5 Instagram No-Gos und wie man es besser macht

Hi, ich bin Ojo Saiba – zumindest kennt man mich eher unter meinem Künstlernamen. Ich bin 20 Jahre alt und cosplaye seit ca. 2 Jahre.

Dieser Gastbeitrag wurde von Ojo Saiba geschrieben. Du kennst Ojo Saiba noch nicht?
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Da ich ohne Social Media aufgewachsen bin, war ich völlig überfordert ein Cosplay Profil auf Instagram zu managen. Dabei habe ich viele dumme Dinge angerichtet und meinen Account dabei geschädigt. Damit du nicht die gleichen Fehler machst, werde ich dir von meinen Erfahrungen erzählen und dir ein paar Tipps mit auf dem Weg geben.

Fehler 1: Gekaufte Follower

Wer kennt es nicht, man möchte sein Cosplay Stolz präsentieren und kaum jemand sieht es, geschweige denn liket es. Man fängt ganz schnell an zu denken man sei nicht gut genug. Gerade als Anfänger ist es schwierig aufzufallen aufgrund schlechterer Qualität und wenig Shooting Erfahrung. Hinzu kam, dass ich keine Erfahrung mit Social Media hatte und dementsprechend unrealistische Erwartungen hatte. Ich sah nur wie viele Follower und Likes andere haben und das wollte ich auch.

Deshalb habe ich meinen Laptop aufgeklappt und gegoogelt wie man an Follower kommt. Ich fand eine Agentur, die echte Follower mit Interesse an meinen Bildern anbieten. So naiv und jung wie ich damals war, habe ich mir 100 Follower gekauft. Wie sich kurz nach dem Kauf herausstellte, abonnierten tote und fake Accounts mein Profil innerhalb von wenigen Minuten. Keine aktive Nutzer, keine Interaktion mit meinen Inhalten…

Also kurz gesagt, kaufe niemals Follower! Ich kann den Frust verstehen, aber gekaufte Follower werden dein Bedürfnis nach Sichtbarkeit nicht stillen.
Ganz im Gegenteil: Instagram ist dabei Bots zu löschen und Accounts mit außergewöhnlich starker Zu-/Abnahme an Interaktionen und Followern einzuschränken, da ein Verdacht auf Boting besteht.

Fehler 2: f4f und l4l

Kennt ihr noch f4f und l4l? Das steht für “follow for follow” und “like for like”. Früher waren diese Methoden sehr beliebt um auf Social Media Plattformen zu wachsen, doch das funktioniert nur kurzfristig.
Häufig entfolgt eine Person der anderen nach einigen Tagen, in der Hoffnung , die andere merkt es nicht. Des Weiteren interagieren diese Leute nicht mit dir, weil sie dich mögen, sondern nur weil sie etwas dafür bekommen haben.

Schlussendlich investierst du viel Zeit darin andere Profile durchzuliken oder zu folgen, damit diese das selbe tun und am Ende hat man nur einen Anteil an Followern und Likes zurückbekommen, die teilweise eher aus Zwang-/Pflichtgefühl entstanden sind.
Ich empfehle immer echte Kontakte in der eigenen Nische aufzubauen und zu pflegen. Eine Followerschaft aufzubauen ist nicht einfach, aber es lohnt sich Follower zu haben, die dich auch wirklich feiern.
Und als kleiner Nebeneffekt: einige dieser Follower könnten deine Cosplay Freunde werden. Ich war immer eine Einzelgängerin und habe die meisten meiner jetzigen Freunde auf Instagram kennengelernt.

Fehler 3: Boting

Unter Boting versteht man das Kaufen oder das Benutzen von automatisierten Prozessen, die programmiert wurden. Um andere auf mich aufmerksam zu machen, habe ich am Anfang so viele Bilder geliket und kommentiert, dass Instagram diese Aktionen temporär für mich gesperrt hat. Doch so viel Zeit hatte ich neben meiner Ausbildung nicht um stundenlang auf Social Media zu verbringen.

Mein Trick war ein Programm, das mir Bilder aus einem bestimmten Hashtag angezeigt hat. Ich konnte bis zu 50 Bilder mit einem Klick liken und kommentieren. Dass das keine gute Idee war, habe ich erst bei meiner Sperre gemerkt und daran wie meine Posts danach angekommen sind – nämlich gar nicht. Also Finger weg von solchen Programmen oder Bots! Investiere die Zeit wie es dir Spaß macht und schreibe ernst gemeinte Kommentare, am Ende wird sich das auszahlen.

Fehler 4: Falsche Hashtags

Aus Fehler 2 leitet sich auch die Regel her, nicht mehr #f4f und #l4l zu verwenden. Aber es gibt auch andere Hashtags vor denen du dich in Acht nehmen solltest: temporär gesperrte Hashtags.
Wenn du sie verwendest, dann wird dein Beitrag eingeschränkt. Machst du das regelmäßig, kannst du damit deinen Account mittelfristig schädigen. Am Besten verwendest du nur Hashtags, die von Instagram selbst als Vervollständigungsvorschlag angezeigt werden. Außerdem solltest du nicht immer die gleichen Hashtags verwenden, da auch hier ein Verdacht auf Boting entstehen kann.

Bei der Hashtagwahl ist auch wichtig, dass du weder zu große noch zu kleine Hashtags verwendest. Bei zu großen Hashtags gehen deine Beiträge unter, da die Konkurrenz viel größer ist. Bei zu kleinen Hashtags erreichst du kaum Nutzer, weil der Hashtag zu unbekannt ist. Daher ist es meist zu empfehlen Hashtags mit ca. 10k-50k Beiträge zu verwenden, dennoch ist das in der Cosplayszene manchmal schwierig. Aus dem Grund habe ich vor einiger Zeit einen Hashtag Template für meine Community erstellt, den du auch benutzen kannst. Das Allerwichtigste ist aber, dass deine Hashtags immer zu deinem Beitrag passen.

Fehler 5: Support Gruppen

Support Gruppen auf Instagram hören sich erstmal sehr gut an: andere Cosplayer kennen lernen und gegenseitige Unterstützung. Bei Letzterem müsste es bei dir Klick gemacht haben: l4l und f4f. Auch wenn du zumindest eine Sicherheit hast, dass auch die andere Person dir folgt und deine Beiträge liket, kommentiert, etc. hilft dir das nur kurzfristig. Hier muss man auch etwas unterscheiden: Bist du in mehreren Gruppen? Was ist alles Pflicht? Wie viel Engagement bekommst du aus Support Gruppen?

Meine Erfahrung diesbezüglich: ich war schon in mehreren Support Gruppen, allerdings immer nur in einer gleichzeitig. Insgesamt konnte ich feststellen, dass sich nicht alle an die Regeln halten und oft nur wegen den Regeln interagiert wird. Irgendwann habe ich erfahren, dass es Leute gab, die mich nicht mochten, aber mich wegen der Gruppe weiter verfolgen.

Zum einem macht es wenig Sinn gezwungene Follower zu halten, zum anderen schränkt das deine Reichweite ein. Die Verweildauer ist ein extrem wichtiger Faktor, wenn es um die Reichweite geht. Wenn jemand den Beitrag schnell durch liket und weiter scrollt, dann ist der von Instagram berechnete Score, wie relevant dein Post ist, niedriger.

So kannst du deinen geschädigten Account heilen

Solange du dir keine permanente Sperrung von Instagram holst, kannst du alles wieder gut machen. Der erste Schritt ist es Klarheit über deine Ziele und Vorhaben auf Instagram und Co. zu haben.
Möchtest du nur große Zahlen sehen, oder willst du dein Hobby mit realen Cosplayern teilen?
Möchtest du eine echte Community aufbauen oder eher doch nur mit Freunden und Bekannten Kontakt halten?

Ich bin mir sicher, wenn du dir ernsthafte Gedanken darüber machst, fällt es dir leichter dich nicht vom Social Media Druck einnehmen zu lassen. Ein erster Tipp um deinen Account zu bereinigen, ist die ganzen Fake- und Ghostfollower zu beseitigen. Achte bitte darauf, dass du nicht alle auf einmal aussortierst, sondern Stück für Stück. Dann interagiere mit anderen Accounts aus deiner Nische, z.B. anderen Cosplayer. Lies dir Captions durch, schreibe liebevolle und ernst gemeinte Kommentare und mache ab und zu Shoutouts. Im Grunde tust du einfach das, was du dir von anderen selber wünschst.

Oder lieber ein neuer Account?

Viele – auch ich – überlegen sich einfach wieder neu anzufangen. Ich habe mich persönlich für einen neuen Account entschieden. Dafür hatte ich 2 Hauptgründen:

1. Ich konnte nicht herausfinden, ob meine 250 Follower mir wirklich folgen wollten und
2. Mein ganzer Inhalt hat sich verändert.

Nur 96 Follower von 250 haben mich weiter verfolgt. Zudem war mein neuer Account eingeschränkt: Funktionen wie Bilder in der Story hinzufügen oder Guides zu erstellen waren bei mir nicht vorhanden und meine Reichweite ließ auch zu wünschen übrig. Am nervigsten war allerdings das Verknüpfen mit Facebook oder Planoly. Irgendwie konnten beide Programme nur meinen alten Account finden und das hat 4 Stunden gebraucht bis ich irgendwie alles glatt bügeln konnte. Dennoch kann es trotzdem sinnvoll sein ein neues Profil anzulegen wie es bei mir der Fall war. Aber bitte mache dir Gedanken über die Vor- und Nachteile, sei fair zu dir und erwarte nicht zu viel.

Zum Abschluss möchte ich noch betonen, dass du dich nicht übernehmen sollst. Der Druck auf Social Media ist enorm und deshalb musst du dir selber Grenzen setzen. Um meinen Followern den Druck und die Angst vor Instagram zu nehmen, teile ich mein Wissen auf meiner Cosplay Seite und versuche so gut wie es geht Tipps mit auf den Weg zu geben. Ich hoffe dir hat mein Beitrag gefallen, bei Fragen kannst du mir gern eine Nachricht schreiben.

XOXO
ojosaibacosplay

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Folgende Podcast Episoden beschäftigen sich mit dem Thema Social Media:
003 All About Social Media
008 Das Geheimnis des Sponsorings
010 Social Media und Du – Hörerfragen
014 Was tun, wenn der Content ausgeht?

Infos zu meinem Buch Instagram für Cosplayer findest du hier: sajalyn.com/buch/

Videos zu meinen Social Media Tipps findest du hier:
YouTube Playlist “Cosplay & Social Media”

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

Warum du auf Instagram nicht erfolgreich bist – Klartext

Wenn du mich und meinen Blog / Podcast schon einige Zeit verfolgst, dann weißt du, dass ich dir bereits unzählige Tipps gegeben habe, wie du auf Instagram erfolgreicher sein kannst. Nicht zuletzt sogar als strukturierten Guide in Form meines Buches “Instagram für Cosplayer”.
Hin und wieder schnappe ich aber auf, dass noch nicht bei allen angekommen ist, was Social Media Marketing bedeutet.

Das ist absolut nicht schlimm, denn nicht jeder möchte sich auch mit Marketing beschäftigen. Wichtig ist in erster Linie zu wissen, was man möchte. Also sich zu beschweren, dass man keinen Erfolg hat, aber gleichzeitig nichts dafür zu tun bzw. zu sagen “ich möchte einfach nur meine Fotos posten”, passt halt leider nicht zusammen.

Wenn du also jetzt mal einige konkrete Anhaltspunkte haben möchtest, warum es nicht klappt oder es satt hast, dass andere nur rumheulen und den Kern der Sache scheinbar noch nicht verstanden haben – dann ist dieser Beitrag vielleicht genau der Arschtritt, den du brauchst.

Sicherlich solltest du aber stets dran denken, das alles hier nicht persönlich zu nehmen! Mir geht es nicht darum jemanden schlecht zu machen, sondern lediglich mit klaren und harten Worten einige Erklärungen zu liefern. Letztendlich möchte ich dir mit diesen Worten helfen.

Bist du bereit? Dann lass uns loslegen.

Vielleicht ist dein Content einfach nur…

Lass uns mal direkt mit der harten Wahrheit beginnen. Denn bei vielen ist das meistens schon das Hauptproblem:
Vielleicht ist dein Content einfach nur scheiße!

Was ich damit meine?

Pixelige unscharfe Fotos im unaufgeräumten Kinderzimmer mit dreckigem Spiegel sind einfach nichts, was irgendjemand im Jahr 2021 noch gerne sehen möchte!

Permanente Wiederholungen des gleichen Motivs werden auf Dauer langweilig. Nicht nur für deine Follower sondern besonders für den Instagram Algorithmus.

Ungestylte Wigs, kaum vorhandenes Make Up und schlecht sitzende Kostüme haben auf Instagram heutzutage einfach keine Chance mehr!

Bild vor Text! Dein Text kann noch so gut sein, wenn dein Bild einfach nicht ansprechend ist, wird es kaum Reichweite generieren.

Aber ich bin doch ein Cosplay-Anfänger…

Ganz sicher hatten Cosplay-Anfänger es früher dahingehend leichter. Fast jeder von uns hat mit ungestylten Wigs, zu wenig Make Up, schlecht sitzenden und ungebügelten Kostümen angefangen. Damals war Instagram noch nicht so im Rennen, was bedeutete, dass Likes & Co einfach keine Rolle spielten.
Man wuchs also ganz ohne Wunsch nach “fame” mit seinem eigenen Tempo in das Hobby hinein.

Hast du also gerade erst mit Cosplay angefangen? Dann scheiß auf Likes, Reichweite und fame! Konzentrier dich in erster Linie auf dich und dein Hobby. Finde dich in dieser neuen grandiosen Welt zurecht, probier dich aus und wachse hinein.
Du wirst nicht von heute auf morgen zum Profi. Es ist ein Prozess!
Du fängst doch auch nicht an Gitarre zu lernen und hast sofort den Anspruch ein Rockstar zu werden – ohne zu wissen, welche Art von Musik du überhaupt machen kannst oder möchtest – oder?

Natürlich hast du höhere Ambitionen und Ziele, wenn du einen solchen Wunsch hegst. Aber deshalb solltest du dich trotzdem zunächst erst einmal darauf zu konzentrieren die Facetten des Hobbies kennenzulernen und vor allem die notwendigen Skills zu erlernen.
Dabei bietet es sich super an, deine Reise zu dokumentieren und andere wiederum zu inspirieren. Zeig deinen Prozess und sprich nicht nur darüber!

Spaß VS Erfolg

Natürlich ist nicht bei jedem das gleiche das Problem und der Content ist scheiße. Letztendlich gibt es viele Facetten, woran es scheitern kann oder besser gesagt, die dazu beitragen, dass du dir den Erfolg erarbeitest.

Mehr dazu findest du in meinem Buch “Instagram für Cosplayer”!

Ein weiteres häufig auftretendes Problem, ist die Annahme, dass “Spaß” und “Erfolg” Hand in Hand einher gehen. Ganz nach dem Motto: Mach das was dir Spaß macht und der Erfolg wird zu dir kommen!
Leider ist das nicht ganz richtig.
Eher ist es genau umgekehrt. Je mehr Erfolg du hast, desto mehr Spaß wird dir auch das machen, was du tust.

Was bedeutet das jetzt?

Das bedeutet ganz im Klartext: Der Content, den du gut findest und den du gerne produzierst ist vielleicht nicht der, den deine Follower sehen möchten!
Wenn du auf Instagram erfolgreich sein möchtest, dann produzierst du in erster Linie Content für deine Follower. Dementsprechend müssen deine Follower deinen Content auch gut finden. Wenn du Glück hast, geht das was du liebst mit dem einher, was auch deine Follower lieben werden. Darauf kannst du dich aber nicht verlassen.

Mach dir also ein für alle Mal klar was du möchtest!
Diesen Punkt kann ich nicht deutlich genug machen.
Denn genau davon ist abhängig, was du tun solltest und mit welchen Ergebnissen du zu rechnen hast.

Kurz erklärt:

  • Content, der auf deine Follower abgestimmt ist = Höhere Chancen auf Erfolg
  • Content, der nicht auf deine Follower abgestimmt ist = Geringere Chancen auf Erfolg

Fazit: Möchtest du in erster Linie Content machen, den du liebst, dann versteif dich nicht darauf damit erfolgreich zu sein. Wenn der Erfolg dadurch kommt: gut.
Wenn nicht, dann belästige deine Follower nicht damit, dass du zu wenig Likes und Aufmerksamkeit bekommst. Das nervt nämlich einfach nur.

Natürlich kannst du auch eine Mischform betreiben, so wie ich das gemacht habe. Jede Form ist vollkommen in Ordnung, du darfst eben nur nicht vergessen, was deine Beweggründe sind. Die richtige Einstellung und Herangehensweise sind die Grundlage für deine Zufriedenheit.

Social Media ist ein Marathon

Wie oft habe ich schon erwähnt, dass Social Media ein Marathon und kein Sprint ist? Sicher unzählige Male. Jetzt aber mal noch konkreter!

Die wenigsten Personen werden innerhalb weniger Wochen auf Instagram durchstarten und sofort Erfolg haben!
Das ganze Social Media Marketing ist ein Prozess, der sich permanent verändert, ständig optimiert werden muss und der sich durchaus über Jahre ziehen kann.

Einige wenige Personen haben innerhalb weniger Wochen und Monate Erfolg. Andere benötigen Jahre und wieder andere werden nie auf einen grünen Zweig kommen. Schließlich kann auch nicht jeder von uns Millionär werden.

Bist du bereit so viel Zeit, Arbeit und Energie in dein Projekt zu stecken?
Hast du das Durchhaltevermögen dafür?
Bist du dir ganz sicher, dass du das alles auch wirklich möchtest?
Oder möchtest du deinen Instagram Account doch lieber ganz locker und aus Spaß an der Sache betreiben?

Ich rede hier wirklich von mehreren Stunden in der Woche über mehrere Jahre hinweg. Denn selbst wenn du zu den wenigen glücklichen Personen zählst, die sich innerhalb kurzer Zeit etwas größeres aufbauen können, musst du noch immer viel Zeit, Energie und Arbeit hineinstecken, um davon auch langfristig etwas zu haben.

Denn es ist nicht damit getan dir das ganze einmal zu erarbeiten, du musst es auch halten können. Nicht immer ist deshalb der schnelle Weg zum Erfolg erstrebenswert. Du hast keine Garantie, dass das was du dir aufgebaut hast auch langfristig bestehen kann.

Social Media Instagram SajaLyn Cosplay Cheshire Cat Grinsekatze Alice Wonderland Disney

Selbst erarbeitete Strategien, die bis dato immer erfolgreich waren, können plötzlich nicht mehr funktionieren und du musst dich völlig neu erfinden. Es gibt also genug zu tun und du kannst unendlich viel Zeit in dein Social Media Marketing stecken.
Sei dir also dessen bewusst und werde dir klar darüber, ob du wirklich dazu bereit bist.

PS: Nur weil du einen Instagram – oder anderen Social Media – Account führst, heißt das noch lange nicht, dass du ihn auf “Erfolg” ausrichten musst. Du kannst genauso gut deinen Account einfach als Spaß an der Freunde betreiben. Ist ja auch eine super Möglichkeit um mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu treten!

Hirn einschalten!

Zu guter Letzt jetzt noch eine andere harte Wahrheit. Kein Tipp der Welt wird dir helfen, wenn du nicht ab und an selbst dein Hirn einschaltest!

Viele Social Media Tipps sind darauf ausgelegt, dir eine Grundlage zu bieten und mögliche Umsetzungen zu präsentieren. Natürlich kannst du diese Tipps und Vorschläge einfach 1 zu 1 kopieren.
Aber wundere dich nicht, wenn sie bei dir nicht funktionieren. Denn schließlich könnte deine Zielgruppe eine völlig andere sein!

Sicherlich bietet es sich an, sich von größeren erfolgreicheren Accounts inspirieren zu lassen. Vergiss dabei aber nicht, dass dein Ziel sein sollte, deinen Account herauszustellen. Indem du ausschließlich erfolgreiche Strategien kopierst, verwandelst du deinen Account in eine Kopie. Mal ehrlich: wozu braucht man eine Kopie, wenn man genauso gut das Original haben kann?!

Inspiration, trial and error statt Kopie

  • Lass dich von erfolgreichen Strategien anderer Accounts inspirieren, aber sei keine Kopie!
  • Finde dein Alleinstellungsmerkmal und heb dich von anderen Accounts ab.
  • Entwickle erfolgreiche Strategien weiter oder wandle sie ab.
  • Denk über deine Herangehensweise nach, analysiere deine Ergebnisse und nutze die gewonnenen Erkenntnisse.
  • Trau dich und probier Neues aus. Wer permanent an alten Strukturen festhält, hat kaum Raum, um sich zu entwickeln.

Noch Fragen?

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Wenn Likes & Shares als negative Handlung aufgefasst werden…

Als ich mich zuletzt mit einer Freundin unterhalten hatte, sind wir zufällig auf das Thema “Negative Reaktionen auf Likes & Shares” gekommen. Wir beide haben bereits mehrfach die Erfahrung gemacht, dass unsere vergebenen Likes, Shares und Kommentare als negative Handlung aufgefasst wurden. Klingt seltsam, oder?
Egal wie seltsam das auch klingt, ich bin mir sicher, dass nicht nur meine Freundin und ich diese Erfahrung gemacht haben, sondern auch andere Cosplayer.

Negative Reaktionen auf Likes?

Stell dir vor, du entdeckst einen Cosplayer, den du zuvor noch nicht kanntest. Sei es, weil du bestimmten Hashtags folgst und dir sein Bild auf dem Feed angezeigt wurde oder weil du nach Cosplays zu bestimmten Charakteren gesucht hast. Du schaust dir das Instagram Profil des Cosplayers an, findest einige Bilder ganz gut, likest diese und scrollst dann weiter. Vielleicht fandest du auch ein Bild besonders gut und teilst dieses noch in deiner Story, bevor du weiterziehst.

Klingt unproblematisch, oder? Sollte es eigentlich auch sein!
Leider gibt es einige Cosplayer, die überhaupt nicht gut auf Likes, Shares, Kommentare und Co von Nicht-Followern zu sprechen sind. Besonders dann nicht, wenn du wiederholt Bilder dieser Cosplayer likest ohne diesen zu folgen. Du siehst das Problem immer noch nicht?
Dann kann ich dich beruhigen, denn für die meisten von uns existiert gar kein Problem!

Wo liegt denn dann der Hund begraben?!

Woher ich weiß, dass manche Cosplayer darin etwas negatives sehen? Na, das ist ganz einfach: Man wird direkt angeschrieben, erhält Kommentare oder hört über Freunde, dass diese Cosplayer diese Art der Interaktion nicht gut fanden.
Warum? Sie sehen darin nichts positives, solange du ihnen nicht folgst. Häufig wird es auch schimpfend als “Taktik, um neue Follower zu gewinnen” betitelt. Ist dieser Vorwurf gerechtfertigt?

Ist alles nur Taktik?

Viele Cosplayer liken oder teilen Beiträge, weil ihnen genau diese gefallen haben. Vielleicht interessiert sich der Cosplayer nur für einen bestimmten Charakter oder hat an den anderen Beiträgen keinen Gefallen gefunden? Vielleicht war der Cosplayer auf der Suche nach Inspiration und wollte dich dabei mit einem Like unterstützen? Nicht immer reichen tolle Bilder aus, um jemanden davon zu überzeugen, dir auf Instagram oder einem anderen Social Media Account zu folgen.

Aber natürlich können gezielte Likes und Shares auch Teil einer Taktik sein! Schließlich habe ich mehrfach darüber berichtet, dass gezielte Interaktion eine gute Methode sein können, um auf dich aufmerksam zu machen. Nicht zuletzt habe ich dieser Methode ein ganzes Kapitel meines Ratgebers “Instagram für Cosplayer” gewidmet.

Siehe auch: How to get famous – Eine Anleitung Teil 1
Interaktion ist das A und O
Der nächste Schritt und auch letzte innerhalb dieses Blogeintrags ist folgender: Sei aktiv und interagiere mit anderen! Du kannst gut auf dich aufmerksam machen, wenn du Beiträge von anderen Instagram Accounts likest und vor allem kommentierst.”

Aber was genau ist schlimm daran, sich einer solchen Taktik zu bedienen?
Ich habe lange darüber nachgedacht und kann dir ehrlich sagen: Ich habe nicht einen “schlimmen” Aspekt daran finden können.

Warum es nicht schlimm ist, sich einer Taktik zu bedienen.

Letztendlich schadest du niemanden, indem du mit deren Account interagierst. Ganz im Gegenteil sogar!
Viel Interaktion auf einen Account oder einen Beitrag bedeuten für den Instagram Algorithmus, dass dieser relevant und interessant ist!
Der Algorithmus belohnt den Account bzw. den Beitrag mit Reichweite.
Während du also versuchst mit Interaktionen wie Likes, Kommentare und Shares auf dich aufmerksam zu machen, fütterst du einen anderen Account mit Interaktion, die in einer größeren Reichweite resultieren kann. Natürlich nur solange du keinen Bot dafür verwendest!

Was ist ein Bot? Siehe Instagram Story Highlight “Tipps & Infos” auf meinem Instagram Profil @sajalyn

Viele deutsche Cosplayer haben oder hatten die Ansicht, dass das Streben nach Erfolg auf Social Media etwas negatives ist. Letztendlich ist es nie negativ nach Erfolg zu streben. Wichtig ist zu wissen, was man denn tatsächlich erreichen möchte und wie man das tun kann, ohne anderen dabei zu schaden.

Viele meiner kostenlosen Social Media Tipps findest du hier: category/social-media/

Vergiss aber nicht: Es ist nicht alles schwarz & weiß – nicht jede Aktion ist auch einer Taktik zuzuschreiben. Auch wenn du glaubst, dies von außen eindeutig zu erkennen.

Mich stören Interaktionen von Nicht-Followern – was kann ich tun?

Sollten dich Likes und andere Interaktionen von Cosplayern, welche dir nicht folgen, stören, dann habe ich zwei ganz konkrete Tipps für dich!
Zunächst solltest du dir allerdings selbst einen Gefallen tun und dir klar machen, warum du diese Interaktionen überhaupt als eine negative Handlung empfindest.

Liegt es überwiegend an deiner Einstellung zu den Dingen?

Versuch doch mal in Ruhe darüber nachzudenken und zu reflektieren, was diese Einstellung rechtfertigt. Vielleicht kommst du zu dem Schluss, dass es überhaupt nichts negatives daran gibt? Vielleicht kannst du dich dann auf die positiven Aspekte wie mehr Aufmerksamkeit und verbesserte Reichweite konzentrieren?

Die Aktionen stammen von einem Bot oder einer Person, die du nicht leiden kannst?

Bist du davon aus einem der folgenden Gründe genervt:

  • Der Account verwendet automatisierte Interaktionen / einen Bot
  • Du kennst die Person persönlich und kannst sie nicht leiden
  • Der Cosplayer übertreibt es und spammt dich regelmäßig mit Likes
  • Der Account folgt dir, nur um dir wieder zu entfolgen und das in kurzen regelmäßigen Abständen

Dann hab ich den ultimativen Tipp für dich, wie du für immer Ruhe haben wirst! Ganz einfach: Benutze den Blockieren-Button!
Anstatt dich endlos über einen anderen Account aufzuregen, blockiere diesen lieber und genieße deine Zeit auf Social Media.

Grundsätzlich machen wir viel zu selten vom Blockieren-Button Gebrauch. Dabei hilft er uns dabei, unsere Zeit auf Social Media zu genießen. Schließlich würdest du auch nicht jede x-beliebige Person zu dir nach Hause einladen, oder?

Alternativ kannst du natürlich auch deinen Account einfach auf “privat” stellen. So kannst du besser kontrollieren, wer deine Beiträge liked und wer dir folgen kann.

Social Media ist nicht alles – finde deine innere Mitte!

Egal, ob du Social Media nutzt, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, dein Hobby mit anderen zu teilen, neue Leute kennenzulernen oder gar um dir ein Business aufzubauen: Social Media ist nicht alles!

Ein ähnliches Phänomen, das mir schon die ein oder andere Konfrontation verschafft hat: Ich bin Cosplayern auf Instagram entfolgt.
Einfach so. Nicht nur einmal wurde ich deswegen zur Rede gestellt!
Und mal ehrlich, es gibt nichts, das uncooler ist, als jemanden darauf anzusprechen, warum er oder sie dir nicht mehr folgt.
Wenn dir jemand nicht mehr folgen möchte, dann lass ihn weiterziehen! Jemand, der sich nicht für dich oder deinen Content interessiert, solltest du nicht festhalten. Oder durch unangenehme Konfrontationen in Verlegenheit bringen. Besonders dadurch erreichst du nämlich das absolute Gegenteil!

Oft regen wir uns über Kleinigkeiten auf, die es gar nicht wert sind, sich damit zu befassen. Viele Cosplayer rechtfertigen und entschuldigen sich, wenn sie mal nicht posten können. Dabei gibt es so viel wichtigeres, als regelmäßig online zu posten. Also, anstatt sich über jede Kleinigkeit aufzuregen, besonders dann, wenn dir jemand entfolgt oder wenn dir jemand Likes schenkt, dir aber nicht folgt, solltest du durchatmen und lieber ein heißes Bad nehmen. Macht eh mehr Spaß!

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