How to: Schnittmuster digitalisieren

Deine selbst gemachten Cosplay-Schnittmuster zu digitalisieren ist ideal um z. B. unsaubere Kanten ordentlich zu machen. Digitale Schnittmuster kannst du jederzeit ganz einfach verändern und anpassen. Außerdem kannst du sie als PDF einfach aufbewahren, mit anderen teilen oder sogar online verkaufen. 

In diesem Beitrag lernst du Schritt für Schritt, wie du ein Papierschnittmuster digitalisierst und als mehrseitiges PDF speicherst. Und das Beste: All das geht mit kostenloser Software. 

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Vektorzeichenprogramme 

Um Schnittmuster zu zeichnen benötigst du ein Vektorzeichenprogramm. Dieses speichert Bilder nicht als Pixel, sondern als Beschreibung von Objekten. Das hat den Vorteil, dass jedes Bildelement, also jede Linie und jede Fläche, im Nachhinein noch verändert werden kann.

Es gibt viele verschiedene Vektorzeichenprogramme und du kannst jedes davon verwenden, um Schnittmuster zu digitalisieren. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche. Unterschiede gibt’s höchstens bei den Namen der Funktionen und wo du diese findest. 

Ich zeige dir hier alles im kostenlosen Programm Inkscape. Meine Screenshots sind aus Version 1.3.2. 

Benutzeroberfläche von Inkscape 1.3.2 

Papierschnitt ins Programm laden

Bevor du deine Vektorgrafik zeichnen kannst, brauchst du ein Bild deines Papierschnitts in Inkscape. Dieses muss eine Größenreferenz haben, damit du es auf die tatsächliche Größe skalieren kannst. 

Am schnellsten und einfachsten ist es, Fotos von deinen Schnittteilen zu machen, mit einem Lineal oder einer Schneidematte daneben. Achte darauf das Foto exakt von oben aufzunehmen und darauf, dass der Papierschnitt ganz glatt liegt. Wenn nötig kannst du das Papier vorsichtig bügeln. 

Variante 1: Füge Fotos deiner Schnitteile ein und bringe sie auf die tatsächliche Größe. 

Füge nun in Inkscape mit dem Rechteckwerkzeug (links an der Seite) ein Quadrat ein. Du kannst erst ein beliebiges Rechteck einfügen und ihm dann oben in der Mitte die gewünschten Maße geben, z. B. 5 x 5 cm. Verändere die Größe des Fotos, sodass die Maße auf der fotografierten Schneidematte diesem Qaudrat entsprechen. Halte Strg gedrückt, um das Seitenverhältnis zu sperren, damit sich das Foto nicht verzieht. 

Tipp: Wenn du das Foto drehen möchtest, klicke es nochmal an, dann ändern sich die Optionen (die kleinen Pfeile) an den Ecken. Diese Funktion ist etwas versteckt. 

Kontrolliere die Größe der Fotos mit einem 5×5 cm Quadrat. 

Einige Handykameras haben einen leichten Fischaugeneffekt, das heißt sie verzerren das Bild an den Rändern ein bisschen. Wenn du deinen Papierschnitt perfekt digitalisieren willst, kannst du ihn auch Stück für Stück einscannen. Vergiss nicht, dir Markierungen zu machen, mit denen du die Einzelbilder wieder exakt zusammensetzen kannst. Falls dein Schnittmusterpapier weiß ist, kannst du beim Scannen ein buntes Blatt Papier dahinter legen, um die Ränder besser sichtbar zu machen. 

Zum Zusammensetzen musst du unter „Füllung und Kontur“ (rechts oben) bei jedem Bild die Deckkraft runtersetzen. Das macht die Bilder leicht durchsichtig und so kannst du sie leichter aneinander ausrichten. 

Variante 2: Scanne deine Schnitteile ein und setze die Einzelbilder wieder zusammen. 
Benutze die Pfeiltasten auf der Tastatur, um die Bilder exakt auszurichten. 
Als Größenreferenz klebe ich immer ein Stück kariertes Papier auf mein Schnittteil. 

Wenn du fertig bist, solltest du die Einzelbilder unbedingt gruppieren. Markiere alles was zueinander gehört und drücke Strg + G. Dadurch bleiben diese Objekte zusammen und du kannst sie verschieben oder die Größe ändern als wären sie ein einziges Bild. Gruppieren lässt sich rückgängig machen mit Strg+Shift+G. 

Schnittmuster zeichnen 

Jetzt kommt das eigentliche zeichnen des Schnittmusters. Am besten erstellst du dir dafür eine neue Ebene (rechts oben unter Ebenen und Objekte). 

Zum Zeichnen benutzt du das Zeichenwerkzeug (links an der Seite). Wenn du klickst zeichnet es gerade Linien und wenn du mit gedrückter Maustaste ziehst, zeichnet es Kurven. Probier einfach mal damit rum. 

Mit dem Zeichenwerkzeug zeichnest du jetzt die grobe Form deines ersten Schnittteils nach. Das muss nicht perfekt sein, denn die Feinheiten kommen erst im zweiten Schritt. 

Zum Bearbeiten brauchst du das Knotenwerkzeug (links oben). Damit passt du deine Zeichnung an: 

Du kannst einzelne Linien und Eckpunkte anklicken und verschieben. Die Linien im Vektorzeichenprogramm heißen Pfade und die Punkte heißen Knoten. 

Du kannst Kurven mit der Maus in der Mitte „greifen“ und verformen bis sie zur Rundung deines Schnittteils passen.

Du kannst aus einer geraden Linie eine Kurve machen und andersrum: Mit „Segment begradigen“ und „Segment in Kurve umwandeln“ (oben in der Mitte). 

Das gleiche gilt für „spitze“ und „runde“ Ecken mit „Die gewählten Knoten in Ecken umwandeln“ und „Die gewählten Knoten glätten“. 

Durch Doppelklicken auf einen Pfad kannst du mehr Knoten hinzufügen. Mit Entf kannst du Knoten löschen. 

Wenn du willst kannst du mit dem Textwerkzeug deine Schnitteile beschriften und mit dem Zeichenwerkzeug weitere Markierungen hinzufügen, wie z. B. Pfeile für den Fadenlauf. 

Fertig? Gruppiere nun jedes Schnittteil für sich, damit die Markierungen bleiben, wo sie sind. Jetzt kannst du die Ebene mit den Bildern ausblenden und übrig bleibt dein fertiges Schnittmuster. 

Bei manchen Vektorzeichenprogrammen kannst du deine Datei direkt ausdrucken oder als mehrseitiges PDF speichern. Inkscape kann das leider nicht, darum zeige ich dir im letzten Abschnitt, wie du über einen Umweg doch ein mehrseitiges PDF bekommst. 

Mehrseitiges PDF erstellen 

Zuerst musst du entscheiden, wie groß der Ausschnitt des Schnittmusters pro Seite sein soll. Standarddrucker können nicht bis zum Rand des Blattes drucken, darum musst du einen Rand lassen. Je 1 cm an jeder Seite funktioniert für mich ganz gut. 

Gehe auf Datei und öffne die Dokumenteinstellungen. Hier siehst du die Höhe und Breite deines Dokuments. Verkleinere beide Werte um 2 cm. Das heißt die voreingestellte A4-Seite musst du verkleinern auf 190,000 mm x 277,000 mm.

Achtung: Wenn du dein Schnittmuster online verkaufen willst, denk dran, dass es auch andere Papierformate gibt, wie z. B. US Letter. Wähle dann deinen Ausschnitt pro Seite klein genug, dass er auf verschiedene Papiere passt.

Verkleinere in den Dokumenteinstellungen die Seite, um beim Drucken einen Rand zu bekommen. 

Als Nächstes brauchst du viele Rechtecke mit genau den Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm. Am schnellsten geht das, wenn du ein Rechteck mit Strg+D duplizierst und neben das Erste schiebst. Wenn rechts oben „Einrasten“ aktiviert ist, „hüpft“ es fast von alleine an die richtige Stelle. 

Auf diese Weise baust du dir dein Drucklayout zusammen. Also so wie es aussehen soll, wenn das Schnittmuster ausgedruckt und zusammengeklebt ist. Beschrifte die einzelnen Seiten um den Überblick zu behalten und mach dir am besten auch an den Kanten Markierungen zum exakten Zusammenkleben. Ich habe hier z. B. kleine Rauten eingefügt.

Dann kannst du alle deine Schnitteile auf deinem Drucklayout anordnen. Dafür empfehle ich dir Einrasten auszuschalten. Wenn du fertig bist, gruppiere alles und du hast deinen digitalen Schnittmusterbogen. 

Beispiel für ein fertiges Drucklayout

Jetzt fehlt nur noch eine Sache. Du musst die Seiten deines Schnittmusterbogens einzeln auf die Dokumentseite schieben, um sie dann einzeln zu speichern. Das muss natürlich präzise sein, sonst fehlen später Teile deines Schnittmusters. Ich habe noch keine Funktion gefunden, um Objekte an der Dokumentseite einrasten zu lassen, aber es gibt einen Trick. Du brauchst noch ein weiteres Rechteck mit den exakten Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm, und das musst du so platzieren, dass es genau auf dem Rand der Dokumentseite liegt. Zoome ganz nah ran und benutze die Pfeiltasten zum Ausrichten. An diesem Rechteck kann dein Schnittmusterbogen nämlich einrasten.

Wozu dieses Rechteck? Das ist der „Trick“, um die einzelnen Seiten deines digitalen Schnittmusterbogens doch an der Dokumentseite einrasten zu lassen. 

Schalte Einrasten wieder ein und verschiebe den Schnittmusterbogen so, dass die erste Seite genau auf dieser Dokumentseite liegt. Danach speicherst du das als PDF unter Datei -> Kopie speichern. 

Du musst jede Seite einzeln als PDF speichern… 

Benenne deine Datei eindeutig, z. B. “T-Shirt Schnittmuster Seite A-1”, und wähle in der Liste PDF aus. Wenn du speichern klickst öffnet sich ein neues Fenster. Das kannst du ignorieren. Die Einstellungen passen für deine Zwecke. Klick einfach auf ok. 

Jetzt hast du ein PDF von der ersten Seite und nur von der ersten Seite. Das heißt du musst genau das Gleiche für jede einzelne Seite deines Schnittmusters wiederholen. Sieh es doch als die nötige Fleißarbeit dafür, dass das Programm kostenlos ist. 

Am Ende hast du viele PDF-Dateien. Es gibt kostenlose Tools mit denen du diese ganz einfach zu einem mehrseitigen Dokument zusammenfügen kannst. Ich benutze z. B. das Programm PDFsam Basic. Wenn du online nach „PDF Dateien zusammenfügen“ suchst, findest du auch ganz viele Alternativen ohne Download. 

Fertig! Wie du siehst hat jede Seite einen schwarzen Rand. Achte beim Drucken darauf, unbedingt „tatsächliche Größe“ auszuwählen. Die Seite wird automatisch in die Mitte des Papiers gesetzt und du bekommst rundherum den 1 cm breiten Rand. 

Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem ersten digitalen Schnittmuster! 

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All About Cosplay 051 – Nähmaschine, Overlock, Coverlock oder Stickmaschine – Was brauche ich um Cosplays zu nähen?

Als Cosplayer hat man die Qual der Wahl: Selber nähen oder kaufen? Entscheidet man sich dann für’s selber machen, geht das Dilemma weiter. Welche Maschine brauche ich dafür eigentlich? Was sollte eine Nähmaschine können, wenn man Cosplays nähen möchte? Was ist eine Overlock und brauche ich die?

Vor allem wenn man vor einer Neuanschaffung steht, weiß man oft nicht worauf man beim Kauf achten sollte und was man wirklich benötigt. Hierbei kann mein Gast Tanja weiterhelfen!

Tanja arbeitet im Fachhandel für Nähmaschinen, näht selbst leidenschaftlich gern und kennt sich mit unzähligen Maschinen aus. Deshalb dreht sich diese Podcast Episode um unseren liebsten Begleiter: Die Nähmaschine!

Informationen zum nähPark & Services

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Passende Schnittmuster für dein Cosplay

Wer gern an der Nähmaschine sitzt und näht, der arbeitet auch regelmäßig mit Schnittmuster. Während es unzählige Schnittmuster für fantastische Kleidungsstücke des Alltags gibt, sieht es für Cosplays meist eher schlecht aus. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, denn auch Cosplayer haben zahlreiche Möglichkeiten, um das gewünschte Design umzusetzen.

Bücher, Hefte, Einzelschnittmuster

Für viele meiner Kostüme habe ich auf ganz reguläre Schnittmuster zurückgegriffen. Hier gibt es wirklich viele Optionen, wie Downloaddateien, einzelne Designs auf Schnittmusterbögen, Hefte mit Saisonware oder ganze Bücher mit Anleitungen und zahlreichen Schnitten.

Kreativverlage wie beispielsweise TOPP oder EMF führen Bücher zum Thema. Hefte mit Schnittmustern findest du beinahe überall dort wo es Zeitschriften gibt. Einzelne Schnitte als Print gibt es von den gängigen Marken unter anderem auf Amazon zu finden. Ansonsten gibt es neben etsy natürlich noch die üblichen Online-Bastelshops oder Markenseiten bei denen du oft sowohl Print- als auch Downloadversionen toller Schnittmuster findest.

Natürlich muss man für Cosplay manchmal um die Ecke denken und die jeweiligen Kostümdesign gedanklich in ihre Einzelteile zerlegen. Dabei wird oft klar, dass einige Kostümteile mit einfachen Schnitten von Alltagskleidung umsetzbar werden. Die Design sind auch nicht in Stein gemeißelt und so können reguläre Schnittmuster auch im Prozess noch ans Wunschkostüm angepasst werden.

Tatsächlich nutze ich persönlich am liebsten Schnittmusterbücher, da in diesen eine Auswahl an Schnitten und häufig auch bebilderte Anleitungen enthalten sind. Einige Schnittmuster sind universell einsetzbar, dass sie sich relativ einfach ändern, wie zum Beispiel verlängern oder kürzen, lassen. Das Buch “Kleider nähen” (siehe Bild oben) hat zahlreiche Varianten, aus denen unter anderem mein Alice Madness Returns und Aschenbrödel Cosplay entstanden ist.

Spezielle Schnittmuster für Cosplayer

Tatsächlich gibt es das ein oder andere Schnittmuster speziell für bestimmte Cosplays. Einige Cosplayer bieten nämlich Schnittmuster von Kostümen, die sie bereits selbst umgesetzt haben. Fündig wirst du beispielsweise auf Patreon, etsy oder Ko-fi.

Als ich mein Barbie Cosplay angefangen habe, gab es zu dem Zeitpunkt noch kein Schnittmuster dazu zu kaufen. Ich habe also kurzerhand ein Schnittmuster von etsy einer ähnlichen Version mit einem anderen Schnittmuster kombiniert. Inzwischen kann man aber das Schnittmuster des Kleides ganz einfach online erwerben.

Außerdem gibt es Cosplayer, die dir auf Wunsch das passende Schnittmuster zu deinem Cosplay erstellen und das sogar angepasst auf deine Maße! Für mein Jeanne Cosplay habe ich von Tsuya das maßangefertigte Schnittmuster für die Tunika erhalten. Das rote Kleid habe ich mit einem passenden Schnitt aus dem Buch “Kleider nähen” angefertigt.

SajaLyn Cosplay Jeanne Kamikaze Kaito Diebin Phantom Thief Arina Tanemura
Tunika als Schnittmustercommision, Kleid aus dem Buch “Kleider nähen”

Schnittmuster selber machen

Selbstverständlich kannst du dir auch ein Schnittmuster selbst anfertigen. Entweder nutzt du dafür eine Schneiderpuppe mit deinen exakten Maßen oder du lässt dich selbst einwickeln. Trage die Kleidung, die du am Ende auch unter dem fertigen Cosplay tragen möchtest und lass dich von einer weiteren Person mit Frischhaltefolie einwickeln. Achte darauf, dass die Folie eng anliegt, dich aber nicht abschnürt.

Anschließend lässt du dich mit Gaffa Tape (für mein -Cosplay hatte ich damals anderes Tape aus unserem Lager verwendet) abkleben. Ist die Frischhaltefolie abgeklebt, kannst du dann mit einem Edding das gewünschte Kleidungsschnitt inklusive Schnitteile aufzeichnen. Es ist einfacher, wenn dir eine andere Person dabei behilflich ist.

Ist alles aufgezeichnet, musst du vorsichtig aus dem Konstrukt hinausgeschnitten werden. Danach schneidest du die beschrifteten Schnittteile entsprechend zu und überträgst sie bei Bedarf auf Schnittmusterpapier.

Beschrifte alle Teile eindeutig und vergiss nicht eventuelle Abnäher einzuzeichnen. Mit Querstrichen kannst du Verbindungen kennzeichnen, bzw. Stellen an denen Schnittteile korrekt aufeinander treffen müssen. Bei symmetrischen Designs reicht es, wenn du die Schnitteile nur für eine Seite anfertigst. Für den Zuschnitt spiegelst du diese dann oder schneidest sie im Stoffbruch zu. Diese Methode habe ich genutzt, um ein passendes Schnittmuster für mein Tira Cosplay zu erstellen.

Häufig arbeite ich auch mit vorhandenen Kleidungsstücken, welche ich als Vorlage für neue Schnittmuster verwende. So zum Beispiel auch, um ganz schnell ein spontanes Bloom Cosplay umzusetzen.

Für diese Methode nutze ich vorhandene Kleidungsstücke und zeichne diese für das Schnittmuster ab. Kleine Kleidungsstücke kannst du auch unter eine Folie packen, um Vorder- und Rückseite direkt umranden zu können. Am besten ist bei beiden Methoden erst einmal einen Probeschnitt umzusetzen, um notwendige Anpassungen zu erkennen und auf das Schnittmuster zu übertragen. Das spart Frust und zeigt dir Problemstellen bevor du den teuren Stoff verarbeitest.

Du siehst, es gibt doch die ein oder andere Option, wenn es darum geht das passende Schnittmuster für dein Cosplay zu finden. Vielleicht hast du ja noch einen weiteren Tipp? Dann hinterlass gerne einen Kommentar!

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Hör dir doch gern die passende Podcast Episode an: All About Cosplay 043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?

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How to: Kunstfell schneiden und nähen

Für mein neues Cosplay der Grinsekatze habe ich mit Kunstfell gearbeitet. Jahre zuvor, als ich in 2015 zum ersten Mal ein Cosplay der Grinsekatze umgesetzt habe, hatte ich auch mit Kunstfell gearbeitet. Damals hatte ich aber noch wenig Erfahrung und munter mit der Schere darauf zugeschnitten.

So schneidest du Kunstfell richtig

Tatsächlich ist es eigentlich gar nicht so klug Kunstfell mit der Schere zu schneiden! Viel besser ist es, das Material mit einem scharfen Cuttermesser zu bearbeiten. Während die Schere das Fell inklusive Gewebe glatt durchschneidet, kann das Cuttermesser gezielt ausschließlich das Gewebe durchtrennen. Das Fell bleibt also bestehen und sieht weiterhin fantastisch aus.

Ist der Cutter stumpf, wirst du dich etwas schwer tun. Theoretisch kannst du auch mit einem Rollschneider arbeiten. Allerdings hat das bei mir nicht ganz so gut geklappt.

Selbstverständlich kannst du das Kunstfell auch weiterhin mit der Schere zuschneiden, wenn das Ergebnis für dich passt. Vielleicht hast du ja besonders kleine Stücke, für die das Arbeiten mit der Schere in Ordnung ist?

Am besten testet du vorher an einem Probestück, wie sich dein Kunstfell verhält. Denn je nachdem wie hochwertig oder auch wie lang das Fell ist, verhält es sich ein klein wenig anders. Achte auf jeden Fall immer auf die Streichrichtung des Fells! Nimm dir deshalb extra ein wenig mehr Zeit und prüfe aufmerksam, ob du deine Schnitteile richtig aufgelegt bzw. aufgezeichnet hast.

Kunstfell nähen – Tipps für dich

Für mein Cosplay hatte ich die Idee aus zwei verschiedenfarbigen Kunstfellen eine gestreifte Grinsekatze zu gestalten. Die Idee war sehr simpel. Ein Kleid zum reinschlüpfen, auf das ich in Streifen Fell aufnähe.

Da ich inzwischen eine neue hochwertige Nähmaschine besitze, war das Zusammennähen des Kunstfells für den Schwanz oder auch das Aufbringen des Fells auf dem Basiskleid ein Kinderspiel. Tatsächlich glaube ich, dass ich mit meiner sehr alten Maschine auch deutlich mehr Probleme gehabt hatte.

Um das Fell mit meiner Nähmaschine vorzubereiten, habe ich statt der klassischen Stecknadeln viele Stoffklammern genutzt. Die Stoffklammern haben die Zuschnitte nicht nur an Ort und Stelle gehalten, sondern auch das Fell etwas zur Seite gedrückt, damit ich nicht zu viel davon in die entstehende Naht einarbeite. Je nachdem wie lange oder kurz das Fell ist, klappt das natürlich besser oder schlechter.

Sollte beim Nähen doch etwas viel Fell in die Naht geraten und auf der rechten Stoffseite sichtbar werden, so kannst du mit einer Nadel vorsichtig versuchen die einzelnen Fellsträhnen aus der Naht herauszuziehen. Außerdem kann es helfen das Fell vorsichtig mit einer Bürste (ich nehme manchmal dafür einfach meine Toupierbürste) aus der Naht herauszubürsten. Nutze am besten farblich passendes Garn, damit die Naht, sollte man auf der rechten Seite doch etwas mehr davon sehen, nicht zu sehr auffällt.

Ich persönlich habe beim Nähen einen Overlockstich verwendet. Also ein Stich, der die beiden Nähstücke miteinander verbindet, aber gleichzeitig auch den Rand versäubert.

Je nachdem was du mit dem Fell vorhast, reicht es für dich vielleicht auch, wenn du die Teile nicht nähst sondern zusammenklebst. Gerade beim Bau von Cosplayohren (z.B. Katzenohren) wird daher häufig auch mit Heißkleber gearbeitet.

Du möchtest sehen wie ich mein Cosplay gemacht habe?

Vielleicht bist du neugierig geworden und möchtest wissen, wie ich mein Cosplay eigentlich gestaltet habe? Dann schau doch mal hier, denn so habe ich mein Cosplay umgesetzt:

Ein Cosplay der Grinsekatze ist nur mit einem passenden Katzenschwanz vollständig. Natürlich habe ich den Progress für dich auch in Form eines Videos festgehalten. Den Katzenschwanz habe ich also so genäht:

Und so sieht mein fertiges Cosplay der Grinsekatze aus Alice im Wunderland aus:

Hast du noch Fragen oder möchtest selbst etwas beitragen, dann ab in die Kommentarspalte mit dir! Ich freu mich auf deine Meinung. 🙂

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All About Cosplay 043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?

Eine Frage, die vor allem von Cosplayanfängern relativ häufig gestellt wird, ist: “Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?”. Tatsächlich gibt es hierfür mehrere Optionen, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

In dieser kurzen Episode beleuchte ich, welche Schnittmuster ich am liebsten nutze und wo du überall passende Schnittmuster für dein Nähprojekt finden kannst.

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Cosplays für Kinder – Tipps & Infos

Hallo, ich bin Julia, aka Me&My Cosplayfamily. Ich bin 34 und mache nun buchstäblich mein halbes Leben lang Cosplay. Über dieses Hobby habe ich nicht nur meinen Mann kennengelernt, sondern lebe es mittlerweile mit ihm und unseren beiden Kindern aus.

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Geübt rafft Mini-Me den Prinzessinnenrock und verlässt stolz an der Seite ihres Vaters und unter viel Applaus die Bühne. Es war ihr erster Cosplaywettbewerb. Und auch der Ihres Vaters. Ich bin wahnsinnig stolz auf die beiden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass meine Tochter sich erst zwei Tage vor dem Wettbewerb spontan dafür entschieden hat, teilzunehmen.

Sie hat Blut geleckt. Nächstes Mal macht sie auch wieder mit, sagt sie.

Meine Tochter ist mit Cosplay aufgewachsen. Mit ihren 6 Jahren hat sie bereits 20 Cosplays gemacht. Ihr kleiner Bruder steht noch ganz am Anfang. Ob er Cosplay genauso liebt wie seine Schwester, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Die meistem Kinder lieben es, sich zu schminken und zu verkleiden. Auch Rollenspiele gehören zu ihrer normalen Entwicklung. Daher finden sie meist auch großen Gefallen an Cosplay.

Hier ein paar kleine Denkanstöße und Tipps zum Thema Kids & Cosplay.

Selbstgemacht vs. gekauft

Wie auch bei den Erwachsenen stellt sich schnell die Frage, ob man ein fertiges Kostüm von der Stange kauft, eines anfertigen lässt oder sich selbst an die Herstellung macht. Handelt es sich um alltägliche Klamotten, so ist diese Frage leicht zu beantworten. Wird das Outfit etwas ausgefallener, gilt es Pro und Contra abzuwägen.

Zum Blogeintrag “Kaufen vs. Selber machen”

Ich selbst fertige die Kostüme für meine Kinder. Einmal habe ich ein Kostüm für meine Tochter gekauft, war dann jedoch von der Qualität so enttäuscht, dass ich es noch einmal selbst genäht habe. Für Erwachsene gibt es heutzutage eine große Auswahl an Kostümen mit guter Qualität zu günstigen Preisen. Bei Kindern sieht es bisher noch anders aus. Hier ist die Auswahl noch sehr eingeschränkt und die Kostüme entweder weit vom Original entfernt und qualitativ auch recht fragwürdig oder qualitativ hochwertig, aber sehr teuer.

Links: gekauft
Rechts: selbst gemacht

Unabhängig davon, ob das Kostüm gekauft oder selbst genäht ist, solltet ihr bedenken, dass Kinder sehr schnell aus den Kostümen herauswachsen. Näht ihr die Kostüme selbst, müsst ihr also in der Lage sein, dies in einem relativ eingeschränkten Zeitfenster zu schaffen.

Kauft ihr die Kostüme, solltet ihr die Lieferzeit oder benötigte Zeit für die Commission mit einrechnen. Im Zweifel würde ich die Kostüme immer eine Nummer größer bestellen als benötigt. Mit Pech ist es dann jedoch zum gewünschten Zeitpunkt noch zu groß. Ich selbst versuche, sie so zu gestalten, dass sie zu einem gewissen Maße mitwachsen.

Charakter- und Kostümwahl für Kinder

Sind der Charakter und das Outfit altersgemäß?

Bei der Wahl des Charakters hat man je nach Alter des Kindes dann mehr oder weniger Mitspracherecht. Sobald ein gewisses Alter erreicht ist, trifft das Kind natürlich selbst die Wahl.

Aber Kinder sind bis zu einem bestimmten Alter noch nicht reif genug, Konsequenzen und größere Zusammenhänge zu überblicken. So können sie oft nicht abschätzen, welche Wirkung ihr Verhalten oder aber eben auch ein Kostüm haben kann.

Stellt euch also stellvertretend für das Kind folgende Fragen:

  • Ist das Kostüm zu sexy/freizügig?
  • Stellt das Kostüm einen politisches oder gesellschaftliches Statement (z.B. Rassismus) dar, welches das Kind noch nicht überblicken kann?
  • Spiegelt der Charakter eventuell selbst ein Verhalten oder eine Einstellung wider (z.B. Mobbing), mit welchem das Kind selbst nicht einverstanden ist, dies jedoch noch nicht erkennt?
  • Ist das Kostüm umsetzbar?

Kauft man das Kostüm, so sollte man überlegen, ob das Kostüm so auch von dem Kind in der Praxis ohne Probleme getragen werden kann.

So können z.B. Flügel auf Grund ihrer Bauart oft den Bewegungsdrang der Kinder einschränken. Oder sie können aufgrund des Größenverhältnisses zwischen Kind und Flügel und dem daraus resultierenden Drehmoment nicht in der richtigen Position getragen werden. 
Ähnliches gilt für große Rüstungsteile, Stäbe, Waffen und ausladende Kleider. Kinder haben noch nicht so ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und fuchteln gerne mit Gegenständen, insbesondere Schwertern und Stäben, herum. Auch bodenlange Kleider oder Schleppen können für die Kleinen schnell zur Stolperfalle werden oder gehen durch ständiges darauf treten bereits nach kurzer Zeit kaputt. Die wenigsten Kinder sind gewillt, ständig auf ihr Kostüm und ihre Umgebung zu achten.

Wann und wo soll das Kostüm getragen werden?

Soll das Kostüm nur auf einem kurzen Shooting getragen werden oder einen ganzen Tag lang auf einer Convention?
Kann das Kostüm vor Ort angelegt werden oder muss bereits die Anreise im Kostüm erfolgen?
Wenn Zweiteres der Fall ist: Wie lang ist die Anreise und welche Hindernisse/Erschwernisse ergeben sich auf dem Weg?
Findet das Event draußen oder drinnen statt?
Wenn draußen: Mit welchen Witterungsbedingungen ist zu rechnen?
Was genau erwartet das Kind vom Kostüm?

Schon bei der Charakterwahl sollte man sich bewusst machen, dass Kinder oft ganz andere Sachen von Kostümen erwarten als man selbst.

Es gilt hier also zunächst einmal, ganz grundsätzlich die eigenen Vorstellungen mit denen des Kindes abzugleichen:

  • Soll das Kostüm so nah wie möglich am Original sein?
  • Soll das Kostüm glitzern? Unabhängig davon, ob das bei der Vorlage der Fall ist.
  • Möchte das Kind ein aufwendiges Kostüm und nimmt dafür die Einschränkung der Bewegungsfreiheit in Kauf oder soll es lieber vereinfacht sein, so dass man damit auch klettern und toben kann?

Wie bequem ist das Outfit?

Kinder sind zum Teil wesentlich entspannter, was unbequeme Kostüme angeht, als Erwachsene. Zum einen habe ich selbst gemerkt, dass ich mit dem Alter empfindlicher geworden bin. Vor allem im Bezug auf Schuhe und schwere Perücken. Zum anderen sind aber die Nervenbahnen von Kindern noch nicht vollständig ausgereift, weshalb der Druck zu enger Schuhe z.B. oft nicht wahrgenommen wird.

Je länger man ein Kostüm trägt, desto anstrengender wird es. Kinder können diese Zeitspanne oft noch nicht überschauen und sich vorstellen, wie schwer eine Perücke oder Flügel im Laufe des Tages werden können. Oder wie leicht man sich Blasen laufen und die Füße nachhaltig schädigen kann, wenn man unbequeme Schuhe über einen längeren Zeitraum trägt. Macht euch also darauf gefasst, dass das Kind nach spätestens der Hälfte des Tages eventuell keine Lust mehr hat ein unbequemes Kostüm zu tragen. Deshalb solltet ihr Wechselklamotten dabei haben und das Kostüm dann entweder irgendwo lagern oder ihr müsst es für den Rest des Tages mit euch herumschleppen.

Wie schwer ist das Kostüm an- und auszuziehen?

Wir Cosplayer sind es gewohnt, uns in Kostüme zu quetschen und für das Anlegen der einzelnen Teile auch einmal nahezu eine Stunde zu benötigen. Mehr oder weniger geduldig nehmen wir dieses Prozedere in Kauf und rechnen die benötigte Zeit auch für die Toilettengänge auf der Con ein.

Kinder sind in dieser Hinsicht im Allgemeinen jedoch nicht so geduldig und spätestens, wenn sie plötzlich unglaublich dringend auf Toilette müssen (unabhängig davon, dass die Toiletten gerade am anderen Ende der Con sind und man sie erst vor einer Viertelstunde gefragt hat, ob sie auf Toilette müssen), ist es mit der Geduld schlagartig vorbei. Beim Kauf oder der Anfertigung sollte man also unbedingt beachten, dass das Kostüm möglichst schnell an- bzw. abzulegen ist.

Materialwahl

Fertigt man das Kostüm selbst, so hat man die Möglichkeit, die Materialien des Kostüms auf die eigenen bzw. die Bedürfnisse des Kindes anzupassen. Gekaufte Kostüme sind oft aus dünnen Polyesterstoffen (meist Satin), in welchen die Kinder schwitzen, wenn es etwas wärmer wird, und frieren, kaum dass es mal ein paar Grad kälter ist.

Für den Sommer wähle ich z.B. gerne Baumwolle, da diese atmungsaktiv und leicht zu verarbeiten ist. Für die kälteren Jahreszeiten bietet sich Universalstoff an, da dieser etwas wärmer, leicht zu verarbeiten und sehr robust ist. Zudem bieten sich diese beiden Stoffarten an, da man sie relativ gut reinigen kann. Ein Punkt, dem bei Kindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Kinder und Perücken?

Lange haben wir die Charaktere für meine Tochter so gewählt, dass ihre eigene Haarfarbe und Frisur gut dazu gepasst haben. Das war tatsächlich nicht so schwer, da gerade kleine Kinder sich sehr über das Aussehen mit anderen Charakteren identifizieren. Sie selbst hat bereits mit 3 Jahren eine Perücke ausprobiert, diese jedoch als unbequem empfunden. Kinder sind jedoch sehr unterschiedlich in dieser Hinsicht. Hier gilt es, einfach einmal auszuprobieren.

Als Alternativen bieten sich aber auch Haarkreide bei hellen Haaren (Achtung: Färbt ab!) oder “Mützen” aus Stoff oder “Helme” aus Schaumstoff/Moosgummi in Form der Frisur an.

Mit 6 Jahren war es dann so weit: Eine Perücke musste her!
Und wenn meine Tochter etwas macht, dann richtig. Ihre erste Perücke musste die für Chibiusa sein. Ein wahres Monster unter den Perücken.

Lässt sich eine Perücke nicht umgehen, so sollte man einige Dinge beachten:

Lange Perücken sollten bei Kindern immer geflochten sein und nur für Fotos geöffnet werden, da diese durch Unvorsichtigkeit und Gezappel sonst viel zu schnell verknoten. Lange und auch einseitig ausladende Zöpfe sollten vermieden werden, da sie (gerade bei kleinen Köpfen) ein großes Drehmoment entwickeln und schon nach sehr kurzer Zeit unangenehm werden. Abnehmbare Haarteile, welche nur für Fotos angebracht werden, stellen hier eine Alternative dar.

Wenn die Perücke doch große Haarteile hat, welche auch nicht abnehmbar sind, so sollte man versuchen mit möglichst wenig Material auszukommen, welches dann natürlich stark toupiert werden muss. Je dichter die Perücke ist, desto schwerer und somit unangenehmer ist sie auf Dauer zu tragen.

Bei steiferen und größeren Perücken wie bei Chibiusa, bietet es sich an, die Perücke möglichst fest zu stylen, wie einen Helm. Ist diese dann passgenau und gut ausbalanciert, muss sie nicht mit Haarnadeln fixiert werden und kann schnell zwischendurch abgenommen und nach einer Pause wieder aufgesetzt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist bereits vor dem Styling zu beachten:

Auch wenn sich Perücken in der Größe verstellen lassen, so ist die kleinste Einstellung etwa für das Alter von 10 Jahren geeignet. Ist das Kind noch kleiner oder hat das Kind einen kleinen Kopfumfang für sein Alter, so muss die Perücke angepasst werden. Dies ist etwas aufwendiger und sollte unbedingt in die Zeitplanung mit einberechnet werden.

Foto: Serenity-hime

Kinder und Make-up?

Meine Tochter liebt es, geschminkt zu werden. Das geht vielen Kindern in ihrem Alter so. Nicht umsonst gibt es Kinderschminken. Gerade bei so junger und bei meiner Tochter auch empfindlicher Haut sehe ich Make-up allerdings kritisch.

Hat der Charakter Tattoos, so greife ich auf die altbewehrte Aquaschminke zurück. Von dieser weiß ich, dass ihre sensible Haut sie gut verträgt und sie auch leicht wieder abwaschbar ist. Gerade mit Fettschminke, welche man gerne an Karneval für Kinder angeboten bekommt, wäre ich sehr vorsichtig, da sie nicht nur unglaublich auf Klamotten abfärbt, sondern auch schwer wieder von der Haut zu entfernen ist.

Grundierung, Eyeliner, Mascara und ähnliches haben in Kindergesichtern nichts zu suchen und den Einsatz von Rouge und Lidschatten schränke ich stark ein.

“Lippenstift” geht allerdings immer, da es mittlerweile Lippenpflegestifte auch pigmentiert und sogar mit Perlglanz gibt.

Fazit

Beim Thema Cosplay und Kids gibt es einiges zu beachten, aber wenn man das Ganze entspannt angeht, kann Cosplay zu einer wertvollen Erfahrung für Kinder werden.

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Review: Tsuya’s Sewing Hacks Vol.1

[Werbung] Oft sind es die kleinen Dinge, die uns beim Nähen den letzten Nerv rauben. Aber damit ist jetzt Schluss! Die liebe Tsuya zeigt uns in in ihrem zuletzt veröffentlichten Büchlein Tsuya’s Sewing Hacks Vol. 1 jede Menge Tricks, die uns nicht nur helfen produktiver zu arbeiten, sondern uns auch eine Menge Ärger ersparen.
Thematisiert werden vor allem die Grundlagen, wie beispielsweise ‘der richtige Faden’, ‘Die Schneiderkreide’, ‘Knopflöcher’, ‘Der Nahtzip’ oder ‘das Schrägband’.

Wer Tsuya schon länger kennt und ihr auf Instagram folgt, weiß dass die Schneidermeisterin in ihren Instagram Stories gerne den ein oder anderen Trick erklärt. Wenn du dachtest, dass du genau weißt, wie man Knöpfe richtet annäht, dann kann es gut sein, dass du eines besseren belehrt wirst.
So ging es zumindest mir, als ich mir ihre Tipps & Tricks genauer angesehen habe.
Die wenigsten Cosplayer unter uns haben eine Ausbildung in “diesem” Bereich genossen. Ich denke, es betrifft nicht nur mich, wenn ich sage, dass ich mir die meisten Dinge selbst beigebracht habe. Ganz nach dem Motto “try and error”.

Umso erfrischender finde ich es, von einer Cosplayerin Tipps zu bekommen, die eben auch gelernten Modedesignerin bzw. Schneidermeisterin ist. Wer könnte die Grundlagen also besser erklären?

Zusammengefasst auf ca. 80 Seiten und verteilt auf 14 Kapitel findest du ihre bisherig veröffentlichten Tricks, natürlich gut bebildert. Das Buch ist zweisprachig verfasst. So findest du alle Texte sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Leider ist die Aufteilung der Sprachen nicht einheitlich, so kann es also sein, dass die Bebilderung eines Tipps auf deutsch ist und eines anderen wiederum auf englisch. Häufig ist der Text der jeweilig anderen Sprache dann etwas länger, um das Gezeigte genauer zu erklären.
Man findet sich schnell zurecht, dennoch würde ich mir für Vol. 2 eine einheitliche Lösung wünschen, einfach um sich noch besser zurechtfinden zu können.

Am Ende findest du noch ein 15. Kapitel namens ‘Shopping List’. Hier ist einiges von dem verwendeten Material aufgeführt, ebenso dazu der entsprechende Amazon-Link. Das ist super praktisch, da du so ganz einfach das verwendete Material nachkaufen kannst, ohne lange im Internet danach zu suchen.

Das Büchlein kannst du entweder als PDF oder in gedruckter Form auf etsy erwerben. Da ich analoges Material stets bevorzuge, habe ich die gedruckte Variante, die du für aktuell 20€ erwerben kannst. Die PDF ist wesentlich günstiger und gerade für Cosplayer mit einem kleinen Budget besonders attraktiv. Die digitale Variante erhältst du schon für unter 9€. Der Preis ist wirklich mehr als fair!

Alles in allem finde ich es wirklich super, dass Tsuya sich die Mühe gemacht hat ihre Tipps in einem Buch zusammenzufassen. So hat man all ihre Sewing Hacks “auf einen Blick” und greifbar. Das Büchlein ist nicht nur super hilfreich, sondern auch eine schöne Möglichkeit einen anderen Cosplayer zu unterstützen.
Ich persönlich bin schon super gespannt, wann Vol. 2 erscheinen wird und welche Tipps & Tricks sie dieses Mal für uns auf Lager hat!

Schau unbedingt mal bei Tsuya vorbei, ich bin mir sicher, du wirst begeistert sein:
https://www.tsuya.at/
https://www.instagram.com/_tsuya_/

Ihre Sewing Hacks kannst du hier erwerben:
https://www.etsy.com/shop/TsuyasCosShop

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