Fotoshooting auf dem Friedhof – Darf ich das?

Fotos auf einem Friedhof? Auf die Idee können doch auch nur wieder Cosplayer kommen, oder?

Achtung: Dieser Beitrag wurde aufgrund der vielen Nachfragen zum Thema verfasst.
Er soll dir etwas Orientierung geben und als Denkanstoß gelten, das Thema sensibel zu behandeln.
Es gibt viel zu bedenken und zu berücksichtigen. Gegen Ende des Beitrags findest du eine entsprechende Liste.

Fast immer wenn ich ein Foto, welches auf einem Friedhof aufgenommen wurde, gepostet habe, wurde ich gefragt: “Findest du es gut, wenn man im Cosplay Fotos auf einem Friedhof macht? Darf man überhaupt ein Fotoshooting auf einem Friedhof haben oder ist das verboten?”

Darf man auf dem Friedhof fotografieren?

Also, darf man das überhaupt? Tatsächlich habe ich einfach kurz gegoogelt und konnte kein Verbot diesbezüglich finden. Prinzipiell ist das Fotografieren auf Friedhöfen erlaubt, da es sich bei diesen in der Regel um öffentliche Orte handelt. Es gibt auch privat betriebene Friedhöfe, bei denen dann natürlich das Hausrecht gilt.

Auch das Fotografieren der Grabsteine scheint prinzipiell gestattet. Lediglich das Fotografieren von anderen Personen, darf, wie sonst auch, nicht ohne deren Einverständnis passieren.

Sally The Nightmare Before Christmas Tim Burton FanArt Own Design 20ies SajaLyn

Findest du es nicht pietätlos?

Rechtlich gesehen scheint also das Fotografieren erlaubt zu sein, aber wie sieht es moralisch aus? Tatsächlich gehen hier die Meinungen stark auseinander. Verständlicherweise. Denn jeder einzelne hat einfach ein völlig anderes Verhältnis zu Friedhöfen. Das hängt zum einen sehr stark von persönlichen Erlebnissen sowie der eigenen Erziehung ab. Außerdem glaube ich, dass ebenso das Umfeld, in welchem man aufgewachsen ist, dieses Verhältnis stark prägen können.

Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob eine Fotosession auf einem Friedhof etwas ist, dass man moralisch vertretbar findet. Ich persönlich sehe, wenn man sich an bestimmte Regeln hält, auch kein großes Problem damit. Das hängt aber in erster Linie auch damit zusammen, wie ich aufgewachsen bin und welchen Friedhof ich für meine Fotoshootings ausgewählt habe. Denn auch die Wahl der Lokalität spielt eine Rolle.

Wusstest du, dass es Friedhöfe gibt, die regelmäßig von Touristen aufgesucht werden? Beispielsweise ist der Zentralfriedhof in Wien ein beliebtes Ausflugsziel. Er gehört zu den größten Friedhofsanlagen in Europa und beinhaltet einige Gräber von Berühmtheiten wie Ludwig van Beethoven oder Falco.

Der Friedhof und Ich – mein persönliches Verhältnis

Bis ich 21 Jahre alt war, habe ich am Dorf direkt neben dem Friedhof gewohnt. Beerdigungen, Überführungen, Taufen, Hochzeiten und andere Kirchenfeste habe ich häufig hautnah aus meinem Kinderzimmer heraus miterlebt. Der Blick meines Zimmers fiel auf das Leichenschauhaus, das Fenster unseres oberen kleinen Wohnzimmers sowie auch das Fenster des Badezimmers zeigten zum Friedhof. Nicht nur einmal ist das Fernsehprogramm, auf welches ich mich nach einem anstrengenden Schultag gefreut hatte, von Blasmusik der Trauergemeinde übertönt worden. Ausgerechnet dann, wenn die älteren Geschwister nicht im Haus waren und man endlich einmal die Macht über den Fernseher bekommen hatte.

Wenn eine Beerdigung anstand, haben wir nicht draußen gespielt oder waren nur leise im Garten. Bei Hochzeiten haben wir Seile gespannt, um das Brautauto aufzuhalten, damit das Brautpaar Münzen aus dem Auto warf, um sich die Weiterfahrt zu “erkaufen”.

Im Dunkeln nach Hause laufen? Stets mit Blick auf den Friedhof. Wasser für den Sandkasten auf dem Spielplatz nebenan holen? Natürlich aus dem Brunnen des Friedhofs, der sich ebenfalls direkt nebenan befand. Als Teenager nachts mit Freunden als Mutprobe über den Friedhof schlendern? Check. Nach dem jährlichen Dorffest, welches oft Tür an Tür mit dem Friedhof stattfindet, die kurze Route über den Friedhof nach Hause nehmen? Für mich und alle anderen aus dem Dorf, bis auf etwas Gruselfeeling, überhaupt kein Problem.

Meine persönliche Friedshofs-Etikette

Du siehst, der Friedhof meines Heimatdorfs wird häufiger auch als Abkürzung von A nach B genutzt. Früher, als der angrenzende Spielplatz noch einen Sandkasten hatte, waren auf dem Friedhof auch immer wieder Kinder unterwegs, um sich Wasser und Gießkannen zu holen. Aufgrund des benachbarten Spielplatzes war somit auch auf dem Friedhof immer wieder Lärm von spielenden Kindern zu hören.

Da ich selbst direkt nebenan aufgewachsen bin, habe ich eine etwas abgeklärtere Haltung. Für mich ist ein Friedhof, je nach Anlage, oft eher wie eine Art Park, in dem man sich ruhig verhalten, aber durchaus einfach hindurch schlendern kann.

Wenn ich mich also dann einmal auf unserem Friedhof für ein Fotoshooting einfinde, achte ich dennoch sehr auf einige Punkte. Denn nichtsdestotrotz ist ein Friedhof noch immer ein Ruheort und auch ein Ort der Trauer, welchem man mit Respekt begegnen sollte.

Unser Friedhof steht auf demselben Grund wie auch die Kirche. Das heißt, dass ich bei einem geplanten Shooting auch auf die Zeiten der regulären und außerplanmäßigen Gottesdienste (Hochzeit, Beerdigung, Taufe, Konfirmation, etc.) achten muss. Ich persönlich shoote tatsächlich nur dann, wenn sich keine anderen Personen in der Nähe befinden bzw. der Friedhof gänzlich unbesucht ist. Selbstredend sollte kein Fotoshooting stattfinden, wenn eine Beerdigung bzw. Trauerfeier oder ein Gottesdienst stattfindet. Ist das Leichenschauhaus belegt oder wird ein neues Grab ausgehoben, halte ich mich fern. War erst vor kurzem eine Beerdigung oder gab es einen tragischen Todesfall, dann ist der Friedhof für mich tabu.

Achte am besten auch auf die entsprechenden christlichen Feiertage. Wenn bestimmte Feiertage bevorstehen, sind im Vorfeld häufig mehr Personen auf dem Gelände und pflanzen Gräber neu an. Außerdem war meinen Eltern wichtig, dass man auf meinen Fotos keine Namen auf den Gräbern lesen kann. Rechtlich ist das laut Internet kein Problem, allerdings komme ich vom Dorf und man kennt sich. Daher achte ich bei meinen Fotos darauf, dass Gräber eher von hinten zu sehen sind oder die Namen nicht im Fokus stehen. Etwas, das ich generell jedem empfehlen kann.

Ein respektvoller Umgang ist vor Ort einfach das A und O. Ich setze oder stelle mich nicht auf Gräber, ich bin leise und wir fotografieren stets schnell und ohne großes Equipment. Wie Mäuse, die sich schnell einen Käse stibitzen, ohne dass uns jemand bemerkt. Wenn jemand kommt, verziehen wir uns.

Wenn du also ein Fotoshooting auf einem Friedhof planst, dann habe ich einige Punkte für dich, über welche du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest:

  • Wo befindet sich der Friedhof und wie stark wird er frequentiert?
  • Ist der Friedhof öffentlich oder privat geführt?
  • Gibt es Öffnungszeiten?
  • Gibt es eine Friedhofsordnung, die das Fotografieren untersagt? (Eventuell benötigst du auch eine Genehmigung.)
  • Ist es unbedenklich am Wunschtag vor Ort zu shooten oder finden Gottesdienste, Beerdigungen, Grabpflege oder anderes statt? Achte auch darauf nicht kurz vor oder nach Beerdigungen den Friedhof zu nutzen.
  • Handelt es sich beim geplanten Tag deines Shootings um einen religiösen Feiertag?
  • Sind deine Wunschmotive frei zugänglich? Sind sie eher geschützt oder von allen Seiten für mögliche Zuschauer frei einsehbar?
  • Befinden sich kleine Kindergräber oder frisch angelegte Gräber in der Nähe?
  • Wurde vor kurzem ein Grab neu ausgehoben oder ist die Leichenhalle belegt?
  • Ist dein Shooting mit wenig Equipment und wenigen Personen diskret umsetzbar? (Am besten nur Kamera, Fotograf und Model.)
  • Kannst du das Shooting schnell abhalten oder würde es Stunden dauern?
  • Kannst du, sollten Trauernde eintreffen, schnell das Feld räumen?
  • Ist das Kostüm “unbedenklich” oder im Kontext der letzten Ruhestätte eher fragwürdig oder sogar respektlos?
  • Hast du dir Gedanken über Posen und Motivideen gemacht, damit diese nicht (ungewollt) respektlos erscheinen?

Plane und verhalte dich beim Shooting stets so, dass du diskret und respektvoll bist. Bedenke weswegen andere Personen den Friedhof besuchen und dass ein solcher Besuch für Angehörige einer erst neulich verstorbenen Person eine gänzlich andere Bedeutung hat.

Wenn du dich als Vorbereitung bei deinen Überlegungen auch in andere Personen hineinversetzt, dann fällt es dir leichter das Shooting entsprechend respektvoll zu halten. Frag dich, ob für jemanden, der mit Fotografie oder Cosplay nichts zu tun hat, dein Outfit, deine Pose oder das Motiv als respektlos aufgefasst werden kann. Falls ja, dann geh noch einmal in dich und überdenke das Shooting. Muss es wirklich ein Friedhof sein? Wo werden die Fotos im Anschluss veröffentlicht? Wie könnten Personen online reagieren?

Ja, Fotos im richtigen Ambiente können genial sein. Aber stelle “Cosplay” nicht über alles und achte auf dich und dein Umfeld. Für mich persönlich ist es in Ordnung auf meinen heimischen Friedhof Fotos zu machen. Allerdings achte ich hierbei auch genau darauf es nicht zu übertreiben und wäge ab. Die meisten Shootings vor Ort haben vielleicht gerade einmal 15 Minuten gedauert.

Inzwischen wohne ich in einer Kleinstadt und nicht mehr bei meinen Eltern. Hier auf dem Friedhof meines aktuellen Wohnorts würde ich tatsächlich auf gar keinen Fall ein Fotoshooting planen oder durchführen. Die Entscheidung und Wahrnehmung ist einfach individuell. Es wird auch sicher immer jemanden geben, der ein Fotoshooting auf einem Friedhof, zurecht, als absolut unpassend empfindet. Auch das sollte dir bei deinem Vorhaben klar sein.

Vielleicht hast du ja das Glück und hast einen sehr alten Friedhof in erreichbarer Nähe, der nicht mehr genutzt wird? Dort wirst du wohl kaum jemanden stören.

Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Gedanken und Erfahrungen ein paar Denkanstöße mit auf den Weg geben konnte. Hast du bereits selbst Erfahrungen gesammelt? Wie stehst du zu Fotos auf einem Friedhof?

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Auf Wolken gebettet – Shooting Setup

Vielleicht kennst du sie auch, diese watteweichen Wolkenbilder auf TikTok, Instagram und Co? Himmlisch verträumt und sanft sehen sie aus. Aber wie kann man sich selbst ein derartiges Set Zuhause aufbauen, ohne in das nächste Instagram-Museum fahren zu müssen?

Die liebe Sky hat es Zuhause ausprobiert und mich inspiriert, es ihr gleich zu tun.

Was benötigst du?

Als Grundlage für das Wolken-Shooting benötigst du dein Standard-Setup. Also ein Plätzchen, an dem du deinen Hintergrund aufhängen, dich auf dem Boden legen, dort posieren und das ganze Set gut ausleuchten kannst.

Vielleicht hast du auch genug natürliches Licht zur Verfügung, sodass du gar keine Softboxen oder Ringlicht benötigst. Das hängt ganz von deiner Shooting-Ecke ab.
Für das Wolken-Set selbst benötigst du u.a.:

  • Einen Hintergrund, z.B. in grau, weiß oder vielleicht sogar mit einem tollen Aufdruck
  • Einen einfarbigem grauen oder weißen Untergrund
  • Mindestens 1 kg Füllwatte – mehr wäre aber besser!
  • Optional: Lichterketten

Set-Aufbau und Vorbereitungen

Baue zunächst dein Standard-Setup in deiner Fotoecke auf und achte darauf, dass du genügend Platz für deine Posen hast. Wolkenfotos sehen im Liegen am besten aus, daher solltest du vorab einige Testfotos machen, um sicher zu gehen, dass du mit deinem Grundaufbau und der Perspektive arbeiten kannst.

Bist du mit dem Winkel, der Lichtquelle und dem Grundaufbau zufrieden, wird es Zeit die Füllwatte zu verteilen!
Verteile sie vor allem dort, wo du nicht liegst. Die Fläche, auf der dein Körper liegt, muss nicht zwingend mit Watte bedeckt sein.

Achte darauf, die Füllwatte großzügig zu verteilen und etwas auseinander zu ziehen. Vermeide gepresste Watte, um dein Material optimal nutzen zu können und einen tollen Wolkeneffekt zu erzielen.

Bist du soweit zufrieden, kannst du die Lichterketten vorsichtig in das Set einzuarbeiten.
Vergiss nicht zwischen durch immer wieder ein Testfoto zu machen, um das Set optimal auf deine Bedürfnisse anzupassen.

Ist alles zu deiner Zufriedenheit, kannst du auch schon loslegen! Schmeiß dich in dein Kostüm, zück den Selbstauslöser und leg dich in Pose.

TIPP: Schöner Liegen – Posing Tipps für Liegefotos

Fotos bearbeiten

Hast du für dein Shooting einen bedruckten oder farbigen Hintergrund genutzt, so musst du vielleicht nicht ganz so viel Zeit in die Bildbearbeitung stecken. So oder so, wird es einige Stellen im Set geben, die bei der Bearbeitung deiner Aufmerksamkeit bedürfen.

Nutze Tools deines Bildbearbeitungsprogramms, wie z.B. den Kopierstempel oder Reparaturpinsel, um Lücken in deiner Wolkendecke zu schließen.
An einigen Stellen wirst du auch die Lichterkette nachträglich verstecken oder sogar duplizieren müssen.

Hast du, so wie ich, keinen tollen Hintergrund genutzt, wirst du auch diesen noch anpassen müssen. Mit viel Zeit und Muse, kannst du den Hintergrund auch ersetzen und einen passenden einarbeiten.

Etwas einfacher, wenn auch mit Fleißarbeit verbunden, ist es, wenn du den Hintergrund mit Wolken verdeckst.

Auch hierzu kannst du einfach geeignete Stellen mit dem Kopierstempel aufnehmen und den blanken Hintergrund damit ersetzen. Achte auf etwas Abwechslung, sodass nicht sofort erkennbar ist, dass der Hintergrund nachträglich eingearbeitet wurde!

Bei der Bearbeitung deiner Fotos können auch passende Overlays sehr spannend sein und das Set abrunden. Bokeh, Glitzer, Wolken-Strukturen und andere Lichteffekte machen dein Set noch magischer.

Natürlich kannst du deine Bilder auch sehr schlicht bearbeiten.
Je stärker deine Lichterketten leuchten, desto mehr wirken deine Bilder bereits auch ohne Bearbeitung. Besonders farbige Lichterketten erzielen wunderschöne Effekte.

Und jetzt: Viel Spaß bei deinem ganz eigenen Wolken-Shooting!

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TFP-Shootings & was du darüber wissen solltest

Heute möchte ich mit dir über TFP-Shootings sprechen. Aber was heißt “TFP” eigentlich?
TFP steht für “time for print” oder auch “time for picture” und bedeutet ganz salopp gesagt, dass keine Partei für das Shooting bezahlen muss. Umsonst ist das ganze jedoch nicht, denn TFP-Shootings sollten sowohl für den Fotografen als auch für das Model einen Mehrwert bieten.

Unter Cosplayern verstehen viele unter TFP einfach nur “Yay, kostenlose Fotos!” – Aber so einfach ist es nicht. Ein TFP-Shooting sollte mehr sein, als nur die Chance kostenlose Fotos abzugreifen.

Wann lohnt sich also ein TFP-Shooting?

Um TFP besser zu verstehen, kannst du dir unter anderem folgende Fragen stellen.

Aus Sicht des Fotografen

  • Welchen Mehrwert lieferst du dem Fotografen?
  • Ist der Fotograf auf der Suche nach einem bestimmten Motiv / Cosplay?
  • Hatte er / sie schon ähnliche Motive vor der Kamera oder bietest du etwas völlig Neues?
  • Passt deine Shootingidee zum Stil des Fotografen?
  • Welchen Aufwand würde ein Shooting bedeuten? – Anreise, Kosten, Bearbeitungszeit
  • In welchem Verhältnis stehen sich Mehrwert und Aufwand gegenüber?

Aus Sicht des Cosplayers

  • Welchen Mehrwert liefert dir der Fotograf?
  • Passt der Bearbeitungsstil zu deinen Ideen, Cosplays und Vorstellungen?
  • Benötigst du neue Bilder von deinem Cosplay oder hast du von diesem Charakter schon mehr als genug?
  • Welchen Aufwand würde ein Shooting bedeuten? – Anreise, Kosten, Vorbereitungszeit
  • In welchem Verhältnis stehen sich Mehrwert und Aufwand gegenüber?

Je konkreter und detaillierter du diese Fragen beantworten kannst, umso besser. So kannst du optimal abschätzen, ob ein TFP-Shooting für dich in Frage kommt.

Fotografen finden und kontaktieren

Für viele Cosplayer ist das “Wie finde ich einen Fotografen?” ein großes Mysterium. Um dir die Suche etwas zu erleichtern, habe ich bereits in der Vergangenheit ein Video zu diesem Thema abgedreht, welches auch heute noch aktuell ist:

Bewerbung

Diesen Punkt habe ich ebenfalls bereits im oben verlinkten Video ab 07:45 besprochen. Dennoch möchte ich dir hier noch einmal kurz ein paar Stichpunkte auflisten:

  • Wer bist du? Stell dich kurz vor!
  • Was willst du? Welchen Charakter möchtest du shooten?
  • Warum möchtest du ein Shooting? Wie bist du auf den Fotografen aufmerksam geworden?
  • Zeige wer du bist und was du so machst!

Besonders wichtig ist, dass du dich ganz klar ausdrückst und dem Fotografen konkret sagen und zeigen kannst, wer du bist und was du von ihm möchtest! Hab auch keine Angst einige Referenzen mitzusenden, sodass der Fotograf sich ein Bild von dir machen kann. Spamme ihn aber nicht unnötig zu.

“Fronten” klären

Hat der Fotograf “Ja” gesagt, steht dem Shooting nichts mehr im Wege. Oder?
Tatsächlich gibt es vorab einiges zu klären. Auch hier gebe ich dir nun die im Video ab 11:25 genannten Stichpunkte noch einmal kurz und knapp mit auf den Weg:

  • Was wird wo und wann geshootet?
  • Wo ist die Location? Wie gestaltet sich die Anreise?
  • Kannst du eine Begleitperson mitbringen?
  • Ist es ein TFP-Shooting oder erwartet der Fotograf eine Bezahlung?
  • Wie viele Fotos erhältst du?
  • Wie lange wird die Bearbeitung dauern? Was genau wird bearbeitet?
  • Erhältst du die Fotos unbearbeitet?
  • Wie darfst du die Fotos nutzen? Credits?

Je detaillierter ihr alles besprochen habt, desto weniger Missverständnisse und Probleme wird es im Nachhinein geben. Am besten besprichst du diese Punkte schriftlich! So vermeidest du, dass mündliche Absprachen vergessen oder verdreht wiedergegeben werden.

Einige Fotografen bereiten für diesen Zweck auch einen TFP-Vertrag vor. So kann das besprochene vertraglich abgesichert werden. Bietet dein Fotograf keinen Vertrag, kannst du ihm auch einen entsprechenden Entwurf vorlegen. Entwürfe, Input und sogar konkrete Vorlagen findest du einfach über Google.

Good to know!

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar allgemeine Tipps, Infos und auch Warnungen mit auf den Weg geben. Denn leider gibt es auch unter Fotografen immer wieder einige schwarze Schafe. Egal wie gut du dich mit einem Fotograf verstanden oder wie detailliert du alles – sogar vertraglich – geklärt hast – es kann immer wieder zu Problemen kommen.

Recherche

Umso wichtiger ist es deshalb, dass du dich im Vorfeld möglichst genau mit dem Fotografen auseinander setzt. Nimm dir Zeit und recherchiere ausführlich wen du da um ein Shooting bitten möchtest. Dieser Aspekt ist nicht nur im Bezug auf die Seriosität des Fotografen, als auch im Vorfeld einer Bewerbung enorm wichtig. Schließlich solltest du genau wissen, ob es sich überhaupt lohnt sich für ein Shooting zu bewerben.

Beachte dabei unter anderem folgende Aspekte:

  • Wie heißt der Fotograf und woher kommt er?
  • Wie lange fotografiert er bereits?
  • Gehört Cosplay-Fotografie zu seinem Repertoire?
  • Hast du bereits etwas über den Fotografen (online) gehört oder gelesen?
  • Welche Cosplayer standen bereits vor seiner Linse?

Besonders der letzte Punkt ist äußerst interessant! Trau dich, schreib ein paar dieser Cosplayer an und bitte um ehrliche Erfahrungsberichte bezüglich des Fotografen. So erfährst du aus erster Hand, worauf du dich bei einem Shooting einlassen würdest.

Red Flags

Auch gibt es einige ganz konkrete “Red Flags”, die du ernst nehmen solltest.

  • Raten dir mehrere Cosplayer (unabhängig voneinander) von einem Shooting mit diesem Fotograf ab, dann hör auf sie!
  • Ist eine Begleitperson fürs Shooting unerwünscht oder sogar untersagt? Klingt nach keiner sicheren Umgebung!
  • Flirtet der Fotograf mit dir und erwähnt immer wieder potentielle Aktshootings? Wirkt äußerst unseriös!
  • Der Fotograf wirkt abgeneigt oder gibt dir keine konkrete Zu- oder Absage? Such weiter und finde jemanden, der wirklich Lust auf dich hat!
  • Absprachen mit dem Fotografen gestalten sich schwierig und ziehen sich in die Länge? Überdenke noch einmal, ob der Fotograf die richtige Wahl für dich ist!

Grundsätzlich solltest du unbedingt auf dein Bauchgefühl hören! Fühlst du dich unwohl oder unsicher, dann zwing dich nicht zu einem Shooting.

Keine Fotos trotz Shooting?

Wie bereits erwähnt, gibt es unter allen Fotografen leider auch ab und an ein paar schwarze Schafe. Auch einige, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind und an die du trotz guter Planung und Vorbereitung geraten kannst.

Manchmal hat ein Fotograf auch einfach eine schlechte Zeit und ist nicht per se problematisch.
Das häufigste Problem, dass dir dann begegnen wird: Du erhältst einfach keine Fotos!
Ich kann tatsächlich gar nicht mehr an einer Hand abzählen, wie häufig mir das schon passiert ist. Sogar mit Fotografen, mit denen man eigentlich gut in Kontakt stand.

Häufig hört man dann die Aussage “Meine Festplatte ist defekt und meine Daten sind verloren!”. Ehrlich, ich habe diese Aussage schon so häufig gehört, dass ich diese bei Fotografen bereits beim ersten Mal kritisch hinterfrage. Manchmal erhält man aber auch gar keine konkrete Begründung. Letztendlich ist der Grund auch egal, das Problem bleibt bestehen: Man erhält einfach nie Fotos! Was kannst du aber tun, wenn genau dieser Fall eintritt?

Tatsächlich kannst du leider nicht besonders viel machen! Du kannst lediglich höflich nachfragen, wann du mit den Ergebnissen rechnen kannst. Dies kannst du dann nach einiger Zeit wiederholen und einfach hoffen. Allerdings empfinde ich das als sehr nervtötend und mit jedem Mal bekomme ich ein noch schlechteres Gefühl.

Deshalb habe ich mir selbst folgende Deadlines gesetzt

Wurde keine Deadline vereinbart oder wurde diese überschritten, dann frage ich das erste Mal nach ca. zwei Wochen nach den Fotos.
Verstreichen wieder zwei Wochen, nachdem ich bereits einmal nachgefragt habe, so frage ich ein weiteres Mal nach. Wurde also keine Deadline vereinbart, habe ich bereits 4 Wochen auf meine Fotos gewartet. Ab diesem Punkt frage ich dann auch nicht mehr nach. Sind 6 Monate verstrichen, akzeptiere ich, dass ich die Fotos niemals erhalten werde.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass man nach mehr als 6 Monaten noch jemals Ergebnisse zu Gesicht bekommt.

Ich persönlich erwarte von einem Fotografen, dass er die Fotos innerhalb der Deadline oder falls keine Deadline vereinbart wurde, innerhalb von vier Wochen fertig bearbeitet hat.
Ich weiß, dass einige Fotografen und auch Cosplayer das ganze etwas lockerer sehen. Schließlich bearbeiten viele Fotografen die Fotos in ihrer Freizeit und bekommen kein Geld dafür.

Ich sehe es aber als eine Sache des Anstands, der Planung und Professionalität, wenn der Fotograf seine Shootings und Bearbeitung entsprechend timt. TFP funktioniert eben nur dann, wenn beide Parteien gleichermaßen professionell agieren. Der Cosplayer geht in Vorleistung und der Fotograf geht in Nachbearbeitung.

Ist dir das Risiko als Cosplayer zu groß, dann rate ich dir zu Pay-Shootings! Hier kommt ein konkreter Kaufvertrag zustande und das ganze Shooting bekommt eine neue Art der Verbindlichkeit.

Worte zum Abschluss

Es ist nicht so leicht einen geeigneten Fotografen für das perfekte Match zu finden! Gerade am Anfang, wenn man noch wenig Erfahrung hat, weiß man oft nicht, was man so genau möchte oder wo man anfangen soll.

Dennoch solltest du auf gar keinen Fall ein Shooting erzwingen!
Lass dir Zeit und hol dir Empfehlungen von Freunden! Du wirst sehen, nach und nach fügt sich alles und du findest den passenden Fotograf für dich.
Jetzt kennst du alle wichtigen Informationen rund um TFP-Shootings und bist gut vorbereitet.

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Wohin mit meinen Händen?

Bevor ich angefangen habe Workshops über Posing zu halten, war ich selbst in ein paar Workshops und Vorträgen. Viel zu selten aber wurde das Thema behandelt, welches jeder Cosplayer beim Posing unbedingt wissen möchte! Was zum Teufel mache ich mit meinen Händen?

Wer schon einmal in einen meiner Vorträge gewesen ist, weiß, dass ich diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet habe. Nicht ganz so ausführlich, aber doch hilfreich, möchte ich dir nun in meinem Blog ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Vor allem dann, wenn du als Cosplayer keine Prop zur Hand hast und dir deine Hände völlig frei zur Verfügung stehen.

Eine Hand findet stets ihren Weg

Schon legen wir auch los! Eine etwas kryptische Überschrift, die aber eine ganz klare Aussage in sich birgt. Häufig ist man beim Posing überfordert welche Rolle die eigenen Hände spielen sollen. Über die Jahre hinweg habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für die meisten Cosplayer kein Problem darstellt eine Hand in Pose zu bringen. Oder wie ich so gerne sage: aufzuräumen.

Mysteriöser Weise findet eine Hand immer ihren Platz. Einen Platz, mit dem du höchst wahrscheinlich auch sehr zufrieden sein wirst. Das ist super!
Nur, was machen wir jetzt mit der anderen Hand? Nun, dafür habe ich folgende Methoden.

Spiegeln

Eine der beiden einfacheren Methoden ist, einfach das zu spiegeln, was die erste Hand tut. Stemmst du also deine erste Hand in die Hüfte, so stemme auch deine zweite Hand in die Hüfte – natürlich gespiegelt.
Steckst du also deine rechte Hand in die rechte Hosentasche (bitte nie die ganze Hand, sondern entweder nur den Daumen oder alle Finger bis auf den Daumen), dann spiegelst du diese Geste mit der linken Hand, indem du sie in die linke Hosentasche steckst.

Ich glaube das Prinzip ist relativ einfach und funktioniert auch fast immer. Klar, es gibt schönere Methoden, aber sie ist doch schon sehr effektiv.

Unterstütze die erste Hand

Ähnlich einfach wie das Prinzip die Geste der ersten Hand zu spiegeln, ist diese Idee. Anstatt, dass du mit deiner zweiten Hand spiegelst, was die erste tut, so unterstützt du einfach die erste Hand.
Klingt erstmal verwirrend, aber ist doch sehr einleuchtend. Wenn du also zum Beispiel die erste Hand sanft in dein Gesicht legst, so unterstützt die zweite Hand dadurch, dass du sie an das Handgelenk der ersten anlegst.

Das funktioniert übrigens auch gut für Props, die man üblicherweise nur in einer Hand hält.

Eine sehr beliebte Geste von mir, die auch in Insider Kreisen schon scherzhaft die SajaLyn-Pose genannt wurde, funktioniert nach diesem Prinzip.
Während ich meine erste Hand nach oben strecke (den Oberarm im rechten Winkel zu meinem Körper), nehme ich die zweite Hand und stütze damit den Ellbogen der ersten Hand. Der zweite Arm ist also senkrecht vor meinem Körper. So, dass eben mein rechter Arm nicht einfach so in der Luft schwebt.

Schwer zu beschreiben, aber anhand der Fotos wirst du sofort sehen was ich meine:

Nutze unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen

Hier kommt auch schon mein letzter Tipp! Wenn du kreativ bist, wirst du dir für beide Hände unterschiedliche Gesten einfallen lassen. Das klappt zum Beispiel besonders gut aus der Bewegung.
Achtung, jetzt kommt der Tipp: achte bei dieser Variante am besten darauf, dass du unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen nutzt.

Was ich damit meine ist, wenn die linke Hand auf Kopfhöhe ist, ist es schöner, wenn die rechte nicht auf der gleichen Höhe ist. Platziere sie zum Beispiel einfach etwas tiefer.
Oder wenn du eine Hand nach vorne Richtung Kamera streckst, dann nutze die andere Hand um sie nah bei dir zu belassen. Vielleicht legst du sie sanft ans Schlüsselbein.

Du kannst eigentlich immer mit verschiedenen Ebenen arbeiten. Sogar, wenn du die erste Geste nur spiegelst. Gerade wenn du die erste Hand mit der zweiten Hand unterstützt, sieht es schöner aus, wenn du mit unterschiedlichen Ebenen arbeitest.

Mit diesen Tipps bist auf jeden Fall gut für das nächste Shooting vorbereitet. Probier sie doch mal aus und schreib mir unbedingt in die Kommentare, ob ich dir helfen konnte!
Oder du hast vielleicht eigene Tipps und möchtest sie mit mir und den anderen Lesern teilen. Ich freu mich auf deinen Kommentar.

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Vorlagen & Inspirationen zu deinem Cosplay Fotoshooting

In meinem Blogeintrag “In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos” habe ich dir bereits einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Unter anderem, wo du dir Vorlagen als Orientierung für dein nächstes Fotoshooting holen kannst. Diesen Punkt möchte ich nun in diesem Beitrag etwas näher beleuchten.

Vorlagen können dir manchmal echt den Arsch retten, besonders wenn du ein neues Cosplay fotografiert haben möchtest. Vorlagen dienen dir unter anderem als Inspiration für Posen, dabei kannst du versuchen die Pose der Vorlage exakt zu kopieren oder sie einfach nur zur Orientierung nutzen.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Aber woher bekommst du nun deine Vorlagen? Natürlich kannst du dich an anderen Cosplayern orientieren. Wie haben sie den Charakter umgesetzt? Ist eine Pose dabei, die dir besonders gut gefällt?
Wenn du die Pose, bzw. das Foto, exakt kopierst, solltest du allerdings Credits geben. Also einfach kurz Erwähnen von wem du die Idee hast. Das kostet dich keinen Cent und der andere Cosplayer weiß, dass du seine Idee toll fandest und sie nicht einfach “stehlen” wolltest.

Mehr zum Thema “Credits geben” kannst du hier nachlesen:
Sei das Original, nicht die Kopie – Credits geben leicht gemacht

Es gibt aber auch noch eine weitere Methode um an Vorlagen zu kommen: Pinterest

Pinterest, dein Freund & Helfer

Pinterest ist optimal dafür geeignet thematische Pinnwände anzulegen. So kannst du zum Beispiel für einen Charakter eine ganz eigene Pinnwand anlegen. Dort speicherst, bzw. pinnst, du alle Bilder, die dir weiterhelfen.
Ein Beispiel:

Sajalyn Pinterest Pinnwand Starfire

Du siehst hier meine Pinterest Pinnwand namens Starfire – Teen Titans – Rebirth – New 52 – Judas Contract – casual – Bombshell
ein echt langer Name, ich weiß. Du kannst deine Pinnwand, zum Beispiel, auch einfach nur Starfire nennen. Auf dieser Pinnwand pinne ich alle Starfire Bilder (FanArts & Cosplay Fotos), die mir gut gefallen und mir helfen den Charakter besser zu verstehen und darzustellen.

Was genau ist Pinterest eigentlich?

Pinterest ist im Prinzip eine Suchmaschine, die sich auf Bilder und Videos spezialisiert hat. Über die Suche gibst du einfach einen Suchbegriff ein, der dich interessiert und los geht’s. Ab und an schlägt dir Pinterest einen spezifischeren Suchbegriff vor, das kann gerade zu Beginn sehr hilfreich sein, wenn du nicht genau weißt wie du suchen sollst.

Hast du ein Bild gefunden, das dir gefällt, dann pinnst du es. Hierfür solltest du dir thematische Pinnwände anlegen. Stell dir Pinterest einfach wie einen Ordner vor, der viele Ideen beinhaltet. Um schnell auf die passende Idee zugreifen zu können, ist es sinnvoll diese Ideen (Pins) in verschiedene Kategorien (Pinnwände) zu sortieren.

So kannst du gezielt auf diese Pins zurückgreifen, wann immer du sie brauchst.
Empfehlenswert ist es deshalb, wenn du diese Methode nutzt, die Handy App herunterzuladen. So kannst du immer und überall auf deine Pinnwände zugreifen.

Pinnwänden & anderen Usern folgen

Natürlich gibt es auf Pinterest auch die Möglichkeit anderen Usern, oder einfach anderen Pinnwänden, zu folgen. Folgst du jemanden, so bekommst du die Pins des anderen in eine Art News Feed angezeigt.
Wenn du also jemanden kennst, der besonders interessante Pinnwände macht, dann solltest du dieser Person folgen. So bekommst ganz automatisch tolle Bilder angezeigt.

Ich habe viele Pinnwände zu verschiedenen Charakteren, Make Up oder Vorlagen für universelle Posen. Schau doch mal vorbei: Sajalyn auf Pinterest

Bist du bereits auf Pinterest? Könntest du dir vorstellen diese Methode für dich zu nutzen? Schreibs mir in die Kommentare!

Du willst noch viel mehr über Posing lernen?
Dann hör dir unbedingt folgende Podcast Episode an:

All About Cosplay – 007 Posieren wie James Bond

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Con Bericht: Ticon Würzburg is back mit Wind und Wetter

Letztes Wochenende war es endlich soweit: die erste Con des Jahres stand an und es war die süße kleine Ticon in Würzburg!

Die Ticon hatte letztes Jahr eine kleine Pause eingelegt, weswegen wir uns dieses Jahr umso mehr gefreut haben, dass sie zurück ist. Die Con fand dieses Jahr ein letztes Mal unter alter Führung statt und wurde an eine neue Generation übergeben. Das hatte zur Folge, dass einige Abläufe ein wenig länger gedauert haben als üblich. Aber alles in einem akzeptablen Rahmen!

Wann und Wo?

Die Ticon fand am Samstag, den 09. März von 10:00 bis 22:00 Uhr (mit Ball und Disco) und am Sonntag, den 10. März von 10:00 bis 18:00 Uhr an der Residenz in Würzburg statt. Auch wenn der tolle Residenzpark direkt an die Ticon anschließt, so ist er kein offizieller Teil des Con Geländes.

Viele Cosplayer tendieren dazu, sich kein Ticket zu kaufen, wenn das Außengelände der Veranstaltung offen zugänglich und schön gestaltet ist. In diesem Fall würde ich allerdings davon abraten, da das Wetter zur Ticon meistens kalt und windig ist und du froh sein wirst, wenn du dich innen etwas aufwärmen kannst.

Was ist geboten?

Die Ticon ist eine etwas kleinere Veranstaltung, die aber viel bietet. Neben der bereits genannten Anime-Disco und dem Cosplayball, hast du die Möglichkeit an diversen Workshops und Wettbewerben teilzunehmen.

Angeboten wurden Workshops zu folgenden Themen:

  • In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger (mein Workshop basierend auf meinem gleichnamigen Blogeintrag)
  • Basic Mold Making und Casting
  • Young to Old Make-up
  • Plüschieworkshop
  • Ich bin ganz Ohr
  • Crossplay 1×1 für Girls
  • Hier geht’s dem Ärmel an den Kragen
  • Malen, Sticken, Applizieren
  • Plottern, Lasern und mehr
  • Fantasy Make-up Workshop
  • Schnittmustererstellung Faltenrock
  • Cosplay 1×1

Allein beim Angebot der Workshops war für jeden etwas dabei!

Beim klassischen Cosplay-Wettbewerb am Samstag konnten die Teilnehmer ihre kreativen Auftritte präsentieren und tolle Preise abräumen. Für Kurzentschlossene gab es am Sonntag die Möglichkeit beim Spontan-Cosplay-Wettbewerb teilzunehmen und eine Kleinigkeit zu gewinnen.

Neben den Wettbewerben und Workshops gab es auch einen Gamingroom, ein Maid Café, sowie drei Showacts, die am Samstag und Sonntag, die Bühne unsicher machten.
Wie du also siehst, war wirklich viel geboten!

Das Con Gelände

Die Veranstaltung selbst findet im Café Dom@in statt. Ein übersichtliches Gebäude, welches dennoch viel Stauraum bietet! Das auffälligste an dem Gebäude, ist wohl der quadratische Rundgang. Du kannst also einmal im Kreis durch das Erdgeschoss laufen. In diesem Rundgang sind zum Teil Bierbänke aufgestellt, als auch die ganzen Händler.

Neben myCostumes, waren zahlreiche Händler und Künstler vor Ort. Wie in etwa die Künstlerin Yaya-chan.

Der quadratische Rundgang formt somit auch einen kleinen Außenbereich, der leider nicht wirklich viel bietet. Wer also schöne Cosplay Fotos machen möchtet, begibt sich außerhalb des Con Geländes zur benachbarten Residenz.

Ein weiterer auffälliger Raum der Veranstaltung, ist die sogenannte Kirche. In der Kirche, die tatsächlich an das schlichte Innere einer Kirche erinnert, fanden tagsüber Workshops statt und am Abend der Cosplayball.

Und sonst so?

Die Ticon ist wirklich eine eher familiäre Convention, die mit viel Liebe gestaltet wird und definitiv einen Besuch wert ist. Das Wochenendticket kostete auch nur knapp 12€ und ist damit wirklich erschwinglich.

In meinem Convention Vlog zeige ich dir ein wenig die Veranstaltung:

Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick ermöglichen!
Vielleicht sieht man sich ja dann nächstes Jahr auf der Ticon 2020!

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