Bevor ich angefangen habe Workshops über Posing zu halten, war ich selbst in ein paar Workshops und Vorträgen. Viel zu selten aber wurde das Thema behandelt, welches jeder Cosplayer beim Posing unbedingt wissen möchte! Was zum Teufel mache ich mit meinen Händen?
Wer schon einmal in einen meiner Vorträge gewesen ist, weiß, dass ich diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet habe. Nicht ganz so ausführlich, aber doch hilfreich, möchte ich dir nun in meinem Blog ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Vor allem dann, wenn du als Cosplayer keine Prop zur Hand hast und dir deine Hände völlig frei zur Verfügung stehen.
Eine Hand findet stets ihren Weg
Schon legen wir auch los! Eine etwas kryptische Überschrift, die aber eine ganz klare Aussage in sich birgt. Häufig ist man beim Posing überfordert welche Rolle die eigenen Hände spielen sollen. Über die Jahre hinweg habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für die meisten Cosplayer kein Problem darstellt eine Hand in Pose zu bringen. Oder wie ich so gerne sage: aufzuräumen.
Mysteriöser Weise findet eine Hand immer ihren Platz. Einen Platz, mit dem du höchst wahrscheinlich auch sehr zufrieden sein wirst. Das ist super!
Nur, was machen wir jetzt mit der anderen Hand? Nun, dafür habe ich folgende Methoden.
Spiegeln
Eine der beiden einfacheren Methoden ist, einfach das zu spiegeln, was die erste Hand tut. Stemmst du also deine erste Hand in die Hüfte, so stemme auch deine zweite Hand in die Hüfte – natürlich gespiegelt.
Steckst du also deine rechte Hand in die rechte Hosentasche (bitte nie die ganze Hand, sondern entweder nur den Daumen oder alle Finger bis auf den Daumen), dann spiegelst du diese Geste mit der linken Hand, indem du sie in die linke Hosentasche steckst.
Ich glaube das Prinzip ist relativ einfach und funktioniert auch fast immer. Klar, es gibt schönere Methoden, aber sie ist doch schon sehr effektiv.
Unterstütze die erste Hand
Ähnlich einfach wie das Prinzip die Geste der ersten Hand zu spiegeln, ist diese Idee. Anstatt, dass du mit deiner zweiten Hand spiegelst, was die erste tut, so unterstützt du einfach die erste Hand.
Klingt erstmal verwirrend, aber ist doch sehr einleuchtend. Wenn du also zum Beispiel die erste Hand sanft in dein Gesicht legst, so unterstützt die zweite Hand dadurch, dass du sie an das Handgelenk der ersten anlegst.
Das funktioniert übrigens auch gut für Props, die man üblicherweise nur in einer Hand hält.
Eine sehr beliebte Geste von mir, die auch in Insider Kreisen schon scherzhaft die SajaLyn-Pose genannt wurde, funktioniert nach diesem Prinzip.
Während ich meine erste Hand nach oben strecke (den Oberarm im rechten Winkel zu meinem Körper), nehme ich die zweite Hand und stütze damit den Ellbogen der ersten Hand. Der zweite Arm ist also senkrecht vor meinem Körper. So, dass eben mein rechter Arm nicht einfach so in der Luft schwebt.
Schwer zu beschreiben, aber anhand der Fotos wirst du sofort sehen was ich meine:
Nutze unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen
Hier kommt auch schon mein letzter Tipp! Wenn du kreativ bist, wirst du dir für beide Hände unterschiedliche Gesten einfallen lassen. Das klappt zum Beispiel besonders gut aus der Bewegung.
Achtung, jetzt kommt der Tipp: achte bei dieser Variante am besten darauf, dass du unterschiedliche Ebenen, Höhen und Tiefen nutzt.
Was ich damit meine ist, wenn die linke Hand auf Kopfhöhe ist, ist es schöner, wenn die rechte nicht auf der gleichen Höhe ist. Platziere sie zum Beispiel einfach etwas tiefer.
Oder wenn du eine Hand nach vorne Richtung Kamera streckst, dann nutze die andere Hand um sie nah bei dir zu belassen. Vielleicht legst du sie sanft ans Schlüsselbein.
Du kannst eigentlich immer mit verschiedenen Ebenen arbeiten. Sogar, wenn du die erste Geste nur spiegelst. Gerade wenn du die erste Hand mit der zweiten Hand unterstützt, sieht es schöner aus, wenn du mit unterschiedlichen Ebenen arbeitest.
Mit diesen Tipps bist auf jeden Fall gut für das nächste Shooting vorbereitet. Probier sie doch mal aus und schreib mir unbedingt in die Kommentare, ob ich dir helfen konnte!
Oder du hast vielleicht eigene Tipps und möchtest sie mit mir und den anderen Lesern teilen. Ich freu mich auf deinen Kommentar.
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Hi, ich hab da echt nicht so viel Ahnung von dieser Bloggeschichte. Finde deine Einträge aber echt hilfreich. Mal sehen ob ich Zeit bekommer mehr davon zu lesen.
Als “Leser” braucht man auch keine Ahnung von der “Bloggeschichte” zu haben 😀 Einfach die Beiträge lesen, die dich interessieren.Hab hier einige zu entdecken 🙂