Dynamische Cosplayfotos – Tipps & Tricks

In meinen Posing-Workshops sage ich gerne, “Statik ist gut, Dynamik ist besser”, aber was genau meine ich damit? Mit statischen Cosplayfotos beschreibe ich Bilder, auf denen weder der Cosplayer, noch andere Elemente im Bild, in Bewegung erscheinen, sondern eher steif wirken.

Klar, ein Bild ist in jedem Fall immer eine statische Momentaufnahme. Aber es gibt Elemente, die dem Foto Dynamik verleihen und es spannender machen. Zu diesen Elementen gehören beispielsweise wehende Mäntel und Röcke, fliegende Haare, leichte Unschärfe-Effekte oder Posen, die eine Bewegung andeuten.

Ein dynamisches Cosplayfoto muss nicht zwangsläufig all diese Elemente vereinen, um dynamisch zu wirken. Manchmal kann man auch statische Posen durch wehende Umhänge oder fliegende Haare lebendiger wirken lassen. Natürlich gibt es auch Posen, die an sich bereits deutlich dynamischer aussehen oder aus einer Bewegung heraus eingenommen werden, um authentisch zu wirken. Aber fangen wir doch einfach mal an.

Fliegende Elemente

Die einfachste Methode, um dynamische Cosplayfotos zu erschaffen, ist, Teile des Kostüms, zu werfen und somit zum “fliegen” zu bekommen. Auch die steifste Pose sieht mit wehenden Haaren oder wehendem Mantel plötzlich dynamisch aus.

steife Pose – geworfene Kostümelemente

Klar, hier erschaffen wir eine Illusion, die stark an die überzeichneten epischen Momente aus Animes erinnert. Der Hauptcharakter steht unbewegt an einer Stelle, blickt in die Ferne und seiner Herausforderung entgegen. Plötzlich. Ein Windstoß! Haar und Kleidung werden in Bewegung gesetzt, sie wehen anmutig und geben uns sofort in das Gefühl unsere Welt sei magisch. Aber genau das lieben wir!

Aber anstatt einfach nur steif da zu stehen und Haare und Mantel von einem Fotoassistenten werfen zu lassen, kannst du natürlich auch deine Pose an die imitierte Bewegung anpassen. Selbst minimale Anpassungen im Posing können dazu beitragen, die Illusion abzurunden.

Pose angepasst an selbst geworfene Kostümelemente

Leider steht uns nicht immer ein Assistent zur Verfügung, der uns bereitwillig beim Shooting hilft, um unsere dynamischen Fantasien umzusetzen. Aber das soll für dich kein Hindernis sein!

Lese-Tipp: How to hairflip – Wie du ohne Hilfe deine Haare dynamisch in Szene setzt

Elemente zum Fliegen zu bekommen ist nicht immer einfach. Je nach Material verhalten sie sich unterschiedlich. So sind manche Stoffe einfach nicht dafür geeignet, um dynamische Fotos zu kreieren. Manchmal limitiert auch das Design des Cosplays, wie in etwa ein äußerst kurzer Mantel, eine mögliche Bewegung.

Werfen oder fallen lassen?

Hast du aber Glück und du findest etwas, dass sich an deinem Cosplay dynamisch in Szene setzen lässt, dann musst du nur noch herausfinden, welche Bewegung den schönsten Effekt erzeugt.

Für den klassischen Hairflip, zum Beispiel, gilt: Nicht nach oben werfen, sondern nach unten fallen lassen. So entsteht eine natürlichere Fließbewegung und das richtige Timing wird auch einfacher.

Das ist natürlich nur umsetzbar, wenn du einen Assistenten dabei hast, der für dich Teile deines Kostüms fallen lässt. Solltest du alleine sein und dynamische Effekte einbringen lassen wollen, so wirst du häufig um’s (nach oben) Werfen nicht herum kommen.

Je nachdem welches Kostümteil du dynamisch erscheinen lässt, so ist manchmal eine Umsetzung mit Assistenz auch gar nicht möglich oder notwendig. Beispielsweise wenn du dir eine Jacke über die Schulter wirfst oder dich in deinem Kleid tanzend bzw. drehend zeigen möchtest.

Hierbei imitierst du die natürliche Bewegung und optimierst sie so, dass sie zur Pose, dem Kamerawinkel und dem Bildausschnitt passt. Ein Assistent ist also nicht notwendig.

Manchmal kann auch ein Sprung den gewünschten Effekt erzeugen. Achte bitte immer auf dich, deine Umgebung und das Kostüm und finde heraus, welche Bewegungen möglich sind und gut aussehen. Gerade bei Sprüngen solltest du deine Umgebung sorgfältig prüfen, um die Unfallgefahr zu minimieren.

In die Pose auf Drei

Dynamische Cosplayfotos entstehen natürlich auch durch dynamisches Posing. Anstatt dich steif in Pose zu stellen und darauf zu warten, dass der Fotograf endlich auslöst, kannst du auch aus der Bewegung in die Pose finden. Je nach Kamera, Fotograf, Lichtsituation und Pose kann eine Serienbildaufnahme sinnvoll sein.

Wenn du aus der Bewegung heraus posierst, solltest du im Hinterkopf behalten, dass die Bewegung für das Foto optimiert und nicht zu schnell ausgeführt wird. Manchmal reicht es, wenn du die natürliche Bewegung so lange wiederholst, bist das perfekte Foto im Kasten ist. Manchmal ist es aber auch notwendig, dass du deine Bewegung anpasst und diese deutlich langsamer und bedachter ausführst.

Ab und an musst du sogar etwas übertreiben, um eine schöne Bewegung bildlich festzuhalten. Wiederhole die Bewegung so lange, bis du das Gefühl hast, ein oder mehrere gute Fotos sind im Kasten.

Bildbearbeitung – Bildausschnitt, Overlays, Bewegungsunschärfe

Nicht immer werden Posen, Bewegungen oder das gesamte Cosplayfoto so, wie man sie sich vorgestellt hat. Sei es, weil die Pose einfach nicht klappt oder weil der Fotograf nicht die notwendige Erfahrung mitbringt. Manchmal klappt es einfach nicht so ganz. Aber das ist kein Grund, um gleich aufzugeben.

Ab und an habe ich so meinen ursprünglichen Ideen und Bemühungen eine zweite Chance gegeben und neues Leben eingehaucht. Schließlich habe ich auf diese Weise die Option auf ein, für mich, brauchbares Cosplayfoto, sodass meine Zeit, Energie und Anstrengung nicht ganz umsonst waren.

Fotos leben unter anderem vom richtigen Bildausschnitt. Je nach Hintergrund kann man dem Cosplayfoto neben einem angepassten Bildausschnitt auch noch eine kleine Drehung geben. Diese Drehung sorgt dafür, dass eine angedeutete Bewegung durch den Schrägstand deutlich dynamischer aussieht. Natürlich solltest du auf dem Hintergrund des Fotos achten und abschätzen, ob eine Drehung nicht doch irritierend wirken könnte.

In vielen Bildbearbeitungsprogrammen kannst du auch nachträglich Filter und Effekte anwenden, um das Bild oder Teile des Bilds unscharf erscheinen zu lassen. Weichzeichnungsfilter wie etwa “Bewegungsunschärfe” können dabei helfen dynamische Elemente zu betonen.

Lese-Tipp: Tipps & Tricks – Overlays in der Cosplayfotografie

Außerdem gibt es noch sogenannte Overlays, wie etwa fliegende Blätter oder Lichteffekte. Diese können, je nach Motiv, dein Cosplayfoto beleben. Übrigens rettet die Fotobearbeitung nicht nur ein weniger gelungenes Cosplayfoto, sondern betont auch eines, welches bereits “Out of Cam” richtig gut geworden ist!

Am Ende des Tages sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Lediglich dein persönlicher Geschmack gibt vor, wie das perfekte dynamische Cosplayfoto für dich aussehen kann.

Übung macht den Meister

Selten fällt beim ersten Versuch direkt das perfekte dynamische Cosplayfoto aus der Kamera. Bring also unbedingt etwas Durchhaltevermögen und vor allem Motivation mit, um eine Pose bzw. Bildidee mehrfach zu wiederholen.

Selbst wenn du inzwischen der absolute Profi im dynamischen Posing bist, so musst du ein neues Kostüm auch wieder neu kennen lernen und fängst jedes Mal ein kleines bisschen von vorne an. Am Ende des Tages lohnt es sich! Außerdem entstehen durch die Wiederholung weitere tolle Varianten deiner ursprünglichen Bildidee.

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Der ultimative Posing-Tipp: Körperhaltung & Körperspannung

Immer wenn ich einen Workshop über Posing für Cosplayer halte, komme ich nicht drumherum, zu betonen, wie wichtig die richtige Körperspannung ist. Auf’s Wesentliche reduziert steht und fällt deine Pose mit der richtigen Körperhaltung, aber vor allem mit der richtigen Körperspannung.

von links: Hohlkreuz – kaum Spannung – aufrechte Haltung mit Spannung – eingezogener Bauch

Prinzipiell tendieren wir dazu das Minimum an Körperspannung an den Tag zu legen. Im Alltag vermeintlich kein Problem, obwohl aus mangelnder aufrechter Haltung durchaus eine Fehlhaltung resultieren könnte.

Die meisten von uns haben ein leichtes Hohlkreuz und schieben dadurch den Bauch nach vorne. Auch die Schultern kippen nach vorne und wir machen uns kleiner als wir wirklich sind.

“Alltagshaltung” vs. aufrechte Körperhaltung

Indem wir auf eine korrekte aufrechte Haltung mit angemessener Körperspannung achten, wirken wir größer und vor allem präsenter.

Auch unliebsame Kleinigkeiten wie etwa ein Doppelkinn können durch die korrekte Haltung reduziert werden. Wenn es einmal sein muss, kann man auch den Bauch einziehen und somit den Effekt verstärken. In der Regel reicht es aber vollkommen aus auf eine gute Körperspannung und aufrechte Haltung zu achten.

Posen mit Körperspannung wirken sofort interessanter und ziehen den Betrachter in ihren Bann.

Das beste an der ganzen Sache? Die richtige Körperspannung kannst du ganz einfach üben und lernen. Egal ob du dich in einem Video präsentierst oder, Ganzkörper oder nur im Portrait, fotografiert wirst, die richtige Haltung ist die halbe Miete.

Außerdem funktioniert die richtige Körperspannung für jeden Körperbau!

Und so findest du die richtige Haltung

Starte mit einem etwa schulterbreitem Stand und drücke deine Schultern nach hinten. Dabei wirst du bemerken, wie du dich aufrichtest und dein Hohlkreuz weniger wird. Spanne dabei auch leicht deine Bauchmuskeln an.

Achte insgesamt darauf, dass du nicht erstarrst und eine gute Mischung aus “angespannt” aber nicht “verkrampft” findest. Schließlich solltest du am Ende nicht wie eine Statue aus Stein wirken.

Alternativ kannst du dir auch vorstellen, dass jemand dich an deinen Haaren nach oben zieht. Während du dir dies vorstellst, gibst du dem Zug nach und richtest dich immer mehr auf, bist du aufrecht, aber eben noch nicht auf Zehenspitzen, stehst.

Wenn du gelernt hast mit der richtigen Körperspannung zu arbeiten, wirst du freudig feststellen, wie viel präsenter und professioneller deine Cosplayfotos nun wirken. Außerdem stehen dir dadurch ganz viele weitere spannende Posen zur Verfügung, die du rocken wirst!

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Ins Wasser gefallen – Cosplayshootings in der Badewanne / im Pool

Bist du auch so von Badewannenshooting fasziniert, wie ich es bin?

Vor vier Jahren haben Philipp und ich uns deshalb auf meinem Wunsch hin an unser erstes Badewannenshooting versucht. Damals galt es die Herausforderung zu meistern, eine Meerjungfrau in Szene zu setzen. Ganz schön schwierig, so mitten im Winter und ohne Strand. Am Ende wurde es also die Badewanne meiner Eltern, denn unser eigenes Bad wäre viel zu klein für eine solche Aktion!

So richtig viel Ahnung hatte ich nicht, deshalb gab es einfach einen leicht färbenden Badezusatz fürs Wasser uns los ging’s!

Mittlerweile habe ich mehr Ahnung und konnte einiges an Erfahrungen sammeln. In die Badewanne ging es daher für mich kein zweites Mal, denn ich stieg beim nächsten Versuch direkt auf einen aufblasbaren Pool um.
Warum? Ich wollte mehr Wasser, mehr Bewegungsfreiheit und weniger Badewannenfeeling. Eine Rückkehr in die Badewanne ist für die Zukunft aber dennoch für das ein oder andere Projekt geplant, vor allem da Poolshootings fast ausschließlich im Sommer umsetzbar sind und die Badewanne ganzjährig eine Option darstellt.

Folgende Tipps sind sowohl für die Wanne, als auch für einen Swimmingpool anwendbar!

Mach dein Wasser bunter

Zugegeben, während die Badewanne noch eher die Möglichkeit bietet mit durchsichtigem Wasser zu arbeiten, ist es bei vielen aufblasbaren Pools meist schöner, wenn das Wasser weniger transparent wirkt. Viele Pools haben keinen schönen Untergrund oder andersfarbige Wände, welche durchaus störend wirken könnten. Prinzipiell ist alles natürlich Geschmacksache.

Ob du also mit leichtem Badezusatz und transparentem Wasser, Molton als Untergrund oder eben ganz klassisch mit undurchsichtig eingefärbten Wasser shooten möchtest, bleibt ganz dir überlassen. Ich zeige dir jedenfalls die “klassische” Methode, die ich dir ans Herz legen kann.

Bei drei meiner vier Wassershootings habe ich das Wasser mit Hilfe von Badezusatz und Milch opaque eingefärbt. Während ich 2020 mich noch auf gut Glück ins Wasser schmiss, dem Cosplay aus Spandex konnte recht wenig passieren, so ging ich das Shooting zuletzt mit mehr Vorbereitung an.

Farb- und Härtetest

Da ich dieses Mal keine Kostüme aus Spandex, sondern meine liebsten Cosplays aus Leinen, fotografieren wollte, war ein kleiner Härtetest vorab unabdingbar. Schließlich sollten die Cosplays auch nach dem Shooting möglichst noch wie “neu” aussehen.

Um das Wasser einzufärben griff ich auf einen Kinderbadezusatz SauBär aus dem Drogeriemarkt zurück. Die Badefarben sind für Kinder gedacht und kommen in Form von Brausetabletten, wodurch man sie gut dosieren kann.

Für meinen Test füllte ich eine Küchenschüssel mit lauwarmen Wasser und warf eine Brausetablette der gewünschten Farbe – in meinem Fall rot – ein. Damit die Tablette sich auch sicher vollständig auflöst, verrührte ich das Ganze mit Hilfe eines Löffels sorgsam.

Für den Härtetest bereitete ich kleine Stoffstücke meiner selbst genähten Cosplays vor. Im besten Fall hast du exakt die Stoffe zur Hand, welche auch in deinem Kostüm verarbeitet wurden. Falls nicht, dann würde ich es mit sehr ähnlichen Stoffen versuchen, um einen möglichst aussagekräftigen Test zu erhalten.

Dass sich die kräftigen Farben meiner Kostüme (rot und blau) verfärben könnten, hatte ich nicht befürchtet. Ich hatte lediglich etwas Angst, dass sich die weißen Stoffe verfärben würden und nicht wieder reinigen lassen. Die Angst war vor allen Dingen nicht ganz unbegründet, da die Badefarbe SauBär eine “Warnung vor Kontakt mit Textilien” beinhaltet. 

Ich bin mir relativ sicher, dass es Badezusätze gibt, die das Wasser gut färben, aber keine Gefahr für Textilien darstellen. Da ich den Badezusatz aber bereits kannte und wusste, dass dieser vor allem dann auf Haut und Kleidung abfärbt, wenn der Zusatz nicht vollständig aufgelöst wird, empfand ich das Risiko als kalkulierbar.

Umso wichtiger ist es also daher, dass du die Farbe sehr gut verrührst. Die Tablette sollte komplett aufgelöst und deine Hände sauber sein. Das ist eine “Gefahrenquelle”, die du mit viel Sorgfalt ohne Anstrengung umgehen kannst. 

Ist die Tablette komplett aufgelöst, so kommt noch ein Schuss Milch hinzu. Die Milch macht das Wasser opaque und sorgt für einen tollen Fotoeffekt. Selbst auf mehrere hundert Liter Wasser, benötigst du keine ganze Tüte Milch. Füge am besten schrittweise wenig davon hinzu, bis du die gewünschte Blickdichte erreicht hast. 

Nun ging es an den eigentlichen Härtetest. Da die Konzentration der Farbe in der kleinen Küchenschüssel deutlich höher ist, als sie am Ende im Pool oder der Badewanne sein wird, kann man anhand des Tests relativ gut abschätzen, ob sich die Stoffe nachhaltig einfärben. Hierfür schmiss ich die Stoffstückchen ins Wasser und bewegte diese einige Minuten lang darin hin und her.

Für einen erfolgreichen Test ist es wichtig, dass die Stoffstücke sich komplett mit Wasser vollsaugen können und einige Zeit im Wasser verweilen.

Als ich die Stoffstücke aus dem Wasser nahm, sah man sofort, dass diese einen leichten Rotton angenommen hatten. Daher spülte ich die Teststreifen sofort mit klarem Wasser aus, um überprüfen zu können, ob es sich dabei auch um eine nachhaltige Färbung handelte. Die Färbung lies sich sofort ausspülen und das trotz der hohen Farbkonzentration im Wasser.

Da ich geplant hatte zwei Shootings mit unterschiedlich gefärbten Wasser direkt hintereinander umzusetzen, testete ich auch noch die zweite Färbung.

Da ich durch eine rote und blaue Tablette lilafarbenes Wasser erhalten wollte, war die Konzentration beim zweiten Test natürlich noch höher. Aber auch hier ließen sich die Stoffe rückstandslos wieder ausspülen und ihnen war nach der Trocknung kein Mangel anzusehen.

Cosplayshooting im aufblasbaren Swimmingpool

Gut vorbereitet ging’s dann ans eigentliche Shooting!

Badewasser

Je nach Wassermenge und gewünschter Farbintensität richtet sich auch die Menge des benötigten Badezusatzes. Tatsächlich hätte ich für das rote Set durchaus mehr Brausetabletten nutzen können. Ich entschied mich aber dafür, die Farbe später während der Bildbearbeitung zu intensivieren.

Vor allem deshalb, da ich die benötigte Menge unterschätzt hatte und keine weiteren Brausetabletten mehr zur Hand hatte. Beim lilafarbenen Set war eine nachträgliche Intensivierung gar nicht notwendig. Hier waren ein paar wenige Tabletten bereits ausreichend.

Aus der Vogelperspektive

Tatsächlich ist Philipp kein großer Fan von dieser Art an Shootings. Ein Grund dafür ist, dass es nicht so einfach ist, die richtige Perspektive zu finden. Gerade Outdoor im Pool kommt dann noch die Wettersituation hinzu.

Das perfekte Shootinglicht wäre ein bewölkter Himmel, der uns an diesem Tag aber nur teilweise vergönnt war. Für das Shooting stand deshalb der Pool so platziert, dass wir selbst bei Sonnenschein zumindest partiell Schatten hatten. Geholfen hat unter anderem ein großer Sonnenschirm, welchen mein Vater ab und an in die richtige Position schieben musste. Manchmal war aber auch ein Handtuch gefragt.

Du siehst, ohne Assistenz wäre das Vorhaben mit diesen Bedingungen kaum umsetzbar gewesen.

Beim Shooting stieg Philipp auf eine Leiter, um aus erhöhter Position fotografieren zu können. Trotz der erhöhten Position war es nicht so einfach, einen guten Winkel zu erwischen. Neben den Fotos mit der Spiegelreflex, testeten wir auch einmal kurz die Drohne zum Fotografieren aus.

Wie du vielleicht schon an den Vorher-Nachher-Meme oben sehen konntest, war dann noch etwas Fantasie gefragt, um das Potential der Fotos zu erkennen. Natürlich versuchen wir immer Fotos zu schießen, die bereits mit wenig Bearbeitung toll wirken. Bei Pool- bzw. Badewannenshootings und auch bei Indoor-Studio-Fotos kann aber gerade die Bearbeitung einen enormen Unterschied machen. 

Nass, nasser, Poolshooting

Während das Posen im Liegen schon immer eine kleine Herausforderung war, denn schließlich braucht man hier nicht nur einiges an Körperspannung, sondern muss auch Hände und Füße ganz anders platzieren als sonst, so erhöht das Wasser noch einmal den Schwierigkeitsgrad.

Flach am Rücken zu Liegen ist eher keine Option, denn selbst wenn nur wenig Wasser im Spiel ist, ist es häufig schöner, wenn man den Kopf etwas anhebt, sodass das Gesicht nicht zu sehr “unter Wasser” ist. Zudem ist es ratsam, so lange wie möglich zu versuchen, die Perücke möglichst nicht zu stark ins Wasser zu tauchen.

Gerade Plastikhaare liegen schöner, wenn sie noch trocken sind, sodass sie leicht auf dem Wasser schwimmen können. Sind sie einmal mit Wasser durchtränkt, so werden sie schwer und sinken immer mehr ab. Gerade die Haarpartie, die das Gesicht umrahmt fehlt dann, da sie aufgrund des Gewichts vom Gesicht wegklappt.

Je nasser dein Kostüm, desto schwerer wird dieses. Also Vorsicht, solltest du in zu tiefen Gewässern shooten. Badewanne und Pool bieten hier eine etwas sichere Umgebung, in denen du die Bedingungen noch bewusst kontrollieren kannst.

Je nach Material, verhält sich auch der Stoff deines Cosplays unterschiedlich und bewegt sich im Wasser anders, wenn er trocken oder eben nass ist. Eine helfende Hand ist also bei dieser Art von Shooting immer von Vorteil!

Bitte auch den Fotografen um Anweisungen, damit du schnell und einfach posen kannst. Denn egal wie warm das Wasser zu Beginn ist, es wird mit der Zeit immer kälter und ein Shooting ist auch unter normalen Bedingungen kein Zuckerschlecken.
Außerdem sieht der Fotograf am ehesten, wie das finale Foto aussehen könnte. Blickrichtung, gerecktes Kinn, Hand- und Fußhaltung, sowie Körperdrehung müssen stimmen, damit die Fotos wirken.

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Model ist also enorm wichtig, um Frust zu vermeiden.

Ist das Shooting geschafft, solltest du dich schnell trocken machen und trockene Kleidung anlegen. Leg dir also nicht nur ein Handtuch, sondern auch bequeme Wechselkleidung zurecht. Übrigens bietet es sich an, statt Unterwäsche Badekleidung unter dem Kostüm zu tragen, denn diese ist im Wasser deutlich angenehmer.

Hast du das Shooting geschafft, dann gönn dir auf jeden Fall eine heiße Dusche, deinen Kostümen eine Runde in der Waschmaschine und freu dich auf die tollen Ergebnisse!

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Schöner Liegen – Posing Tipps für Liegefotos

Immer wenn ich an schöne Liegefotos denke, dann muss ich zuallererst an Sky denken. Wenn ich Inspiration suche, dann sehe ich mir gerne ihre Bilder an. Deshalb haben wir uns kurzerhand zusammengeschlossen und möchten dir gemeinsam ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie du selbst schöne Liegefotos zaubern kannst.

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Sky geschrieben. Du kennst Sky noch nicht?
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Bevor du dich in dein nächstes Shooting stürzt, solltest du dir vorab Gedanken machen, ob Liegefotos überhaupt zu deinem Charakter passen würden. Wir Cosplayer lieben Posen, die direkt auf unsere Charaktere abgestimmt sind. Auch bei Liegeposen kannst du einiges variieren, um passende Stimmungen zu erzeugen. Das Ergebnis kann also von süß, verträumt, sexy bis hin zu badass alles sein.

Körperspannung – Das A & O

Na, wer kann es schon nicht mehr hören? Aber natürlich ist auch hier die richtige Körperspannung das A & O!
Verabschiede dich also vom Gedanken bequem dösend auf einer Wiese zu liegen und dich nur noch ablichten lassen zu müssen. Viel schönere Fotos erhältst du nämlich, wenn du die richtig Spannung in deinen Körper bringst.
Beschreiben könnte man diese in etwa wie diese 3-Punkt-Technik, wenn du eine Wasserrutsche besonders schnell hinab rutschen möchtest. Aber anstatt dir dein Höschen zwischen deine Backen zu klemmen und dich auf Schulterblätter und Fersen zu “stellen”, verteilst du dein Gewicht auf Schultern, Hintern und Fersen.

Dabei erzeugst du vermutlich ein leichtes Hohlkreuz, hast mehr Kontrolle über deine Pose und siehst definitiv nicht platt gelegen aus!

Wohin mit meinen Händen?

Egal ob stehend, sitzend oder liegend. Die große Frage lautet immer: “Was zum Teufel soll ich mit meinen Händen machen?!”
In meinem Beitrag Wohin mit meinen Händen? habe ich dir diese Frage bereits beantwortet. Bei Liegefotos kann die “Spiegel-Methode” aber schnell aussehen, als würdest du in einem tiefen Dornröschenschlaf liegen. Deshalb empfiehlt es sich, diese Methode bei Liegefotos nur mit Bedacht anzuwenden.
Du könntest beispielsweise eine Hand auf deinem Bauch und die andere in deinem Gesicht platzieren. Auch dein Dekolleté oder Kopf sind ein guter Anhaltspunkt für deine Hand.

Da du liegst, solltest du versuchen entspannt auszusehen. Verkrampfe deine Hände also nicht zu einer Faust, sondern halte sie leicht geöffnet.

Was soll ich mit meinen Beinen machen?

Bei Liegefotos bekommen die Beine auf einmal eine ganz andere Rolle. Anstatt mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, müssen diese nun in dieser neuen horizontalen Lage in Szene gesetzt werden. Je nach Kostüm kannst du beide Beine ausstrecken oder anwinkeln.
Oft sieht es aber noch spannender aus, wenn du nur ein Bein anwinkelst und das andere ausstreckst. Vollständig ausstrecken solltest du dein Bein aber nicht, damit es nicht platt auf dem Boden liegt.

Wenn du bereits in Pose liegst, nutze die Chance und variiere deine Haltung.
Deine Möglichkeiten sind ganz unterschiedlich, je nachdem ob du auf dem Rücken, auf deiner Seite oder sogar auf dem Bauch liegst.
Bei Fotos auf dem Bauch bietet es sich immer an die Beine über Kreuz anzusehen, so dass sie auf dem Bild sichtbar wirken. Das wirkt besonders verspielt und süß!

Kopfhaltung & Blickführung

Auch die richtige Kopfhaltung und passende Blickführung will gelernt sein. Achte beim Liegen darauf deinen Kopf genug zu strecken, sodass dein Hals sichtbar bleibt und kein unschönes Doppelkinn entsteht.
Bei “über Kopf” Fotos, ist es wichtig, dass du nicht auf Zwang den Blickkontakt zur Kamera suchst. Dabei runzelt man häufig stark die Stirn und das ist selbst mit guter Retusche oft kam zu retten. Auch ohne Blickkontakt zur Kamera kann deine Haltung bereits perfekt passen.

Tatsächlich ist es schwer, ganz alleine die richtige Kopfhaltung und Blickführung auf Anhieb hinzubekommen. Lass dich deshalb auf jeden Fall von deinem Fotografen anleiten!

Fotografie-Tipp: Häufig sehen Fotos, die frontal von oben fotografiert werden nicht sonderlich schmeichelhaft aus.
Ein leicht seitlicher Winkel kann den Cosplayer deutlich vorteilhafter abbilden und das Foto spannender wirken lassen!

Der Teufel im Detail: Kleidung & Haare

Wie du siehst, kannst du beim Posing für Liegefotos auf wirklich viel achten. Bekanntermaßen liegt der Teufel aber im Detail! Neben einer perfekten Pose soll natürlich auch das Kostüm im besten Licht zu sehen sein.
Achte also darauf dein Cosplay gut in Szene zu setzen und vermeide so gut es geht Falten. Die Art und Weise wie zum Beispiel ein langer Rock auf dem Boden ausgelegt wird, kann einen entscheidenden Unterschied machen.
Kurze Röcke könnten wiederum leicht rutschen und dabei unschöne Falten werfen. Indem du dein Kostüm an wichtigen Stellen leicht an oder unter dir feststeckst, kannst du der Schwerkraft trotzen!

Auch die Haare deiner Perücke sollten passend zur Pose in Szene gesetzt werden.
Obwohl viele vielleicht ein Liegebild mit ringsum aufgefächerten Haaren im Kopf haben, kann dies je nach Perücke viel zu gestellt und steif wirken. Achte also darauf die Haare deiner Perücke nicht zu künstlich in Szene setzen.
Wichtig ist vor allem, dass du unschöne Lücken schließt und Knoten glättest.

Der Untergrund

Last but not least: der Untergrund!
Wie bei jedem anderen Shooting auch, will die Location mit Bedacht und zum Charakter passend gewählt werden. Für einige Charaktere bietet sich ein Homeshooting auf Couch & Bett an, für andere sind die unbequemen aber toll aussehenden Steintreppen eine tolle Wahl. Aber auch eine saftig grüne Wiese kann zu deinem Charakter und zu deiner Pose achten!

Egal welchen Untergrund du wählst, prüfe vorab, ob der Untergrund dein Cosplay beschädigen oder beschmutzen würde. Dünne Decken, Stoffe oder sogar Plastiktüten können dein Kostüm schützen und ganz elegant unter dir verschwinden. So schützt du dein Cosplay und wenn es etwas kühler ist, schonst du deinen Körper!

Findest du überhaupt keinen passenden Untergrund, kannst du dich natürlich auch an deinem Kostüm oder tollen Stoffen bedienen. Beispielsweise bieten sich lange Ballkleider oder Capes als geeigneter Untergrund an.

Teste dich aus!

Mit diesen Tipps bist du jetzt bestens vorbereitet, um dich selbst an Liegefotos auszuprobieren!
Du wirst sehen, je häufiger du Liegefotos machst, desto besser wirst du und desto mehr Gefühl bekommst du dafür, welche Pose zu dir passt und wie du dein Cosplay perfekt in Szene setzen kannst.


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Posing Tipps & Tricks für Partner-Cosplays

Partner-Cosplays sind eine coole Sache, aber noch cooler ist es, auch Fotos vom gemeinsamen Cosplay zu haben. Damit dein Fotoshooting mit deinem Cosplay-Partner flüssig läuft, habe ich ein paar konkrete aber auch allgemeine Tipps für dich vorbereitet!

Du hat noch kaum Erfahrung mit dem Posing vor der Kamera? Dann lies dir vorher unbedingt meinen Beitrag zu den Grundlagen des Posings durch:
In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger

Die Chemie

Beim Posing mit Cosplay-Partnern kommt man sich manchmal näher als man zunächst vermutet. Daher ist es super wichtig, dass du und dein Partner euch riechen könnt.

Wenn du dir nicht sicher bist, was genau ich meine, dann kann ich dir meinen Blogeintrag zu diesem Thema empfehlen: Auf Tuchfühlung: Dein Cosplay-Partner und du
In diesem Beitrag erkläre ich dir außerdem, worauf es bei der Wahl des Cosplay-Partners ankommt und wie du einen passenden Partner finden kannst.

Vorlagen & Inspiration

Gerade wenn du und dein Partner ein Cosplay zum ersten Mal gemeinsam tragt, kann es euch schwer fallen überhaupt mit dem Posen zu starten. Es dauert etwas, bis man weiß wie sich der jeweils andere verhält. Um den Einstieg für euch beide leichter zu machen, empfehle ich mit Vorlagen zu arbeiten!
Es gibt unzählige tolle Posing-Ideen, die man beim Shooting selbst leider oft vergisst. Daher ist es nicht nur zum Einstieg leichter mit Referenzen zu arbeiten, sondern sie bieten auch eine große Bandbreite an Posen für ein abwechslungsreiches Shooting.

Geeignete Vorlagen findest du zum Beispiel auf Pinterest. Auch zu diesem Thema habe ich dir einen kleinen Beitrag geschrieben, den du dir unbedingt einmal ansehen solltest:
Vorlagen & Inspirationen zu deinem Cosplay Fotoshooting

Auf Tuchfühlung

Wie bereits im Kapitel “Die Chemie” erwähnt, ist es super wichtig, dass du und dein Cosplay-Partner euch gut versteht. Denn auch wenn es auf dem Foto nicht immer so wirkt, so ist der räumliche Abstand zwischen dir und deinem Cosplay-Partner in Realität meist nur sehr gering. Das liegt daran, dass der freie Raum zwischen euch auf dem Foto viel prominenter wirkt.

Viele Cosplayer sind nervös und haben Angst schlecht zu riechen. Pack dir also für diesen Fall immer einen Kaugummi oder ein Bonbon ein. So musst du keine Angst haben, dass du aus dem Mund riechst.
Die Convention war anstrengend und du hast geschwitzt? Ein Deo wirkt echte Wunder!
Gerade bei späten Shootings auf Cons bietet es sich an das Make Up nachzubessern und sich kurz frisch zu machen. Dein Partner dankt es dir und du fühlst dich auch um 100% wohler! Versprochen!

Bevor ihr dann mit dem eigentlichen Posing beginnt, solltet ihr kurz darüber sprechen, was ihr euch von dem Shooting erwartet. Wünscht ihr euch Fotos, auf denen ihr lässig und cool nebeneinander steht? Oder sind sogar Shipping-Fotos gewünscht?
Sag deinem Cosplay-Partner direkt was du dir vorstellst und wo deine Grenzen liegen!

Harley Quinn Joker Cosplay Suicide Squad SajaLyn

Bist du oder dein Cosplay-Partner in einer Beziehung? Dann solltet ihr darüber sprechen, ob Shipping-Fotos für den Freund / die Freundin in Ordnung sind und wenn ja, wie diese aussehen können.
Ein Shooting läuft einfach wesentlich entspannter ab, wenn alle Grenzen abgesteckt und offen Fragen geklärt wurden!

Grundsätzliche Tipps

Es gibt unzählige mögliche Baustellen beim Partner-Posing über die ich schreiben könnte. Ich möchte mich im Folgenden aber auf ein paar wenige Punkte konzentrieren, die dir unabhängig vom Cosplay weiterhelfen sollen.

Größenunterschiede

Ich denke jeder Cosplayer hat sich mit diesem Thema bereits mindestens einmal auseinander setzen müssen. Nicht immer cosplayen wir die Charaktere, die auch zu unseren Größen passen. Schnell passiert es, dass ein Charakter, der eigentlich größer ist, von einem kleineren Cosplayer gecosplayed wird und umgekehrt. Oder du und dein Partner seid beide gleich groß, aber die Charaktere sind es nicht.

Wenn du den Größenunterschied korrigieren möchtest, hast du folgende Möglichkeiten:

  • Der zu große Partner sitzt – der andere steht
  • Der zu große Partner macht sich kleiner und geht z.B. in die Grätsche / Hocke (funktioniert nur bei Aufnahmen, bei denen man nicht den ganzen Körper sieht)
  • Der zu kleine Partner steht im Vordergrund – der zu große im Hintergrund
  • Der zu kleine Partner trägt hohe Schuhe / stellt sich auf eine Anhöhe

Probiere diese Tipps bei deinem nächsten Shooting einfach aus und du wirst schnell verstehen, was die jeweiligen Tricks bewirken und wie du sie am besten einsetzen kannst.

Das eiskalte Händchen

Kennst du diese super schönen Fotos, bei denen der eine Cosplayer den anderen den Arm um die Schulter legt? Oder beide umarmen sich?
Mein Tipp bei engen Posen: Achtet darauf, dass eure jeweiligen Gliedmaßen gut sichtbar sind.

Gerade wenn du deinen Partner mit nur einer Hand in den Arm nimmst – also deinen Arm am Rücken deines Partners vorbei führst – erscheint auf der anderen Seite lediglich deine Hand. Das ist das eiskalte Händchen.
Genau wie bei der Addams Family erscheint plötzlich eine Hand aus dem Nichts, ganz ohne restlichen Körper.
Das sieht eher unschön aus und kann den Blick vom eigentlichen Motiv ablenken. Behoben ist das Problem aber leicht: achte darauf, dass man gut sieht wo deine Gliedmaßen anfangen bzw. aufhören und positioniere dich dementsprechend.

Inspiration für Dich

Im folgenden zeige ich dir ein paar Bildvorschläge zur Inspiration, die ganz ohne Berührungen auskommen und dennoch schön aussehen:

Du hast kein Problem mit Berührungen, willst aber keine explizit romantischen Fotos machen? Dann lass dich von dieser Auswahl etwas inspirieren:

Romantische Fotos

Intensive Blicke, zärtliche Umarmungen oder leidenschaftliche Kussfotos – Romantische Fotos von unseren Lieblingsships sind für viele Cosplayer ein kleiner Traum. Vielleicht auch für dich?

Ob du wirkliche Kussfotos oder eben nur angedeutete möchtest, das liegt ganz bei dir. Beides hat seinen Charme und ist nicht unbedingt einfach umzusetzen. Es kommt vor allem auf den richtigen Winkel, den passenden Abstand und auf eure Mimik an. Ehrlich gesagt, finde ich gerade Kussfotos am schwierigsten umzusetzen. Es gibt nur wenige Fotos mit denen ich zu 100% zufrieden bin, aber auch hier macht Übung den Meister.

Sei auf jeden Fall darauf gefasst, dass dein Partner und du euch so nahe kommt, dass ihr jeweils den Atem des anderen spürt. Vielleicht berühren sich sogar eure Lippen und ihr küsst euch tatsächlich leicht. Keine Sorge, das ist in Wirklichkeit eher unromantisch und soll nur auf Fotos gut wirken.
Damit die gewünschte Stimmung zwischen euch auch sichtbar wird, solltet ihr beide darauf achten, dass ihr euer Gesicht beim “Kuss” etwas zur Kamera dreht. So vermeidet ihr Fotos, die euch nur im Profil zeigen oder dass eure Gesichter von euren Perücken verdeckt werden.

Mimik

Natürlich ist auch die Mimik beim Partner-Posing ein wichtiges Element, vor allem bei romantischen Fotos. Stell dir klar die Emotion vor, die du vermitteln möchtest. Wie du bestimmte Emotionen aktiv hervorrufen kannst, erkläre ich dir in diesem Beitrag: Mimik – Hebe deine Cosplay Fotos durch Emotionen auf ein neues Level!

Beim Posen mit Partner ist es etwas schwieriger, weil du dich besser konzentrieren musst, um nicht abgelenkt zu werden. Meistens blickt ihr euch aber sowieso nicht direkt in die Augen. Warum?
Weil man sonst eure Augen, besonders eure Iris, nicht gut sehen würde. Deshalb müsst ihr für einige Fotos (je nach Winkel) leicht aneinander vorbei sehen.

Ein paar letzte Worte…

Ich habe dir jetzt einige Tipps mit den auf den Weg gegeben, die dir bei deinen nächsten Partner-Cosplays helfen sollen. Zum Schluss habe ich noch einen grundlegenden und wichtigen Tipp für dich!

Eigne dir auf jeden Fall die Grundlagen des Posings an und übe diese auch ohne deinen Partner. Meine Erfahrung zeigt, dass ein Partner-Shooting dann richtig gut wird, wenn jeder der Partner für sich in seinem Cosplay posingsicher ist. Je selbstsicherer du beim Posen (mit dem jeweiligen Charakter) bist, desto einfacher gehen dir auch neue Posen von der Hand. Am Ende müsst ihr euch also nicht auf die Grundlagen konzentrieren, sondern könnt euch ganz entspannt aufeinander einlassen.

Wenn dein Partner keine Erfahrung hat?

Was kannst du aber tun, wenn dein Partner noch keine Erfahrung hat und nicht posingsicher ist? Ganz einfach: Leite deinen Partner an!
Gib ihm Tipps und sag ihm ganz klar, wie er sich stellen kann und worauf er achten muss. Das kannst du übrigens nicht nur mit Worten machen.

Wenn es kein spontanes Shooting auf einer Con ist und ihr vorher genug Zeit habt, dann übt zusammen oder du zeigst ihm einfach meine Tipps.

Fotografen: SajaLyn, Polyester Pictures, viiilicious, Wichtelis Wonderland

Alle bisherig veröffentlichen Beiträge zum Thema Posing findest du hier: category/posing-fotografie/

Die umfassende Podcast Episode zum Thema findest du hier:
All About Cosplay – 007 Posieren wie James Bond

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«Jetzt guck mal männlich! » – Posing Tipps für männliche Charaktere

Mit dem richtigen Posing kann man einiges aus Fotos herausholen. Sie wirken spannender und dynamischer. Cosplay und Makeup sind fertig, die dafür wichtige Körperspannung ist auch vorhanden, doch wie posiere ich jetzt nun eigentlich?
Dies sind die Erfahrungen, welche ich bisher gemacht habe und die für mich funktionieren. Dies heißt nicht, dass es universell für jeden genau gleich funktioniert.  Vielleicht ist trotzdem ein guter Tipp für dich dabei!

Dieser Gastbeitrag wurde von Robin geschrieben. Du kennst Robin noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: m2.cosplay

Recherche, Referenzen, Ausprobieren – dies sind die drei wichtigsten Stichworte. Packen wir’s also Schritt für Schritt an 🙂

Recherche: Wer bin ich?

Was für eine Art von Typ ist der Charakter eigentlich den du cosplayst? Ist er elegant, cool, introvertiert, gemütlich, schrill, schräg, selbstbewusst, schüchtern, fröhlich, schusselig…?
Wie wird er porträtiert? Hat er zum Beispiel typische Posen? Welche Rolle hat er innerhalb der Gruppe inne? Wie geht er mit anderen Menschen um?

Wer seinen Charakter gut kennt, dem fällt es leichter beim Posen auch improvisieren zu können.

Hat der Charakter nicht so viele typische Posen? Kein Problem, dafür gibt’s Standard Posen. Auf Google bei der Bildsuche einfach Suchbegriffe eingeben wie «male stock poses» «posing for men» «fashion poses for men» «action poses for men» und ihr findet bestimmt Posen die euch zusagen. 🙂
Das funktioniert natürlich auch mit deutschen Suchwörtern, aber die Auswahl ist kleiner. Es ist auch erlaubt sich von anderen Cosplayern inspirieren zu lassen. Vorausgesetzt man stellt das Foto nicht ungefragt 1 zu 1 nach.

Jean Valjean (Les Misérables) m2 Stuckiceline
Jean Valjean (Les Misérables) – Fotograf: Stuckiceline

Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt sind Accessoires. Diese machen einen Charakter interessanter und geben mehr Grund zur Interaktion mit der Umgebung. Auch fällt euch damit das Posieren leichter, da mindestens eine Hand schon mal beschäftigt ist.
Hat der Charakter keine typischen Accessoires, überlege dir was gut zum Charakter passen könnte. Diese müssen nicht zwangsweise zum Kostüm gehören, können aber trotzdem dessen Persönlichkeit hervorheben. Ein Bücherwurm hat mit Sicherheit Freude an einem dicken Wälzer, ein kleiner Vielfrass hat bestimmt immer seinen Lieblingssnack dabei. Ein Abenteurer braucht seine Fackel oder Kerze im dunklen Dungeon…

Mehrere, verschiedene Gegenstände geben Bildern ohne viel Aufwand eine viel grössere Diversität. Aber nimm nicht zu viele Accessoires zum Shooting mit, sonst wird’s schnell unübersichtlich (und dein Gepäck unnötig sperrig und schwer).

Referenzen: Was will ich?

Welche Art Fotos möchtest du gerne machen? Posen sollten sich an den verwendeten Bildausschnitt anpassen.

Sind es Portraitfotos – von Kopf bis ca. Taille –  suche dir abwechslungsreiche Posen und Gesichtsausdrücke aus, welche zu Charakter und Format passen. Hier hast du ja nur einen kleinen «Raum» zur Verfügung, das heißt die Arme sind generell nahe am Körper. Welchen Eindruck soll das Portrait vermitteln? Welches Gefühl möchtest du rüberbringen?

Jacob Frye (Assassin’s Creed Syndicate) m2MlleBellec
Jacob Frye (Assassin’s Creed Syndicate) – Fotograf: MlleBellec

Handelt es sich um Fotoausschnitte – für Actionfotos zum Beispiel – überlege dir welche Winkel und Posen spannend wirken könnten. Welche Details soll man auf dem Foto sehen? Hast du Cosplaypartner beim Shooting, binde sie mit ein.

Bei Ganzkörperfotos achte darauf, dass du genug Raum auf dem Foto einnimmst, sonst wirst du vom Hintergrund verschluckt. Helfer hierbei sind Accessoires und zum Beispiel wehender Stoff oder Haare. Wählt platzeinnehmende Posen, das heißt die Arme sind weiter weg vom Körper als bei einem Portrait.

Ein guter Tipp, mit dem die Verständigung von Fotograf(in) und Model um einiges erleichtert werden kann:
Ein Bilderordner mit Referenzbildern hilft, um Bildideen zu sammeln und diese dem/der Fotografen(in) diese visuell mitzuteilen. So kann diese(r) sich ein Bild von den Vorstellungen des Models machen und gleichzeitig eigene Ideen einbringen. Ob als Dateiordner auf PC oder Smartphone, oder lieber online ist Geschmackssache.
SajaLyn zum Beispiel hat hierzu einen sehr hilfreichen Blogeintrag zur Website Pinterest geschrieben.

Was du beispielsweise auch mal Testen kannst, ist simples Beobachten. Wenn ich irgendwo warten muss, beobachte ich unauffällig die Jugendlichen und Männer um mich herum. Dabei achte ich mich wie sie sich bewegen und welche Mimik sie dabei an den Tag legen. So habe ich ein breites Spektrum von verschiedenen Menschen- und Charaktertypen in einem natürlichen Umfeld und übernehme die Posen in mein «Inventar». 

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Leonardo da Vinci (Assassin’s Creed II) – Fotograf: MlleBellec

Ausprobieren: «Boys, be ambitious»

Hört auf euren Cosplay Vater und übt. Klingt langweilig, aber so könnt ihr stressfrei und am besten rausfinden welche Posen für euch und euer Cosplay gut funktionieren.
Denn vielleicht kannst du dich in deinem Cosplay doch nicht so gut bewegen wie du dir das gedacht hast. Oder diese eine Pose, die du machen wolltest, wirkt einfach nicht wie gewünscht an dir.
Vor dem Spiegel findest du raus, ob diese oder jene Körperhaltung dich unvorteilhaft wirken lässt und du sie vermeiden solltest, während andere deine „Schwachpunkte“ kaschieren und die Wirkung, die du gerne erzielen würdest, viel besser rüberbringen. Sei mutig, probiere aus was für dich und dein Cosplay funktioniert. 🙂

Mit der Zeit wirst du – wie bei deinen weiblichen Charas – ein Posing Inventar entwickeln, auf welches du immer wieder zurückgreifen kannst.

Generelle Kurz-Tipps

  • Think big! Männliche Charas nehmen meist mehr Platz im Bild ein, Posen die gross wirken passen hier also super
  • Achtet auf die Haltung eurer Hände und Hüfte, diese fallen gerne in eure Alltagshaltung zurück.
  • «Meine Eier brauchen Platz» – denkt dran, dass beim Gehen und Sitzen theoretisch was zwischen euren Beinen wäre und Platz braucht. So posiert man automatisch anders
  • Auf dem Boden sitzen lässt den Charakter kleiner wirken, tendenziell also lieber die Frosch- anstatt Vogelperspektive, wenn ihr nicht klein und niedlich aussehen wollt.
  • Das männliche Äquivalent zur wir-legen-uns-mal-hin-und-fotografieren-von-oben Pose ist wir-lehnen-uns-cool-an-die-Wand. Funktioniert bei vielen Charakteren und ist einfach umzusetzen.
  • Standardposen, die auf die Schnelle gut funktionieren sind:
    •  Breitbeinig stehen und die Arme verschränken oder Hände in die Hosentaschen stecken.
    • Linke Hand in die Hosentasche, Rechte in den Nacken legen, Hauptgewicht auf dem linken Bein, das rechte mit einem Abstand von ca. einer Handbreite leicht angewinkelt daneben stellen
  • Ansonsten folge Mushus Tipps: Schultern zurück! Brust raus! Beine auseinander! Kopf hoch! Und los geht‘s! ;P
Severus Snape Harry Potter Cosplay m2
Severus Snape (Harry Potter) – Fotograf: Domifabienne

Zusammenfassung

  • Kenne deinen Charakter und dessen Posen
  • Besorge dir Referenzbilder
  • Übe vorher, dann wirkst du natürlicher
  • Nimm Accessoires mit, damit du weisst wohin mit deinen Händen
  • Und vor allem: Sei mutig <3

Ich hoffe, diese Tipps helfen dem ein oder anderen von euch weiter. Bei Detailfragen könnt ihr mich natürlich gerne anschreiben! 🙂
Ihr findet mich auf Instagram unter m2.cosplay.

Viel Spass beim Posen!

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Aber ich hab doch so ein Babyface…! – Crossplay Make Up für Frauen [Gastbeitrag]

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Geheimtipp: Wenn dir beim Cosplay Shooting die Ideen ausgehen

In meinem Blog Beitrag In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger habe ich dir von den Grundlagen des Posing erzählt. In der Podcast Episode All About Cosplay – 007 Posieren wie James Bond habe ich dir ausführlich Tipps & Tricks mitgegeben, wie du besser wirst und tolle Cosplay Fotos bekommst. Nun möchte ich dir einen absoluten Cosplay Posing Geheimtipp mit auf den Weg geben.

Wir alle kennen sie und wir alle cosplayen sie: Charaktere, die keine typischen Posen aufweisen.

Was ich damit meine? Charaktere, die keine
– Super Hero Landing hinlegen
– Magical Girl Verwandlung vollführen
– charakteristische Kampfpose einnehmen
– und und und..

Nehmen wir zum Beispiel Daenerys Targaryen aus Game of Thrones. Wenn du genau drüber nachdenkst, wird dir auffallen, dass die beliebte Khaleesi selten “etwas macht”. Oft steht oder sitzt sie nur bedeutungsvoll in der Gegend rum, schwingt Reden oder reitet einen Drachen.
Tja, da helfen dann auch selten Vorlagen und Fan Arts des Charakters weiter.

Aber keine Sorge, ich hab den ultimativen Tipp für dich. Posen, die du immer ausprobieren kannst und die auch fast immer passen. Das mag dich vielleicht überraschen und vielleicht magst du dich auch erstmal dagegen wehren. Aber glaub mir, am Ende ist es einen Versuch wert und ich bin mir sicher, dass du irgendwann regelmäßig auf diesen Trick zurückgreifen wirst!

“Charakterlose” Posen

Charakterlose Posen ist nichts weiter als ein mystifizierter Begriff für “bedien dich an Posen aus anderen Bereichen”. Was ich damit meine?
Ganz einfach: Teste Posen aus den Bereichen Fantasy & Fashion

Vielleicht sagst du jetzt, was will ich mit Fashion Posen, ich mach hier doch Cosplay! Klar, aber nicht jeder Charakter hat eine typische Pose (siehe Daenerys). Damit also das Fotoshooting nicht nach drei Bildern gleich vorbei ist, musst du eben kreativ werden.

Fashion Posen bieten sich hier hervorragend an, denn sie bieten ein breites Spektrum von dezent bis extravagant. Passend zu fast jedem Charakter. Du glaubst mir nicht? Dann zeige ich dir hier ein paar Beispiele

Wie du siehst, ist das alles kein Hexenwerk und es entstehen super schöne Bilder. Gerade bei meinem Starfire Cosplay habe ich immer besonders gerne auf Fashion Posen zurückgegriffen!

Vorlagen zu Fashion Posen

Auch bei Fashion oder Fantasy Posen kannst du super mit Vorlagen arbeiten. So musst du nicht jede Pose auswendig lernen oder erst selbst erfinden. Auf Pinterest gibt es eben nicht nur unzählige Bilder zu Cosplayern und Fan Arts. Du findest dort auch viele Ideen, Anregungen und Beispiele für Fashion Posen.

Such hier einfach nach Posen passend zum Geschlecht des Charakters und wirst eine Vielzahl an Vorschlägen erhalten.
Du musst natürlich nicht selbst Pinnwände anlegen, sondern kannst auch passenden Pinnwänden anderer Nutzer folgen.
Eine kleine Pinnwand habe ich für dich aber schon mal angelegt:
Pose Ideas – Posing for Women
Pose Ideas – Posing for Men

Ich denke, du hast nun einen guten Eindruck von meiner Idee bekommen. Probier sie auf jeden Fall mal aus und berichte mir davon!

Fotograf: viii.photos

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Wohin mit meinen Händen?

Bevor ich angefangen habe Workshops über Posing zu halten, war ich selbst in ein paar Workshops und Vorträgen. Viel zu selten aber wurde das Thema behandelt, welches jeder Cosplayer beim Posing unbedingt wissen möchte! Was zum Teufel mache ich mit meinen Händen?

Wer schon einmal in einen meiner Vorträge gewesen ist, weiß, dass ich diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet habe. Nicht ganz so ausführlich, aber doch hilfreich, möchte ich dir nun in meinem Blog ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Vor allem dann, wenn du als Cosplayer keine Prop zur Hand hast und dir deine Hände völlig frei zur Verfügung stehen.

Eine Hand findet stets ihren Weg

Schon legen wir auch los! Eine etwas kryptische Überschrift, die aber eine ganz klare Aussage in sich birgt. Häufig ist man beim Posing überfordert welche Rolle die eigenen Hände spielen sollen. Über die Jahre hinweg habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für die meisten Cosplayer kein Problem darstellt eine Hand in Pose zu bringen. Oder wie ich so gerne sage: aufzuräumen.

Mysteriöser Weise findet eine Hand immer ihren Platz. Einen Platz, mit dem du höchst wahrscheinlich auch sehr zufrieden sein wirst. Das ist super!
Nur, was machen wir jetzt mit der anderen Hand? Nun, dafür habe ich folgende Methoden.

Spiegeln

Eine der beiden einfacheren Methoden ist, einfach das zu spiegeln, was die erste Hand tut. Stemmst du also deine erste Hand in die Hüfte, so stemme auch deine zweite Hand in die Hüfte – natürlich gespiegelt.
Steckst du also deine rechte Hand in die rechte Hosentasche (bitte nie die ganze Hand, sondern entweder nur den Daumen oder alle Finger bis auf den Daumen), dann spiegelst du diese Geste mit der linken Hand, indem du sie in die linke Hosentasche steckst.

Ich glaube das Prinzip ist relativ einfach und funktioniert auch fast immer. Klar, es gibt schönere Methoden, aber sie ist doch schon sehr effektiv.

Unterstütze die erste Hand

Ähnlich einfach wie das Prinzip die Geste der ersten Hand zu spiegeln, ist diese Idee. Anstatt, dass du mit deiner zweiten Hand spiegelst, was die erste tut, so unterstützt du einfach die erste Hand.
Klingt erstmal verwirrend, aber ist doch sehr einleuchtend. Wenn du also zum Beispiel die erste Hand sanft in dein Gesicht legst, so unterstützt die zweite Hand dadurch, dass du sie an das Handgelenk der ersten anlegst.

Das funktioniert übrigens auch gut für Props, die man üblicherweise nur in einer Hand hält.

Eine sehr beliebte Geste von mir, die auch in Insider Kreisen schon scherzhaft die SajaLyn-Pose genannt wurde, funktioniert nach diesem Prinzip.
Während ich meine erste Hand nach oben strecke (den Oberarm im rechten Winkel zu meinem Körper), nehme ich die zweite Hand und stütze damit den Ellbogen der ersten Hand. Der zweite Arm ist also senkrecht vor meinem Körper. So, dass eben mein rechter Arm nicht einfach so in der Luft schwebt.

Schwer zu beschreiben, aber anhand der Fotos wirst du sofort sehen was ich meine:

Nutze unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen

Hier kommt auch schon mein letzter Tipp! Wenn du kreativ bist, wirst du dir für beide Hände unterschiedliche Gesten einfallen lassen. Das klappt zum Beispiel besonders gut aus der Bewegung.
Achtung, jetzt kommt der Tipp: achte bei dieser Variante am besten darauf, dass du unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen nutzt.

Was ich damit meine ist, wenn die linke Hand auf Kopfhöhe ist, ist es schöner, wenn die rechte nicht auf der gleichen Höhe ist. Platziere sie zum Beispiel einfach etwas tiefer.
Oder wenn du eine Hand nach vorne Richtung Kamera streckst, dann nutze die andere Hand um sie nah bei dir zu belassen. Vielleicht legst du sie sanft ans Schlüsselbein.

Du kannst eigentlich immer mit verschiedenen Ebenen arbeiten. Sogar, wenn du die erste Geste nur spiegelst. Gerade wenn du die erste Hand mit der zweiten Hand unterstützt, sieht es schöner aus, wenn du mit unterschiedlichen Ebenen arbeitest.

Mit diesen Tipps bist auf jeden Fall gut für das nächste Shooting vorbereitet. Probier sie doch mal aus und schreib mir unbedingt in die Kommentare, ob ich dir helfen konnte!
Oder du hast vielleicht eigene Tipps und möchtest sie mit mir und den anderen Lesern teilen. Ich freu mich auf deinen Kommentar.

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Vorlagen & Inspirationen zu deinem Cosplay Fotoshooting

In meinem Blogeintrag “In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos” habe ich dir bereits einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Unter anderem, wo du dir Vorlagen als Orientierung für dein nächstes Fotoshooting holen kannst. Diesen Punkt möchte ich nun in diesem Beitrag etwas näher beleuchten.

Vorlagen können dir manchmal echt den Arsch retten, besonders wenn du ein neues Cosplay fotografiert haben möchtest. Vorlagen dienen dir unter anderem als Inspiration für Posen, dabei kannst du versuchen die Pose der Vorlage exakt zu kopieren oder sie einfach nur zur Orientierung nutzen.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Aber woher bekommst du nun deine Vorlagen? Natürlich kannst du dich an anderen Cosplayern orientieren. Wie haben sie den Charakter umgesetzt? Ist eine Pose dabei, die dir besonders gut gefällt?
Wenn du die Pose, bzw. das Foto, exakt kopierst, solltest du allerdings Credits geben. Also einfach kurz Erwähnen von wem du die Idee hast. Das kostet dich keinen Cent und der andere Cosplayer weiß, dass du seine Idee toll fandest und sie nicht einfach “stehlen” wolltest.

Mehr zum Thema “Credits geben” kannst du hier nachlesen:
Sei das Original, nicht die Kopie – Credits geben leicht gemacht

Es gibt aber auch noch eine weitere Methode um an Vorlagen zu kommen: Pinterest

Pinterest, dein Freund & Helfer

Pinterest ist optimal dafür geeignet thematische Pinnwände anzulegen. So kannst du zum Beispiel für einen Charakter eine ganz eigene Pinnwand anlegen. Dort speicherst, bzw. pinnst, du alle Bilder, die dir weiterhelfen.
Ein Beispiel:

Sajalyn Pinterest Pinnwand Starfire

Du siehst hier meine Pinterest Pinnwand namens Starfire – Teen Titans – Rebirth – New 52 – Judas Contract – casual – Bombshell
ein echt langer Name, ich weiß. Du kannst deine Pinnwand, zum Beispiel, auch einfach nur Starfire nennen. Auf dieser Pinnwand pinne ich alle Starfire Bilder (FanArts & Cosplay Fotos), die mir gut gefallen und mir helfen den Charakter besser zu verstehen und darzustellen.

Was genau ist Pinterest eigentlich?

Pinterest ist im Prinzip eine Suchmaschine, die sich auf Bilder und Videos spezialisiert hat. Über die Suche gibst du einfach einen Suchbegriff ein, der dich interessiert und los geht’s. Ab und an schlägt dir Pinterest einen spezifischeren Suchbegriff vor, das kann gerade zu Beginn sehr hilfreich sein, wenn du nicht genau weißt wie du suchen sollst.

Hast du ein Bild gefunden, das dir gefällt, dann pinnst du es. Hierfür solltest du dir thematische Pinnwände anlegen. Stell dir Pinterest einfach wie einen Ordner vor, der viele Ideen beinhaltet. Um schnell auf die passende Idee zugreifen zu können, ist es sinnvoll diese Ideen (Pins) in verschiedene Kategorien (Pinnwände) zu sortieren.

So kannst du gezielt auf diese Pins zurückgreifen, wann immer du sie brauchst.
Empfehlenswert ist es deshalb, wenn du diese Methode nutzt, die Handy App herunterzuladen. So kannst du immer und überall auf deine Pinnwände zugreifen.

Pinnwänden & anderen Usern folgen

Natürlich gibt es auf Pinterest auch die Möglichkeit anderen Usern, oder einfach anderen Pinnwänden, zu folgen. Folgst du jemanden, so bekommst du die Pins des anderen in eine Art News Feed angezeigt.
Wenn du also jemanden kennst, der besonders interessante Pinnwände macht, dann solltest du dieser Person folgen. So bekommst ganz automatisch tolle Bilder angezeigt.

Ich habe viele Pinnwände zu verschiedenen Charakteren, Make Up oder Vorlagen für universelle Posen. Schau doch mal vorbei: Sajalyn auf Pinterest

Bist du bereits auf Pinterest? Könntest du dir vorstellen diese Methode für dich zu nutzen? Schreibs mir in die Kommentare!

Du willst noch viel mehr über Posing lernen?
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Mimik – Hebe deine Cosplay Fotos durch Emotionen auf ein neues Level!

Welche Grundlagen du beim Posing beachten solltest, habe ich dir bereits in einem Blogeintrag (“In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger”) erklärt. Nun, möchte ich dir einige Tipps mit auf dem Weg geben, wie du durch passende Mimik deine Cosplay Fotos auf ein neues Level hebst!

Deine Mimik ist wichtig

Dass nicht nur die Vielfalt an gelungenen Posen zu abwechslungsreichen Bildern beiträgt, sondern eben auch das was sich in unseren Gesichtern abspielt, sollte eigentlich soweit klar sein. In diesem Blogeintrag werde ich dir keine Anweisungen geben, welcher Gesichtsausdruck besonders gut zu welchem Charakter passt. Oder wie du welchen Gesichtsmuskel bewegen musst, um eine besonders überzeugende Mimik zu erhalten. Ich werde dir nur ein paar Tipps geben, wie du die gewünschte Mimik hevorrufen kannst.

Welche Emotion möchtest du erwecken?

Überlege dir also zunächst, welchen Gesichtsausdruck du gerne zum besten geben möchtest. Finde dann passende Emotionen dazu und konzentriere dich auf Dinge / Ereignisse, die diese Emotionen bei dir hervorrufen. Am besten gebe ich dir einfach ein paar konkrete Beispiele, denn das hilft dir sicher am meisten.

Möchtest du auf deinem Foto wütend wirken, dann denke an Personen, Ereignisse oder Erinnerungen, die dich wütend machen. Konzentriere dich genau auf diese Gedanken während du in Pose stehst und in die Kamera blickst oder einen Cosplaypartner anschaust. Oft hilft es hierbei auch, wenn du schnell in Stößen ein- und ausatmest.

Möchtest du einen zärtlichen Gesichtsausdruck, dann denke an etwas, dass du gerne hast und vielleicht sogar beschützen möchtest. Mir hilft es sehr, wenn ich dabei an kleine süße Katzenbabies denke. Das lockt mir immer ein leichtes liebevolles Lächeln auf die Lippen.

Diesen Trick kannst du für jede Emotion anwenden, dir muss einfach nur etwas einfallen, an das du denken kannst, das diese entsprechende Emotion bei dir hervorlockt. 
Natürlich kannst du die gewünschte Emotion auch hervorrufen, in dem du dir Bilder von dieser Emotion bzw. Mimik ansiehst. Durch das Betrachten der jeweiligen Emotion, kannst du diese spiegeln.

Locker bleiben!

Verbeiße dich nicht in Emotionen und forciere keinen extremen Gesichtsausdruck. Natürlichkeit ist hier das Stichwort und wirkt häufig besser.

Letztendlich ist genau das die ganze Magie. Auch hier kannst du wieder vor dem Spiegel üben, um zu sehen wie dein Gesichtsausdruck wirkt, wenn du an bestimmte Personen oder Ereignisse denkst. Beim Üben kann es durchaus hilfreich sein, wenn du extreme Gesichtsausdrücke ausprobierst, um dich besser kennen zulernen.
Somit bekommst du ein gutes Gefühl dafür, welche Emotionen bestimmte Mimiken zum Vorschein bringen und deine Cosplay Fotos bekommen den letzten Schliff! Du wirst sehen, wie schnell du dich von anderen abheben kannst, wenn du nur ein wenig an deiner Mimik arbeitest!

Insider-Tipps:

– Um ein verrücktes Lächeln zu erzeugen, musst du einfach nur “normal” grinsen / lachen und dazu deine Augen weit aufreißen.

– Wenn du ernst in die Kamera blicken möchtest, achte darauf deine Lippen nicht zu stark aufeinander zu pressen 

– Um überzeugend in die Kamera zu lachen / grinsen, solltest du dabei wirklich an etwas Glückliches denken, denn nur wenn deine Augen mitlachen wirkt dein Lachen überzeugend.

Fotografen: nery.viii, SajaLyn

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Dieser Beitrag wurde zuletzt am 26.04.2020 bearbeitet.

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How to hairflip – Wie du ohne Hilfe deine Haare dynamisch in Szene setzt

Du möchtest deine Cosplayfotos unbedingt einen Schritt voranbringen? Etwas Dynamik in die olle Statik bringen. Aber du hast selten die Gelegenheit mit Assistenz zu shooten? Kein Problem! Ich zeige dir wie du deine Haare, bzw. deine Perücke, ganz allein in Szene setzen kannst.

Dynamik, die begeistert

Wir alle kennen diese Fotos, wallende Mäntel und fliegendes Haar und denken uns: “Oh mein Gott! Das möchte ich auch!”

Häufig entstehen solche dynamischen Fotos dadurch, dass das Model in Pose steht und ein Assistent auf Kommando die Haare fliegen lässt. Viele solcher Fotos habe ich bewundert und mir gedacht: Das möchte ich auch!

Aber selten habe ich die Chance mit Assistent zu shooten. Oft sind es nur mein Mann, der fotografiert, und ich, die sich vor der Kamera in Pose stellt. Irgendwann dachte ich mir, dass das doch auch ohne Hilfe zu machen sei. Und siehe da, es hat geklappt. Damit auch du nicht auf coole Hairflips verzichten musst, wenn du ohne Assistent shooten musst, zeige ich dir in einem kurzen Video, wie du deine Haare in Bewegung setzen kannst.

Hairflips ohne Assistenten

In diesem Video kannst du gut sehen, wie ich meine Haare, bzw. die Haare meiner Perücke, ohne Hilfe selbst werfe.

Je nach Pose und Perücke teile ich die Haare in mehrere Teile und platziere sie entsprechend. Soll mein Gesicht von beiden Seiten mit wehenden Haaren umgeben sein, teile ich sie in zwei Teile, welche ich gleichmäßig auf beide Schultern verteile. Stehe ich seitlich, teile ich die Haare nur auf, wenn diese an einem Stück nicht gut fliegen würden. Der Flip passiert hier einseitig.

Häufig sind also erst einmal mehrere Anläufe nötig, um ein Gefühl für das fliegende Material zu entwickeln. Und so gehe ich vor:

  • Ich teile die Haare auf und verteile sie auf meinen Wunschseite(n). Ich achte darauf, dass die Haare nicht verknotet sind, sodass sie beim Fliegen ein optisch schönes Bild ergeben.
  • Nun schiebe ich meine Unterarme unter die Haarpartien. Es sollten keine Haare auf der Schulter liegen bleiben.
  • Der Fotograf macht sich für eine (Serienbild-)Aufnahme bereit.
  • Ich teste und überlege mir, wie ich Arme und Hände für die finale Pose platzieren möchte bzw. was möglich ist.
  • Auf los geht’s los:
  • Ist alles klar und ready, werfe ich meine Arme mit viel Schwung nach oben und etwas nach hinten. Die Bewegung soll dafür sorgen, dass die Haare nach hinten katapultiert werden. Sie sollen in der Regel für das Foto hinter meinem Kopf liegen.
  • Die Wurfbewegung stoppe ich so so, dass meine Hände an der gewünschten Stelle direkt in Pose gehen können, ohne Schwung zu verlieren.

Selten ist das erste Foto bereits perfekt. Stell dich darauf ein, den Hairflip mehrfach zu wiederholen, bis der Fotograf das perfekte Foto eingefangen hat!

Ich hoffe dieses Mini-Tutorial hat dir gezeigt, dass du auch ohne Assistent richtig coole dynamische Fotos kreieren kannst. Und jetzt: an die Haare und werft was das Zeug hält!

Weitere Posing Tipps findest du hier: category/posing-fotografie/

Bücher zum Thema findest du hier: Bücher für Cosplayer

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Dieser Beitrag wurde zuletzt am 25.06.2024 bearbeitet.

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In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger

Du willst endlich schöne Fotos von dir in deinem Cosplay? Du bist hochmotiviert, aber hast keine Ahnung was du vor der Kamera machen sollst? Kein Problem! In diesem Blogeintrag helfe ich dir in drei Schritten zu besseren Cosplay Fotos. Bereit?

Hast du dir die drei Bilder angesehen? Nicht? Dann schau sie dir noch einmal in Ruhe an und überlege was die drei Bilder gemeinsam haben. Ich warte auch kurz…. Ok, fertig? Gut!

Los geht’s: Körperspannung ist alles

Die Essenz von guten Cosplay Fotos (bzw. generell von Personenfotos) ist Körperspannung.
‘Was? So einfach?’ denkst du dir jetzt. Ja so einfach ist es, mehr aus deinem Posing herauszuholen. Du siehst, die drei oben gezeigten Fotos verbindet also alle eine gute Körperspannung. Um eine gute Körperspannung zu entwickeln, ist es wichtig dich mit deinem Körper auseinander zu setzen und ein Gefühl für ihn zu bekommen. Wenn du Sport machst, wirst du sofort wissen was ich meine, wenn nicht, dann versuch mal folgendes:

Am besten stellst du dich jetzt einfach hin. Nimm einen etwa schulterbreiten Stand ein und drücke deine Schultern nach hinten. Merkst du schon, dass du größer wirst und dein gesamter Körper sich aufrichtet? Gut, nun versuche noch zusätzlich deine Bauchmuskeln anzuspannen. Perfekt!

Achte auch darauf, dass du deinen Körper nicht zu sehr anspannst und versehentlich die Knie durch drückst. So verlierst du deinen festen Stand, bekommst O-Beine und deine Knie sehen aus wie Pfannkuchen. Also absolut das Gegenteil von dem, was wir wollen!
Der Trick ist, den Körper soweit anzuspannen, dass du größer wirkst ohne zu verkrampfen.

Alternativ kannst du versuchen dir vorzustellen, dass dich jemand an deinen Haaren nach oben zieht, um dich aufzurichten. Wenn du diesem imaginärem Haareziehen nachgibst, wirst du dich automatisch möglichst aufrecht hinstellen. Du wirkst also sofort größer und hast mehr Ausstrahlung!

Toga Himiko BNHA Boku No Hero Akademia
My Hero Academy Cosplay Costume Posing
Toga Himiko – My Hero Academia

Vorlagen & Inspirationen

Nun kennst du den Grundstein für jedes gute Posing. Aber natürlich möchtest du mehr als nur angespannt vor der Kamera stehen. Du möchtest auch charaktergetreu Posen. Aber weißt du, welche Pose zu deinem Charakter passt? Ein weiterer Schritt zu besseren Cosplay Fotos, ist es zu recherchieren. Recherchiere wie dein Charakter durch Mimik und Gestik dargestellt wird. Meistens nutze ich hierfür Pinterest und lege mir sogenannte Moodboards an, die mir helfen mir einen guten Überblick über den Charakter zu bekommen.

Ich pinne FanArts, Screenshots und andere Cosplayer, also so ziemlich alles was mir hilft herauszufinden was für meinen Charakter passend ist. Ich nutze diese Bilder als Vorlagen und zur Inspiration. Beim nächsten Shooting weiß ich dann zum Beispiel, dass Toga Himiko sich häufig mit den Händen ins Gesicht fasst und verrückt grinst. Genau das, versuche ich dann bei einem Fotoshooting nachzustellen.

Je mehr verschiedene Vorlagen du hast, desto mehr Variation kannst du bieten. Mach dich bitte aber nicht verrückt, denn deine Pose muss definitiv nicht 1 zu 1 so aussehen, wie auf der Vorlage. Das ist manchmal einfach auch gar nicht möglich.

Übung macht den Meister

Nun kommen wir zum letzten Tipp, den ich dir in diesem Blogeintrag mit auf den Weg gebe. Vielleicht wirst du jetzt die Augen verdrehen, aber wir alle wissen, dass es genau darauf ankommt: Üben üben üben! So hat der blöde Spruch “Übung macht den Meister” einfach absolute Berechtigung. Je öfter du die Chance hast vor der Kamera zu stehen, desto häufiger übst du mit der richtigen Körperspannung, bestimmte Posen zu machen. Es wird dir mit jedem Mal leichter fallen.

Harley Quinn – Joker 2

Um also bessere Cosplay Fotos zu kreieren, brauchst du also
1) Körperspannung
2) Inspiration bzw. Vorlagen
3) Übung

Aber keine Angst, du brauchst nicht zwingend einen Fotografen, um das umzusetzen, was du soeben gelesen hast. Denn wir alle wissen, es ist nicht einfach an gute Fotografen zu kommen. Bitte doch einen Freund oder eine Freundin darum ein paar Fotos von dir zu machen.
Dafür brauchst du auch keine Spiegelreflex-Kamera, sondern es reicht eine einfache Handy-Kamera. Natürlich kannst du auch vor dem Spiegel üben oder mit einem Selbstauslöser.
Wie du anfängst ist völlig egal. Die Hauptsache ist, dass du es tust, denn nur so kannst du besser werden!
Jedes Shooting hilft dir, mehr über dich zu erfahren und besser zu werden.

Und jetzt leg los! 🙂

PS: Du willst mehr? Dann hör dir unbedingt meinen Podcast an:
All About Cosplay – 007 Posieren wie James Bond

Weitere Beiträge zum Thema Posing findest du hier:
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Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

Dieser Beitrag wurde zuletzt am 14.12.2023 bearbeitet.

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