Luft raus? So hast du wieder mehr Spaß am Cosplayen!

Manchmal kommt eine Zeit, in der fehlt einem einfach die Motivation für’s Hobby. Man kann sich nicht so recht aufraffen oder ist sogar frustriert. Zu Schulzeiten würde man sagen: “Ich brauche dringend Ferien!” oder als Arbeitnehmer eben Urlaub.

Es ist ganz normal, dass es Phasen gibt, in denen man hoch motiviert und mit viel Elan an die Sache geht und Phasen, in denen es eben nicht so ist. Ich glaube sogar, es geht jedem einmal so. Aber was kannst du tun, wenn es dich trifft? Wenn du das Gefühl hast, das Hobby füllt dich (im Moment) nicht mehr aus und deine Projekte nerven dich mehr, als dass sie dich begeistern.

Gönn dir eine Pause

Natürlich kannst du dich sofort hinsetzen und zu versuchen zu analysieren, wo denn gerade das Problem liegt. Oder du machst einfach mal eine Pause.

Einige Probleme lassen sich ganz leicht lösen, in dem man einfach mal abwartet und nichts tut. Anstatt an das liegen gebliebene Projekt Energien zu verschwenden und sich zu denken “Ich müsste eigentlich”, musst du einfach mal nicht. Das Projekt läuft dir ja sowieso nicht davon, oder?

Nimm dir die Zeit und konzentriere dich auf andere Dinge, die dir Freude bereiten. Andere Hobbys, häkeln, zeichnen, Brettspiele spielen, zocken, ins Kino gehen, lesen oder Ausflüge machen.

Was machst du denn außer Cosplay denn sonst noch gerne? Gibt es vielleicht etwas, das du gerne ausprobieren möchtest?

Lese Tipp: Auf der Suche nach Motivation…

Ende Sommer letzten Jahres ging es mir so, dass ich einfach mal was anderes machen musste. Da kam es mir gerade Recht, dass ich endlich ins Disney Trading Card Game Lorcana aktiv einsteigen konnte. Ich habe viele Stunden damit verbracht Decks zu erstellen, meine Karten zu sortieren und zu archivieren und habe auch bei dem ein oder anderen Turnier mitgemacht. Nun sind meine Batterien wieder aufgefüllt und ich habe ein tolles Hobby sowie neue Bekanntschaften hinzugewonnen.

Was bereitet dir Freude am Cosplayen?

Auch wenn du gerade keine Auszeit vom Hobby benötigst, so ist es auf jeden Fall eine gute Idee, sich immer wieder zu überlegen, was dir daran Freude bereitet. Cosplay ist ein unglaublich vielschichtiges Hobby, welches viele kreative Aspekte vereint, sodass jeder Cosplayer seinen ganz eigenen Fokus hat.

Gerade deshalb ist es umso wichtiger sich genau auf diese Aspekte zu fokussieren. Nähst du gerne Ballkleider? Sind Rüstungen aus Foam oder Worbla dein Ding? Oder liebst du es einfach mit Make-up zu spielen, in die Rollen deiner Lieblingscharaktere zu schlüpfen und lustige Videos aufzunehmen?

Für mich ist Cosplay meine Lieblingscharaktere einmal fotografisch in Szene zu setzen. Zu sehen wie ich mich optisch verwandle, aber dennoch irgendwie ich selbst bleibe bereitet mir Freude. Mit der Kamera zu spielen, davor zu posen und anschließend die Fotos selbst zu bearbeiten, zu veröffentlichen und am Ende des Jahres in einem Fotobuch zu verewigen ist jedes Mal einfach wieder toll.

Tu es nicht für andere

Kennst du das? Deine Freunde cosplayen aus einem bestimmten Fandom und dich begeistern ihre Cosplays so sehr, dass du gerne ein Teil davon wärst? Du hast so viel Spaß mit deinem Cosplaypartner, dass du ihn unbedingt mit dem passenden Cosplay zu seinem überraschen möchtest?

In meiner Laufbahn als Cosplayer habe ich nicht nur Cosplays für mich selbst umgesetzt, sondern auch den ein oder anderen Charakter, weil ich jemanden eine Freude machen wollte oder unbedingt an der Begeisterung des anderen Teil haben wollte. Das kann kurzfristig auch super viel Spaß machen, langfristig kann es dich allerdings frustrieren.

Wenn du einen Charakter für deine Freunde cosplayst, dann tu das bitte nur, wenn du es auch wirklich willst. Wenn du es dann tust, kannst und solltest du dich nicht bei deinen Freunden beschweren, wenn es dich irgendwann frustriert.

Deshalb kann ich dir nur ans Herz legen, überwiegend die Projekte zu machen, die dir persönlich wichtig sind und dich von dir aus begeistern.

Lass die Leute reden, das haben die immer schon gemacht

In Zeiten von Social Media bekommen wir viel öfter die Meinung anderer Leute zu hören, als uns eigentlich lieb ist. Ganz nach dem Motto “es ist öffentlich, also musst du auch damit rechnen”. Tatsächlich kann man relativ wenig dagegen tun, wenn jemand überzeugt davon ist, dir seine Meinung aufzudrücken. Was du mit dieser machst, liegt allerdings in deiner Hand.

Cosplay ist Geschmacksache und so sind viele lieb gemeinten Kommentare oder Kritiken, egal ob konstruktiv oder nicht, oft auch genau das: persönliche Meinung, weil Geschmacksache.

Lese Tipp: Du wirst nicht besser, wenn du die Kritik anderer nicht annimmst! Oder?

Hör auf deine innere Stimme. Was gefällt dir? Warum hast du dich wie entschieden und würdest du es wieder so tun? Häufig weiß man bereits beim Veröffentlichen der Fotos oder beim Tragen des Cosplays auf der Con, was man beim nächsten Mal vielleicht anders machen würde oder worauf man besonders Stolz ist.

Am Ende des Tages zählt nämlich nur eins: Du musst dich in deinem Cosplay wohlfühlen!

Der Hype Train fährt immer schneller

Ein lang erwartetes Spiel erscheint endlich oder ein neuer Anime lässt unerwartet alle Herzen höher schlagen und plötzlich sprießen die Cosplays zum Fandom nur so wie Unkraut aus dem Boden. Man kann’s verstehen!

Lese Tipp: Hype-Cosplays – Hot or not?!

Hypes gab es im Prinzip schon immer, auch wenn sie heute nicht mehr so langlebig sind, wie früher. Hypes sind weder etwas gutes noch etwas schlechtes, sie sind einfach.

Manche Cosplayer lassen sich durchaus mal von Hypes mitreißen und cosplayen dadurch eventuell einen Charakter, den sie sonst nicht gemacht hätten. Andere Cosplayer meiden Hypes und cosplayen aus Prinzip nichts aus dem Fandom. Egal welcher Typ du bist, am Ende kommt es nur auf eines an: Does it spark joy?

Bereitet es dir Freude, gerade aus diesem Fandom zu cosplayen und vielleicht das aktuelle Projekt deshalb liegen zu lassen? Fühlst du dich gezwungen Teil des Hypes zu sein oder hast du vielleicht einfach nur Angst, dass sich später keiner mehr für dein Cosplay interessiert? Verzichtest du nur aufgrund des Hypes auf das Cosplay, obwohl du wirklich Lust darauf hättest?

Welcher Charakter ist als nächstes dran?

Da wir eigentlich schon beim Thema sind, bleiben wir auch dabei. Denn direkt anknüpfend an die Frage, ob du den Hype-Charakter nun wirklich cosplayen solltest oder nicht, ist es keine schlechte Idee, die eigene Cosplayliste regelmäßig zu überdenken.

Sind alle Charaktere auf deiner Wunschliste denn noch aktuell oder ist auch hier die Luft raus? Gibt es Charaktere, die du eigentlich erst viel später machen wolltest, aber jetzt große Lust hast zu machen? Vielleicht hast du auch gerade überhaupt keine Lust auf irgendeinen dieser Charaktere.

Trau dich und löse dich von alten Projekten, besonders wenn sie dich hemmen. Hab keine Angst auch angefangene Projekte erst einmal zur Seite zu legen oder an andere Cosplayer weiterzugeben, wenn sie nur ungeliebt im Karton liegen.

Gibt es stattdessen etwas, das du schon immer einmal machen wolltest? Das muss auch kein vollständiges Kostüm sein. Geh in dich und finde das, was dich begeistert, reizt und neugierig macht.

Egal was du tust, ein Hobby sollte dir nicht dauerhaft ein schlechtes Gefühl vermitteln. Es sollte vielmehr ein Quell der Freude sein. Zeit, die dir hilft, dich von den stressigen Dingen des Alltags zu lösen.

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Let’s Talk” findest du hier: 
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Zum Anhören:
All About Cosplay 033 – Kritik im Hobby
All About Cosplay 037 – Persönliche Entwicklung im Cosplay

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“Ich bin dann mal offline und mach’ Pause” – Social Media Detox

“Ich bin auf unbestimmte Zeit offline, Entschuldigung.”

So oder so ähnlich kann man es auf Instagram in den Stories regelmäßig nachlesen. Der ein oder andere Cosplayer meldet sich bei seinen Followern ab und entschuldigt sich gleichzeitig dafür, eine Pause zu nehmen bzw. gerade eben keinen Content zu liefern. Deshalb sage ich: STOPP!

Du musst dich niemals dafür entschuldigen wie und wann du Social Media konsumierst oder Content lieferst. Wenn du nicht gerade ein Influencer bist und Werbedeals eingetütet hast, bist du niemanden, außer dir selbst gegenüber, verpflichtet. Ganz im Gegenteil kann es absolut sinnvoll sein eine Pause zu machen.

Social Media Detox, also das “Entgiften von sozialen Netzwerken”, kann dir helfen, einen gesünderen und vor allem bewussteren Umgang mit diesen Medien zu finden. Die Idee besteht darin, durch eine definierte Pause von sozialen Netzen einen reflektierten Umgang mit diesen zu erlangen.

Wie kann Social Media Detox funktionieren?

Zunächst solltest du dir die Frage stellen, wovon du genau eine Pause nehmen möchtest. Möchtest du von bestimmten Apps und Plattformen Abstand nehmen oder sogar vollständig von deinem Smartphone?

Möchtest du eine hardcore Entgiftungskur oder punktuelles Detoxing machen? Lege fest, wie lange und wie intensiv du auf dein Smartphone bzw. auf bestimmte Apps verzichten möchtest. Reicht dir ein Offline-Tag pro Woche oder möchtest du vielleicht eine siebentägige Pause ausprobieren?

Setze dir realistische Ziele. Auch scheinbar kleine Ziele können große Erfolge hervorrufen.

Du setzt deine eigenen Bedingungen, definiere sie deshalb genau.
Schriftlichkeit schafft Klarheit – Es kann helfen deine Ziele, Regeln und Grenzen vorher schriftlich zu dokumentieren. So kannst du sie dir immer wieder ganz klar vor Augen führen, nachlesen und verinnerlichen. Oder dich eben auch selbst ermahnen, wenn du dich nicht daran hältst.

Hast du deine Ziele und Rahmenbedingungen fest gesetzt, kannst du auch schon loslegen.

Und so kann’s klappen:

  • Finde einen festen Platz für dein Smartphone, anstatt dein Smartphone den ganzen Tag bei dir zu tragen.
  • Schalte dein Handy auf “Stumm” oder noch besser, schalte es ganz aus.
  • Deinstalliere oder archiviere Apps, von denen du eine Pause machen möchtest. Anstatt Zeitfresser-Apps auf den Startbildschirm zu legen, verwahre sie in Unter-Ordnern. So verhinderst du deinen direkten und schnellen Zugriff.
  • Nutze die Funktionen zu Bildschirmzeit bzw. Zeitlimit deines Smartphones / diverser Apps, um nach Ablauf dieser Zeit ermahnt zu werden.
  • Deaktiviere Push-Benachrichtigungen und nutze den Ruhe-Modus.
  • Verbotszone für Smartphones. Steig auf einen analogen Wecker um und deponiere das Handy außerhalb des Schlafzimmers. Anstatt auf der Toilette beim Scrollen durch TikTok zu versumpfen, nimmst du es gar nicht erst mit. Gemütlicher Spieleabend im Wohnzimmer? Das Handy bleibt auf der Kommode im Flur liegen.
  • Nutze eine Armbanduhr, anstatt dauernd dein Handy wegen der Uhrzeit zu checken. P.S.: Smartwatches zählen nicht als Armbanduhr!
  • Plane Unternehmungen ohne Smartphone. Klar, beim Wandern würde ich das Handy auch zur Sicherheit mitnehmen. Aber beim Schwimmbadbesuch brauchst du es nicht und kannst es in einem Schließfach sicher verwahren.
  • Ändere deinen Fokus und beschäftige dich mit Dingen, die dir Freude bereiten. Lies ein gutes Buch, näh ein neues Kleid, bastel neue Props für dein Cosplay oder oder oder
  • Hör auf, dich für deine Online-Abwesenheit zu rechtfertigen.

Was bewirkt die Pause?

Dass mehr Zeit im Reallife und weniger Zeit im Netz grundsätzlich etwas gutes ist, sollte uns allen klar sein. Aber dennoch möchte ich dir ein paar positive Faktoren nennen, die aufgrund des Detoxing entstehen können:

  • Weniger Zeit am Handy bedeutet gleichzeitig weniger Stress. Die ständige Erreichbarkeit, der Drang irgendetwas ausgerechnet jetzt am Handy tun zu müssen, als auch das dauernde Aufleuchten irgendwelcher Benachrichtigungen stresst dich bewusst oder unbewusst.
  • Weniger Stress bedeutet mehr Erholung und eine bessere Gesundheit!
  • Die Kreativität kann ungehindert fließen, da du dich nicht von anderen Dingen so leicht ablenken lässt. Außerdem vergleichst du dich nicht so häufig, weswegen du dich stärker auf dich und deine eigenen Ideen konzentrieren kannst.
  • Auch der vermeintlich kurze Blick auf’s Smartphone kostet viel Zeit. Deshalb führt der Verzicht auch zu mehr Produktivität.
  • Du hast wieder mehr Motivation und Energie für andere bzw. neue Dinge. Manchmal ist eine Pause genau das, was man braucht, um wieder motiviert durchstarten können.

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Damit ich nicht so viel Zeit auf TikTok verbringe, habe ich die Funktionen zum Zeitlimit aktiviert. Auch für Instagram nutze ich diverse Einstellungen, um die App nicht unnötig lange zu nutzen.

Auch wenn Social Media meine Arbeit und mein Werkzeug ist, so gibt es doch Momente, an denen ich unnötig durch die App scrolle. Die implementierten Funktionen helfen mir dabei, meine Social Media Zeit zu reduzieren und meine Zeit besser zu nutzen!

Also, wann nimmst du dir eine Pause?

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Social Media” findest du hier: 
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All About Cosplay 032 – Das richtige Mindset

Wer etwas auf sich hält, der spricht über “Mindset”. Zugegeben, ich bin kein Fan des Begriffs, aber das was dahinter steckt, hat seine Berechtigung.

Die richtige Einstellung zu den Dingen kann einen riesigen Unterschied machen. Also was ist Mindset überhaupt? Inwiefern hilft es deiner Motivation und vor allem beim Umgang auf Social Media?

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003 All About Social Media
009 Aufräumen mit SajaLyn und der KonMari Methode
010 Social Media und Du – Hörerfragen
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028 Cosplay im Internet – Wie ist das mit meinem Job vereinbar?
030 Philipp – in einer Beziehung mit einem Nicht-Cosplayer


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