende Nähfüße enthalten: Standardfuß, Reißverschlussfuß, Überwendlingsfuß, Blindstichfuß, Knopflochfuß und der manuelle Knopflochfuß.

Tipp: Neben dem Blog “nähRatgeber” pflegt nähPark auch den Podcast “einfach näher”. In jeder Episode wird eine Nähmaschine, Stickmaschine oder Overlock im Gespräch mit einem Gast vorgestellt. Der Gast berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen, Vorteilen, aber eben auch Nachteilen der Maschine. Interessierst du dich für ein bestimmtes Modell, dann hör dir doch die passende Podcast Episode hierzu an.

Meine Episoden im Podcast “einfach näher”:
#35 Svenja und die Juki MO-2500
#64 Svenja und die Bernette b79 Yaya Han Edition

War’s das schon?

Natürlich nicht! Informiere dich passend zu deiner Nähmaschine auch über verfügbares Zubehör. Denn auch neue Nähfüße, oder anderes Zubehör, können dir dabei helfen noch vielseitigere Projekte umzusetzen.

Tipp: Viele Nähmaschinen werden als Teil einer Serie hergestellt. Du kannst das an der jeweiligen Bezeichnung der Nähmaschine erkennen. Häufig gilt, je höher die Nummer, desto komfortabler ist die Maschine.

Aber bei Nähmaschinen hört der Spaß nicht auf! Bist du auf der Suche nach weiteren Funktionen und Möglichkeiten deine Näharbeiten aufzuwerten, dann ist vielleicht eine Kombimaschine die richtige Wahl.

Denn wer beim Nähen an sich nicht aufhören möchte, kann nun den nächsten Schritt in Richtung Sticken wagen. Auch hier gibt es wundervolle Kombimodelle, die du sowohl als Näh- als auch als Stickmaschine nutzen kannst. Ich selbst erfreue mich an meiner eigenen Näh- und Stickkombi von bernette, der b79 Yaya Han Edition.

Lese-Tipp: Ein Näh-Königreich für Cosplayer – die neue bernette 79 Yaya Han Edition

Die Sonderedition selbst ist inzwischen bereits ausverkauft, aber die b79 in der Standardversion ist lieferbar. Sie steht der Yaya Han Edition in nichts nach. Sticken kannst du natürlich auch auf einer klassischen Stickmaschine, die keine Nähkombi ist. Hier kommt es ganz auf deine Wünsche und auch auf dein Budget an. Eine Stickmaschine kann eine tolle Ergänzung sein!

Wer hohen Stellenwert auf die saubere Verarbeitung legt, der sollte sich auf jeden Fall auch über Overlock- Maschinen Gedanken machen. Besonders, wenn du bei Cosplay Wettbewerben teilnehmen möchtest, bei denen das Crafting, also die Verarbeitung bewertet wird. Ich persönlich möchte meine Overlock nicht mehr missen!

Verarbeitest du häufig schweres Material, dann kann eine reine Geradstich-Nähmashine, auch Schnellnäher genannt, eine tolle Ergänzung sein.

Hast du noch Fragen oder findest die benötigten Infos nicht im Datenblatt? Dann melde dich gerne bei mir oder direkt bei nähPark. Ich bin mir sicher, wir finden die richtige Nähmaschine für dich!

Weitere Beiträge passend zum Thema findest du hier: /category/naehen

Hör dir doch gern folgende “All About Cosplay” Podcast Episode an:
051 – Nähmaschine, Overlock, Coverlock oder Stickmaschine – Was brauche ich um Cosplays zu nähen?
041 – Nähmaschine 2.0

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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Wenn die Fahnen wehen: Achte auf Red Flags bei Cosplayfotografen

Red Flags? Was soll das denn nun? Red Flags, zu deutsch rote Flaggen, stellen im übertragenen Sinne Warnzeichen dar. Sie drücken aus “Achtung, hier solltest du jetzt besonders vorsichtig sein!”.

Im Kontext von Cosplay und Fotoshootings können sie ein Anhaltspunkt für dich sein, um dir darüber klar zu werden, ob der Fotograf geeignet ist. Es gibt einige Red Flags, die dir sofort sagen “Meide diesen Fotografen!” und dann gibt es wieder welche, die in deinem Ermessen liegen. Hier kommt es ganz auf dein persönliches Empfinden an wie du diese gewichtest.

Grundsätzlich möchte ich dir ans Herz legen, nichts zu tun, bei dem du dich unwohl fühlen würdest. Geh im Zweifel immer auf Nummer sicher und achte auf dich und deine Freunde. Damit ein Shooting gelingen kann, ist es elementar, dass die Kommunikation stimmt und sich beide Seiten an Absprachen halten.

Pünktlichkeit sollte auf beiden Seiten selbstverständlich sein. Missverständnisse oder Unvorhergesehenes kann immer mal passieren, wichtig ist, dass man rechtzeitig darüber spricht und offen aufeinander zu geht. Wenn du bereits mit einem schlechten Gefühl das Shooting vereinbarst, dann ist es vermutlich keine gute Idee dieses auch durchzuziehen. Je besser ihr im Vorfeld kommuniziert, Erwartungen, Wünsche und eventuelle Schwierigkeiten austauscht, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Shooting reibungslos verläuft und alle mit dem Endergebnis zufrieden sein werden.

Danke an die Community, die dazu beigetragen hat diese Listen zu vervollständigen. PS: Übrigens sind diese Red Flags nicht an ein Geschlecht gebunden und können nicht nur bei Fotografen auftreten mit denen du zum ersten Mal zusammenarbeitest!

Hier werden deutliche Grenzen überschritten

Wenn diese roten Flaggen wehen, solltest du Abstand gewinnen:

  • Das Portfolio des Fotografen ist sehr einseitig oder nicht vorhanden. (Einseitig wie in etwa: “Nur junge halbnackte Frauen”)
  • Private Infos, welche für das Shooting nicht relevant sind, wie bspw. die eigene Wohnadresse, werden gezielt erfragt. (Außer natürlich ihr habt vereinbart, dass dich der Fotograf von Zuhause abholt.)
  • Andere Cosplayer raten eindringlich von einem Shooting ab.
  • Du darfst keine Begleitperson zum Shooting mitbringen.

  • Deine persönlichen Grenzen werden nicht respektiert.
  • Der Fotograf flirtet ständig mit dir und sucht Körperkontakt.
  • Dein Aussehen, also vor allem dein Körper und nicht dein Cosplay, werden (unangemessen) kommentiert.
  • Du erhältst (wiederholt) das Angebot in die Aktfotografie einzusteigen. (Du hast hier keine Erfahrung und / oder kein Interesse.)

  • Der Fotograf redet in deiner Anwesenheit schlecht über andere. (Vermutlich würde er auch so über dich sprechen.)
  • Ganz spezielle Motivwünsche, die persönliche Vorlieben erfüllen sollen, werden gezielt geäußert. Beispielsweise nackte Füße, explizite Posen, freizügige Outfits, Lack & Leder, oder oder oder.
  • Nach dem Shooting ist die Festplatte plötzlich kaputt und die Fotos sind weg.

Bei diesen Punkten gibt es wenig Spielraum für echte Missverständnisse.

Bitte fragen!

Ein weiterer häufig genannter Punkt war: “Der Fotograf berührt das Kostüm / die Perücke ohne vorher zu fragen.”

Im besten Fall fragt der Fotograf während des Shootings, ob es in Ordnung ist, wenn er Teile des Kostüms oder die Perücke für dich korrigiert, sollte es notwendig sein. In der Regel fallen diese Berührungen kurz und zielgerichtet aus, um schnell das Cosplay für das Foto zu optimieren. Es geht nicht um die Berührung an sich oder um Körperkontakt.

Sollten dir Berührungen unangenehm sein, dann ist es umso wichtiger, dass du das vor dem Shooting klar kommunizierst. Nur wenn der andere davon weiß, kann er auch Rücksicht nehmen. Das gilt im übrigen grundsätzlich, denn Kommunikation ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Shooting und Miteinander! Hast du eine Begleitperson dabei, dann kannst du diese bitten auf dein Kostüm zu achten und notwendige Optimierungen vorzunehmen.

Achtung: Deine Begleitperson sollte einige Eigenschaften mitbringen, damit sie das Shooting nicht stört. Achte darauf eine zuverlässige Person auszusuchen, der du vertraust. Sie sollte achtsam sein und sich nicht in den Vordergrund spielen. Auch die Kommunikation mit dem Fotografen ist wichtig, sodass der Shootingablauf nicht gestört wird und deine Begleitperson positiv beitragen kann.

Kein No Go, aber auch nicht positiv

Bei diesen Flaggen spielt dein persönliches Ermessen, als auch die jeweilige Situation eine deutlich größere Rolle:

  • Die Kommunikation mit dem Fotograf gestaltet sich schwierig.
  • Der Fotograf ist leidenschaftslos und “drückt nur auf’s Knöpfchen”.
  • Es dauert sehr lange bis du die fertigen Fotos erhältst.
  • Fotos neuerer Shootings werden schneller bearbeitet und veröffentlicht, als die Fotos älterer, noch nicht abgeschlossener, Shootings.
  • Fotos werden ohne Freigabe des Cosplayers veröffentlicht.

Manchmal muss man erst einmal ein Shooting mit einem Fotografen haben, damit bestimmte Red Flags erkennbar werden. Ob du zeitnah die vereinbarten Fotos erhältst, kannst du leider erst nach dem Shooting erfahren.

Ich hatte selbst leider schon unzählige Fotoshootings, auch mit Fotografen mit denen es zuvor lange gut funktionierte, bei denen ich bis heute keine Fotos bekommen habe. Daher habe ich mir eine einfache Regel aufgestellt:

Ich frage frühestens nach 2 Wochen zum ersten Mal nach den Fotos, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Erst wenn erneut 2 Wochen vergangen sind, frage ich ein weiteres Mal nach. Wenn ein Shooting länger als 6 Monate her ist und ich noch keine Fotos habe, dann kann ich davon ausgehen, dass ich auch keinerlei Fotos erhalten werden.

Red Flags bei Cosplayern

Aber auch wir Cosplayer haben unsere Red Flags, die Fotografen davor bewahren mit uns zu shooten. Ich habe die Community gefragt und das waren unter anderem die Antworten:

  • Fotos werden ohne Credits (Nennung und Verlinkung des Fotografen) veröffentlicht.
  • Du konzentrierst dich nicht auf’s Shooting.
  • Keine Beteiligung bei der Vorbereitung oder Planung des Shootings. (Keine eigenen Ideen.)
  • Fotos sollen im Stile eines anderen Fotografen bearbeitet werden.
  • Du bearbeitest die fertigen Fotos ohne Absprache nach oder nutzt Filter.
  • Du möchtest die Fotos kommerziell nutzen, aber der Fotograf wurde vorab nicht um Erlaubnis gefragt.

Keine wirklichen Red Flags, aber definitiv Punkte, die du vermeiden solltest:

  • Du hast dein Kostüm nicht gebügelt.
  • Grundsätzlich hast du dein Cosplay schlecht vorbereitet, vorab noch nie getragen oder es fehlen wichtige Teile.
  • Du benötigst bestimmte Anpassungen in Photoshop, aber hast diese vorab nicht besprochen.

Und nu?

Sicher lassen sich die Listen auf beiden Seiten beliebig durch persönliche Erfahrungen und konkrete Situationen ergänzen. Dieser Beitrag dient allerdings nicht dazu, dass sich am Ende des Tages eine Seite besser oder schlechter fühlt. Er soll lediglich ein kleiner Leitfaden sein, damit du dich in der, gerade zu Beginn, überwältigenden Welt der Cosplayfotografie besser zurecht findest und du wenige negative Erfahrung machen musst.

Im besten Fall hältst du dich an die Empfehlungen deiner Freunde und testest neue Fotografen in einer möglichst sicheren Umgebung mit Begleitperson. Auch wenn Conventions selten tolle Shootinglocations sind, so sind sie doch ein vergleichsweise sicherer Ort, um ohne großen Aufwand mit neuen Leuten zu shooten und Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Posing & Fotografie” findest du hier: 
category/posing-fotografie/


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WandaVision Cosplay – Review

[Werbung] WandaVision war direkt nach Erscheinen in aller Munde. Tatsächlich wurde ich erst bei meinem zweiten Versuch mit der Serie warm. Wanda bzw. Scarlet Witch stand allerdings schon länger auf meiner Cosplay-Wunschliste und als cosplaycart.de ihr Kleid aus Folge 3 auf Instagram postete, wusste ich: Das passt perfekt!

Das Cosplay wurde mir von cosplaycart.de zur Verfügung gestellt. Cosplaycart ist ein deutschsprachiger Shop, der von Cosplaysky betrieben wird.

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Weitere Reviews zu den Kostümen auf cosplaycart.de findest du hier: 
Roller Derby Harley – Review
Olaf taut auf: Elsa – Review
All About Anna – Frozen 2 Review & Sommersprossen Tutorial

Das Design

Das Cosplay an sich ist tatsächlich sehr simpel gehalten und besteht aus einem roten ärmellosen Unterkleid und dem gestreiften Überkleid mit Flügelärmel im Stile der 70er Jahre. Während das rote Unterkleid aus einem simplen Standardstoff genäht wurde, so kommt das Überkleid glänzend und seidig daher. Für meinen Geschmack im Vergleich zur Serie tatsächlich etwas zu glänzend, auf Fotos im Gesamtlook durchaus in Ordnung.
Leider ist das Oberkleid nur auf der rechten Stoffseeite bedruckt, sodass die Innenseite je nach Bewegung weiß hervor blitzen kann.

Die rote Samtbandapllikation, die sich vor der Brust überkreuzt ist, im Gegensatz zu Wandas Kleid in der Serie, nur vorne aufgebracht. Am Rücken fehlt diese. Insgesamt ist das Cosplay aber optisch wirklich gut dem Original nachempfunden. Lediglich die Länge des Kleides stimmt nicht mit dem des Originals überein. Allerdings lässt sich der Stoff leicht kürzen und entsprechend anpassen.

Größe, Passform und Preis

Da es sich tatsächlich um ein Schwangerschaftscosplay handelt, ist die Frage bezüglich der passenden Größe sehr spannend. Je nach Verwendungszweck – also, ob du es als Schwangere trägst oder eben nicht – solltest du bezüglich deiner Größe die Bearbeitungs- und Versandzeit mit einberechnen. Am besten trittst du hier mit cosplaycart in Kontakt und lässt dich beraten. Dies funktioniert ziemlich gut über den Facebook Chat!
Mir wurde letztendlich Größe L empfohlen, allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass Größe M ebenfalls noch passend gewesen wäre.

Da das Kostüm einfach übergeworfen werden kann, also keinerlei Verschluss besitzt, ist die Passform nur bedingt gegeben. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Gummizug unterhalb der Brust des Überkleids helfen würde die Form des Cosplay zu optimieren. Natürlich habe ich diesen Punkt als Feedback bereits an cosplaycart zurückgespielt.

Preislich ist das Cosplay, meiner Meinung nach, günstig. Aktuell bekommst du das Kostüm für 39€ zuzüglich Versand. Also definitiv ein Cosplay, das man sich trotz eventuellem Optimierungsbedarf während einer Schwangerschaft leisten kann. Natürlich auch, wenn man nicht schwanger ist. 😉
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